Katze

Meinen Tag verbringe ich damit, in der Rezeption eines noblen Hotels zu stehen und mit Gaesten zu reden. Ich erklaere ihnen, wo ihre Zimmer liegen, wo sie was erleben koennen oder was ihnen diese Stadt bietet. Alles in allem, macht mir der Job sehr viel Spass, denn man hat die Moeglichkeit viele Menschen kennenzulernen. Ausserdem passt es hervorragend zu meinem Hobby, aber dazu spaeter mehr. Mein Name tut hier nichts zur Sache, aber was ihr wissen sollt, ist dass ich eine Frau von zweiunzwanzig Jahren bin und die Maenner mir gerne zu Fuessen liegen. Das mag zum einen daran liegen, dass ich nicht schlecht aussehe, aber eigentlich liegt es daran, dass sie bei mir nie bis ins Bett kommen und das haelt sie bei der Stange. Ob ich keinen Spass am Sex habe? Nein, wirklich, das ist es nicht. Ich habe eben meine eigene Art mir meinen Spass zu verschaffen…

Ich begann meinen Arbeitstag heute wie gewoehnlich um acht Uhr Morgens. Der Tag heute verlief eigentlich wie jeder andere, bis zu diesem Augenblick. Ich tippe gerade am Computer die Daten neuer Gaeste ein, als eine Stimme meine Aufmerksamkeit vom Bildschirm weglenkt und mich sein Blick wie ein Blitz trifft. Diese Augen, dunkelbraun, leichter Silberblick… ein Traum. Er ist ziemlich gross, traegt Designerklamotten und hat irgendwas weltmaennisches. Seine Stimme ist dunkel und be(un)ruhigend. „Guten Tag! Mein Name ist Lutger, Rolf Lutger. Meine Firma muesste fuer mich ein Zimmer reserviert haben.“ Ich knipse mein Laecheln an und lasse meine Finger ueber die Tasten huschen… „L…Lut…ger… ja, da haben wir es doch schon. Zimmer 405!“ Waehrend der Drucker das Anmeldeformular ausdruckt, greife ich nach dem Schluessel. „Wie lange haben sie vor zu bleiben, Herr Lutger?“ Ich reiche ihm den Schluessel. „Wahrscheinlich nur zwei Tage, aber wir werden sehen.“ Seine Hand greift nach dem Schluessel und fuer einen Moment beruehren sich unsere Haende. Ein angenehmes Kribbeln durchflutet meinen Bauch. Ja, der waer richtig. Ohne mir mehr Aufmerksamkeit zu schenken, unterschreibt er die Anmeldung, laechelt kurz und verschwindet ueber die Treppe. Sportlicher Typ denke ich noch so bei mir, als schon die naechsten Gaeste meine Dienste in Anspruch nehmen wollen.

Um fuenf Uhr, heute mal puenktlich, kommt meine Arbeitskollegin, um mich abzuwechseln. Ich habe alles erledigt, was ich mir nach der Begegnung mit diesem Lutger vorgenommen habe und rausche mit Vorfreude aus dem Hotel und nach Hause. Mein Koerper freut sich ueber die warmen Strahlen der Dusche, die ich mir noch vor dem Essen goenne. Ein riesiges Frotteehandtuch empfaengt mich, als ich die Dusche verlasse. Ich kuschle mich in das Handtuch, schalte im Wohnzimmer den Fernseher ein und mache mir mein Essen in der Kueche. Der Lautsprecher traegt die Stimmen einer Talkshow an mein Ohr. Klatschen, Reden und Geklimper loesen sich ab. Ich schlinge das Essen foermlich runter und werfe mich danach auf die Couch, wo ich erst einmal eine Runde schlafe. Gegen 22:00 Uhr weckt mich die Zeitschaltung meiner Anlage. Frisch erholt, strecke ich mich und begruesse die Nacht.

Ich durchwuehle meinen Kleiderschrank und hole das schwarze Kleid mit den Traegern und dem gewagten Ausschnitt aus der Versenkung, dass sich so sagenhaft einfach ausziehen laesst. Ich ziehe mir meine teuere, schwarze Unterwaesche an und umnebele mich mit meinem Lieblingsparfuem. Mein Kleid schmiegt sich traumhaft an meine Rundungen an und betont sie auf eine Weise, die mir diese Anschaffung wert waren. Vor dem Spiegel schminke ich mir noch meinen Mund, bis er aussieht wie eine Frucht, der kein Mann wiederstehen kann. Meine Haare sitzen.

Ich bin bereit. Ein Blick auf die Uhr verraet mir, dass es 23:10 Uhr ist. Da es mir noch etwas zu frueh erscheint, schalte ich erneut den Frenseher an. 24:00 Uhr. Ich schluepfe in meinen Mantel, packe alles noetige in meine Handtasche und ziehe die Tuer hinter mir ins Schloss. Draussen ist es kalt. Mein Atem verwandelt die Luft vor meinem Mund in einen englischen Nebel. Auch als ich meinen Wagen erreiche und mich hineinsetze, aendert sich daran nichts. Ich drehe die Heizung auf Maximum und hoere wie die Klimaanlage mit ihrer Arbeit beginnt. Wenig spaeter fuellt sich der Innenraum mit einer wohligen Waerme, die es mir ermoeglicht meinen Mantel fuer die Fahrt auszuziehen. Den Weg zum Hotel bringe ich hinter mich, ohne vielen Autos zu begegnen. Es ist mitten in der Woche und die Strassen sind so gut wie leer. Ich parke meinen Wagen in einer Seitenstrasse des Hotels. Mein Weg fuehrt mich zum Boteneingang, der direkt in den Versorgungsbereich fuehrt. Meine Finger gleiten in meine Handtasche und zaubern den passenden Schluessel hervor. Eine Drehung im Schloss und die Tuer laesst sich muehelos oeffnen. Auf Zehenspitzen gehe ich die Gaenge entlang, die zu den Treppen fuehren. Die Notbeleuchtung spendet genuegend Licht, damit ich nicht ueber irgendwas stolpere. Stufe fuer Stufe tragen mich meine Fuesse die Treppen zum vierten Stock hoch. Auf der Treppe, wie auch auf den Etagen brennt ein gedaempftes Licht. Keine Person auf dem Gang. Ich steuere das Zimmer mit der Nummer 405 an und krame erneut in meiner Tasche. Wieder haben meine Finger einen Schluessel rausgefischt. Ich schaue vorsichtig nach, ob durch den Tuerspalt noch etwas Licht faellt. Dunkelheit. Mein Ohr an der Tuer ermoeglicht es mir, ein leises, regelmaessiges Luftholen zu hoeren. Er schlaeft. Ich nehme das gute Stueck aus meiner Tasche, was mir schon so oft geholfen hat. Eine venezianische Karnevalsmaske, die mir mal ein Verehrer aus dem Urlaub mitgebracht hat. Sie traegt sich sehr angenehm und veraendert das Gesicht ungemein. Sie ist mit Schmucksteinen besetzt und funkelt wie tausend Schaetze. So getarnt, schliesse ich leise die Tuer auf und gleite in das Zimmer. Vorsichtig und leise schliesse ich die Tuer hinter mir. Auch im Dunkeln kenne ich unsere Zimmer sehr gut, denn ich habe mal einige Zeit als Zimmermaedchen gearbeitet und dadurch Zugang zu jedem der Raeume gehabt. Vorsichtig, den Moebeln ausweichend, steuere ich auf das Bett zu.

Da liegt er. Atmet ruhig wie ein Baby, wenn der wuesste. Ich nehme einen Wattebausch aus meiner Tasche und traenke ihn mit etwas Chloroform. Er atmet die Daempfe ein und der Takt seiner Atmung verlangsamt sich noch etwas. Mit Lederriemen binde ich seine Haende und Fuesse an das Bett, nachdem ich ihm den Schlafanzug ausgezogen habe. Er scheint die Beruehrungen nur wie einen Traum wahrzunehmen, denn er murmelt etwas Unverstaendliches, wacht aber nicht auf. Ich befreie mich von meinem Mantel und streife die Schuhe ab. Aus seinem Bad hole ich einen Lappen, den ich mit kaltem Wasser getraenkt habe und fahre damit langsam ueber seine Brust. Nach einigen Minuten dieser Behandlung wacht Herr Lutger auf und oeffnet die Augen. Er scheint die Lage, in der er sich befindet noch nicht ganz richtig einordnen zu koennen und versucht seine Arme und Beine zu bewegen. Noch bevor er einen Ton sagen kann, halte ich ihm den Lappen vor den Mund und bringe ihn zum Schweigen. Seine Augen erkennen mich als Frau, doch das scheint ihn nur wenig zu beruhigen. Neben ihm sitzend beginne ich, in einem ruhigen Ton zu reden. „Bleiben Sie ganz ruhig, es wird Ihnen nichts geschehen. Wenn Sie versprechen ruhig zu bleiben, kann ich den Lappen wieder von ihrem Mund entfernen, wenn nicht… “ Herr Lutger scheint verstanden zu haben, denn er nickt. Ich loese meinen Druck langsam und entferne den Lappen schliesslich ganz, lege ihn aber in griffbare Naehe, neben seinen Kopf.

„Was wollen Sie von mir? Und wer sind Sie ueberhaupt?“ Er schaut mich fragend an, so hilflos fragend. „Wer ich bin, ist egal. Was ich mit Ihnen vorhabe, werden Sie bald sehen.“ Ich streichle mit meiner Hand von seinem Gesicht, langsam, bis hinunter zu seinen Lenden. Dort beruehre ich sein Glied, das noch leblos zwischen seinen Beinen liegt, sich aber schon mit Blut zu fuellen beginnt, als ich es beruehre. Ich fahre mit den Spitzen meiner Finger durch sein Haar und langsam wieder hinauf bis zu seinem Hals, den ich mit einer Hand leicht umschliesse. „Ich will Dich! Heute Nacht wirst Du mir gehoeren.“ Dieser Satz mag fuer einen Mann im allgemeinen nichts anderes hervorrufen als Freude. Diesem Gefesselten hier, schien er jedoch in diesem Moment eher wie eine Drohung. Ich erhebe mich von dem Bett wie von einem Altar. Langsam wie in Zeitlupe, beginne ich mein Kleid ueber meinen Kopf zu streifen, wobei ich darauf achte, dass meine Maske nicht verrutscht. Sein Atem beschleunigt sich. Sein Phallus zeigt deutliche Anzeichen von Erregung. Wenn ich ihm gefalle, um so besser. Mit beiden Haenden gleite ich ueber die Rundungen meines Koerpers, geniesse jede Beruehrung und vor allem die Hilflosigkeit dieses Mannes. Ich stelle meinen rechten Fuss auf seinen Bauch und beginne damit mir den Strumpf abzurollen. Seine Augen werden immer groesser. Seine Gedanken bleiben jedoch unergruendlich, denn er sagt kein Wort. Ich wiederhole das Spiel mit meinem linken Bein und gleite mit meinem Strumpf ueber sein Gesicht und kitzle seine Nase damit. Danach gehe ich auf die andere Seite des Bettes und fahre mit meinen Fingern in meinen Slip. Ich fuehle wie meine Finger, durch das Gewirr von Haaren, der feuchten Waerme meiner â„¢ffnung immer naeher kommen. Doch bevor ich das Ziel erreiche, beginne ich damit meinen Slip langsam runter zu streifen. Er gleitet ueber meine Knie und faellt zu Boden. Rolf scheint immer noch davon ueberzeugt zu sein, dass er traeumt, denn er macht keine Schwierigkeiten, ja bewegt sich fast gar nicht. Ich knie mich auf das Bett und setze mich breitbeinig auf seinen Bauch. Er schaut mir durch die Schlitze der Maske in meine Augen, versucht mich zu ergruenden. Sein Glied ist inzwischen zu einem beachtlichen Dolch herangewachsen, der in diesem Moment leicht gegen meinen Ruecken drueckt. Ich kuesse ihn sanft auf die Brust, seinen Hals. Dort beisse ich leicht in seine Seite und sauge etwas, was ihn offensichtlich erregt, denn er versucht sich unter mir zu bewegen. Ich fahre mit meinem Mund zu seinen Lippen und hauche ein „Pssst! Nicht bewegen!“. Er gehorcht mir und beruhigt sich. Langsam lasse ich mich wieder etwas tiefer gleiten. Ich bin durch den Kontakt zu seinem Koerper schon ziemlich erregt und will nicht die ganze Nacht warten. Ich hebe meinen Koerper leicht an und halte seinen Einzigen mit der Hand in Position. Seine Eichel beruehrt meine Schamlippen. Ich kreise leicht mit seiner Spitze an meiner Haut entlang und setze mich dann auf ihn. Hart wie irgendwas und pulsierend dringt sein Glied in mich ein. Mein Koerper umschliesst den Fremdling wie einen alten Freund, umarmt ihn und schenkt ihm Waerme, denn er erwartet noch einiges von ihm. Immer tiefer, ohne zu stoppen, gleite ich auf ihn hinab. Da! Ein heftiger Stoss von ihm, treibt sein Rohr ein tiefes Stueck in mich hinein. Ich ziehe heftig Luft durch meine leicht geoeffneten Lippen. Und zeige ihm meine Krallen. Warnend hebe ich einen Zeigefinger, lasse ihn aber auch gleich wieder sinken, denn das Gefuehl, seiner Maennlichkeit breitet sich in mir aus, fuellt mich aus. Ich beginne damit, meinen Koerper zu heben und zu senken und stuetze mich dabei auf seiner Brust ab, gleite durch seine Haare. Meine Muschi saugt seinen Freudenspender in sich hinein und massiert ihn. Mein ganzer Koerper, alle Sinne, scheinen sich nur noch auf diesen Å¡bergang zwischen uns zu konzentrieren. Ich beginne mich zusaetzlich mit meiner Hand zu streicheln und die Stellen zu beruehren, die sonst wohl seine Haende massieren wuerden. Als ich merke, dass seine Erregung merklich zunimmt, stoppe ich kurz und gebe ihm die Moeglichkeit sich etwas zu erholen. Ihm scheint das nicht so recht zu sein, denn er versucht sich in mich hinein zu rammen, doch mein ganzes Gewicht belastet sein Becken und haellt ihn auf dem Bett. Wieder beginnt das Spiel von neuem und dieses Mal ueberfluten mich Wellen von Begierde, die es mir unmoeglich machen, meine Bewegungen zu verlangsamen. Auch er atmet wieder sehr heftig und scheint gleich zu explodieren. Ich fahre mit meinem Finger ueber meine Clitoris und stimuliere mich zusaetzlich. Mein Hoehepunkt naehert sich und mein Koerper zieht sich zusammen, um direkt darauf wieder zu explodieren. Weiter reite ich mit hoher Geschwindigkeit auf ihm und treibe ihn zum Wahnsinn. Als er seinen Kick bekommt und sich in mich entlaedt stoehnt er auf und streckt mir seinen Unterleib entgegen. Noch einige Male schlagen unsere Koerper gegeneinander, bevor ich mich auf seine Brust sinken lasse. Ich kuesse seine Wange, seine Lippen und lasse meine Zunge zwischen sie gleiten. Er scheint erschoepft zu sein, was vielleicht auch noch eine Nachwirkung des Chloroforms seinen mag, denn er beantwortet meine Kuesse nur schwach. Als ich meine Wange auf seine lege, fallen meine langen Haare auf sein Gesicht. In diesem Moment fassen seine Zaehne meine Maske und reissen sie von mir weg. Gut das ich richtig reagiere und nicht hochfahre. Meine Haare behindern seine Sicht und meine Haende erreichen mit einem Schlag den Lichtschalter, um es zu loeschen. Er flucht einige milde Verwuenschungen und aergert sich ganz offensichtlich, dass sein Plan nicht geklappt hat. Ich greife mir meine Maske und setze sie erneut auf. Ich habe genug, denn durch den Schreck ist mir die Stimmmung etwas vergangen. Ich schalte das Licht wieder ein. Er laechelt mich an und murmelt ein „Schade, vielleicht ein anderes Mal!“ Ich greif zu der Flasche mit dem Chloroform und traenke erneut den Wattebausch, der wenig spaeter seine Atemwege blockiert und ihn ins Traumland schickt. Als ich sicher bin das er betaeubt ist, beginne ich damit mich anzuziehen, beseitige die Lederbaender und raeume alles wieder so hin, wie ich es vorgefunden habe. Er liegt jetzt wieder, in seinem Anzug, und atmet wie nie geweckt. Ich oeffne vorsichtig die Tuere und schaue in den Gang hinaus. Niemand da. Wie ein Geist verlasse ich das Gebaeude ungesehen. Mein Wagen ist immer noch warm und bringt mich sicher zu mir nach Hause. Dort goenne ich mir erst einmal ein Glas Sekt, um die gelungene Operation zu feiern. In den Spiegel laechelnd, proste ich mir zu. Dann falle ich muede ins Bett. Morgen werde ich wieder frueh raus muessen.

Am naechsten Tag auf der Arbeit begegnet mir Herr Lutger in der Halle. Er geht sichtbar langsam und mustert jede Frau, die an ihm vorbeigeht. Mich beachtet er nur kurz und raunt ein „Guten Morgen.“, nachdem ich ihn gegruesst habe. Puh! Er hat mich nicht erkannt. Beruhigt mache ich mich wieder an die Arbeit. Herr Lutger blieb noch drei Tage. Jedesmal wenn er in die Halle kam, schien er irgendwas zu suchen. Meine Kollegen fragten sich auch schon und tuschelten ueber den merkwuerdigen Typen. Ich laechelte nur und sagte jedesmal, er ist ein Gast und der Gast ist Koenig!

Die Strandparty

4. Juli letzten Jahres. Ein bruellend heisser Tag, an dem es nicht moeglich war, etwas anderes zu tun als am Strand oder im Freibad zu liegen, sich die Sonne auf den Pelz brennen zu lassen und zwischendurch ins Wasser zu huepfen.Ich trieb faul im Autoreifen auf dem Wasser und beobachtete die Leute rings um mich, die tatsaechlich die Energie besassen, herumzutoben und sich gegenseitig mit dem kuehlen Nass zu bespritzen. Auch einige nette Frauen dabei…

Dabei musste ich automatisch an die Fete am Abend denken, auf die ich mit einigen Freunden gehen wollte. Auch da sollte es hauptsaechlich um Frauen und Flirt gehen. Mit diesen angenehmen Gedanken schlief ich erst mal ein; das schreiende Volk stoerte mich dabei ueberhaupt nicht.

Endlich war es soweit! Zu dritt machten wir uns abends auf den Weg, und zwar mit dem Wohnmobil meines Vaters, denn einige zehn Kilometer von unserer Heimatstadt entfernt stieg ab heute abend fuer die naechsten drei Tage eine Mega-Party: in einer ziemlich grossen Disco, dem „Beat“ – mit drei separaten Tanzflaechen sowie einem extra aufgebauten Festzelt – sollte der Sommer gefeiert werden, dass es kracht. Wortspielerischerweise handelte es sich um die BEATCH-PARTY, und ich muss sagen, die Aufmachung war gut gelungen: das ganze Gelaende war mindestens 15 cm hoch mit feinem Strandsand ausgestreut worden und man hatte farbenfrohe Strandbuden im Freien aufgebaut. Einige Strandkoerbe standen herum und es gab drei mittelgrosse Swimmingpools. Das Beste aber waren die Leute: jeder lief wegen der hohen Temperaturen, die auch jetzt noch bei 20 Grad lagen, in sehr wenig Textilien rum. Die Maenner meist in Muskelshirts und kurzen Hosen, die Frauen in T-Shirt und Minirock oder hautengen Leggings. Das sah schon alles ziemlich verlockend aus und gut drauf waren eigentlich auch alle, die Stimmung war ausgelassen ohne Ende. Trotzdem plaetscherte die Nacht relativ normal dahin: Abgesehen von Frauen, die einem wiederholt durch die Radlerhosen in den Hintern kniffen und doch ausser einem Cuba Libre und einpaar Kuessen im Pool nichts wollten, verlief alles wie in einer ganz normalen Disco, nur dass die Stimmung spuerbar freizuegiger war. Man konnte es richtig fuehlen: irgendwo hier unter all den Menschen wartet eine Frau nur darauf, von Dir angesprochen und verfuehrt zu werden…

Tja, leider hatte ich diese eine noch nicht gefunden, als wir am fruehen Morgen ziemlich abgeschlafft Richtung Ausgang gingen. Dort bildeten sich riesige Schlangen, die zu einer undurchdringlichen Menschenmenge verwuselten. Alles draengte und schob sich zum Ausgang. Wir drei standen etwas auseinander, umringt von heissen und schwitzenden Koerpern, die draengelten und drueckten. Jeder wollte aus irgendeinem Grund so schnell wie moeglich raus. Merkwuerdig, die Fete war doch bisher ganz nett gewesen! Ich liess mich treiben, etwas anderes blieb mir sowieso nicht uebrig. Ausserdem stand direkt vor mir einweibliches Wesen, lange dunkelbraune Haare und genau meine Groesse – davor musste man ja nun nicht gerade weglaufen! Die Figur war nur zu erahnen, sodicht standen die Leute um uns herum. Ich wurde von hinten mal wieder geschubst und dicht an sie gepresst. Ein angenehmes Gefuehl, ihre festen Pobacken so an meinen voellig ungereizten Genitalien zu spueren; ihr Minirock und meine Radlerhose waren da ueberhaupt kein Hindernis. Noch immer wurde von hinten geschoben wie wild und ich schob mit. Es war irgendwie sehr erregend, so voellig ohne Vorwarnung eine Frau so intim zu beruehren, ohne dass einer von beiden auch nur den geringsten Einfluss daraufhatte. Mir wurde mulmig. Der Reiz stachelte meine Phantasie an und meine Lust. Mein Penis nahm allmaehlich Formen an, die er jetzt besser nicht haben sollte…Mein kleiner Rob aber hat seinen eigenen Kopf – er waechst und waechst, wird steif und hart. Und noch immer drueckt die Menge uns mit ihrer ganzen Kraft an einander, ich habe keine Chance, mich von dieser Frau zu loesen, deren Gesicht ich noch nicht einmal gesehen habe, die mich aber heiss macht ohne dass ich es will. Will ich wirklich nicht? Doch, ich will! Ich will diesen Koerper spueren, will mich an ihm reiben und dieses unbekannte Gefuehl auskosten, ganz anonym meine Lust zu erleben. Ganz im Schutz der Masse druecke ich mein Gesicht in ihr Haar, es riecht wunderbar weiblich und frisch. Merkt denn diese Frau gar nicht, was hier eigentlich hinter ihr abgeht? Doch, natuerlich merkt sie es. Aber sie dreht sich nicht um, kein wuetender Blick trifft mich, auch kein Fuss von ihr. Dafuer faengt sie ploetzlich an, sich leicht auf- und abwaerts zu bewegen! Ihre Pospalte haelt meinen Schwanz gefangen, waehrend er sich wie in einer Schiene ganz von selbst an sie presst. Sie reibt sich an mir! Meine Lust steigert sich, ich will mehr von diesem Koerper. Sanft und vorsichtig umfasse ich mit beiden Haenden ihr Becken, streichle die glatte Haut unter ihrem Mini und fuehle einen spitzenbesetzten zarten Slip. Die Horde von Menschen um uns herum, die das alles erst moeglich machte, ist vergessen; ob jemand etwas merkt oder nicht ist in diesem Moment so ziemlich das Letzte, was uns interessiert. Wir kennen uns nicht, haben uns noch nicht mal ins Gesicht gesehen, aber wir fuehlen uns wie eine Einheit, wir denken und fuehlen beide das Gleiche: Gib mir mehr von Dir! Ich spuere, wie ihre Haende zu mir nach hinten gleiten, die eine schiebt sich zwischen uns, tastet nach meinem Glied, das sich bereits zur vollen Groesseentfaltet hat. Die andere streicht langsam an meinem Becken vorbei zu meinem

Hintern und knetet und streichelt ihn. Was wohl der Mensch hinter mir denkt? Aber dort spuere ich nichts, ist wahrscheinlich eine Frau. Meine Lust wird groesser und groesser, auch ich fange jetzt an, mich unauffaellig im Gegentakt auf und ab zu bewegen. Ich vergrabe mein Gesicht in ihren Haaren und fluestere ihr suessen Unsinn ins Ohr. Sie lehnt sich an mich und sagt etwas zu mir, das ich aber nicht verstehe. Meine Haende tasten jetzt weiter nach vorn und finden ihren Venushuegel, den ich begeistert streichle. Im Schutz ihres T-Shirts fahre ich mit rechts hoch zu ihren vollen und straeflicherweise BH-losen Bruesten. Ihre Brustwarzen sind vor Erregung hart und stehen hervor. Meine Finger kreisen leicht um den Vorhof und ueber die wippenden Nippel, und wunderbar liegt ihr Busen in meiner Hand als ich ihn mit allen Finger umfasse. Ich fuehle ihr Herz schneller schlagen hinter der warmen Haut ihres schoenen Koerpers. Inzwischen ist ihre Hand in meine Hose geglitten und massiert dort meinen brett harten Schwanz. Ich kann meine Erregung kaum noch zuegeln und stoehne, aber bei dem Krach um uns herum merkt das keiner. Meine linke Hand erkundet jetzt ihre stark behaarte Schamgegend und dringt bald bis zu ihrer Scheide vor. Ein Zittern laeuft durch ihren Unterleib als meine Finger leicht zwischen ihre prallen, heissen und nassen Schamlippen fahren. Wir sind in der Schlange inzwischen etwa 3 Meter weiter gekommen, weitere 3 liegen zum Glueck noch vor uns, und bisher scheint noch niemand etwas gemerkt zu haben. Die unbekannte Frau, dieser Traum von Sex und Lust, greift sich nun mein Glied und biegt es soweit runter, dass es weh tut. Dann aber sind wir an ihrem Minirock vorbei zwischen ihren leicht gespreizten Beinen angekommen und als ob er den Weg schon kennen wuerde, draengt sich der kleine Rob wie von selbst in ihre Vagina. Ganz in ihre warme, feuchte Scheide eindringen kann ich in dieser Position leider nicht, aber auch so ist es wunderbares Gefuehl, ihre nackte heisse Lust zuspueren. Dafuer spielen meine Finger an ihren Kitzler und ein kleiner Seufzer kommt ueber ihre Lippen, ansonsten beherrscht sie sich meisterhaft. Ich kann das nicht, sondern vergrabe meine Zaehne in ihrer Schulter um uns nicht zu verraten. Leicht, soweit wir koennen, bewegen wir uns vor und zurueck, die Bewegung der Menschen um uns hilft das zu vertuschen. Waehrend von hinten meine Eichel ihre Schamlippen kuesst und meine Finger von vorn noch zusaetzlich in sie eindringen, krallt sie sich in meinem Po fest und zieht mich noch dichte ran sich heran, so dass ich ihr noch etwas naeher sein kann. Unser Atem geht jetzt stossweise, und das Verbotene dieser Situation stachelt uns nur noch mehr an. Wogen der Wollust ueberfluten mich, der sanfte Druck ihrer Vagina auf meine Eichel bringt mich um den Verstand. Ich will ihr sagen, wie toll sie ist, wie wild sie mich macht, aber statt dessen kommt nur keuchendes Gestammel ueber meine Lippen, die ihre Ohrmuscheln kuessen. Als wir beide den Hoehepunkt erleben, ist es als explodiere ein Feuerwerk aus tausend Farben in meinem Kopf.

Auf einmal scheinen wir nur noch aus einem Koerper zu bestehen und sind uns auf eine nie gekannte Weise nah. Immer noch werden wir von der Menge weiter geschoben und allmaehlich dringt wieder die Realitaet in unser Hirn, die wir fuer einige schoene Minuten vergessen hatten. Langsam, ganz langsam, fast widerwillig loesen wir uns voneinander und bleiben noch eine Weile aneinander geschmiegt stehen. Dann werdenwir brutal getrennt, denn die Ordner lassen immer nur ein paar Leute in die Gaenge zu den Kassen. Und auf einmal ist sie weg, ich kann sie nicht mehr finden. Nachdem auch ich endlich durch die Kasse bin, renne ich draussen herum und suche sie, aber ich weiss nicht wie sie aussieht…

Der Schluessel

Dieser Blick. Mary begegnete ihm nicht zum ersten Mal an diesem Abend. Ein klarer, harter, aber unbeteiligter Blick. Mit Sicherheit die arrogantesten Blauaugen zwischen Lands-End und dem aeussersten Zipfel Schottlands. Aber ungemein interessant …

Seit er ins Flackerlicht der Londoner Nobeldiskothek in der Hyatt Street getreten war, hatte ihn Mary nicht mehr aus den Augen gelassen. Mal etwas anderes. Schnieke Popper und schockfarbene Punker gab es schliesslich an jeder Strassenecke. Extremer Einheitslook einer uniformen Gesellschaft. Dafuer war kein Platz in Marys ausgezeichneter Erziehung. Behuetete Kindheit, Privatschulen und das Studium an der Oxford-University hatten Modetrends und Traeger endgueltig degradiert.

Keine Chance fuer Nachlaeufer. Das wurde allen zeitweiligen Begleitern zwangslaeufig klar: Mary war anspruchsvoll. In jeder Beziehung. Sie kannte fast jeden Winkel der Erde von ausgedehnten Reisen in Begleitung ihrer Eltern, sie kannte die besten Lokale von diversen Einladungen wechselnder Verehrer und sie kannte auch danach alle Tricks, die Anwaerter beiderlei Geschlechts anwanten, um bei Mary mehr als nur kurzzeitigen Eindruck zu hinterlassen. Denn Mary war eines jener Maedchen, fuer das jeder, der nur in Sichtweite kam, die besten Jahre seines Lebens opfern wuerde. Und es hatte schon viele Opfer gegeben. Haare wie nachtschwarze Seide, eine Figur, die selbst sittenstrenge Gottesdiener begeistert in die Suende treiben wuerde, und das alles von einem Laecheln veredelt, das Kriege verhindern oder entfachen koennte.

Mary war schoen. Und sie wusste das. Eine gefaehrliche Kombination. Keiner konnte dem lange genug wiederstehen. Alle hatten sich nach kurzer Zeit in winselnde Bittsteller verwandelt, die um ein klein wenig Liebe flehten. Sie hasste sie alle. Es war immer dasselbe und es wurden immer mehr. Aber mit jedem Neuen wuchs Marys Hass. Und allmaehlich kam eine seltsame Art Freude auf. Sie begann, die sklavische Abhaengigkeit ihrer Verehrer zu lieben. Und zu hassen. Gleichzeitig und mit zerstoererischer Intensitaet.

Langsam aber war der Funke erloschen. Gleichgueltigkeit. Die ewig langweiligen Feste feister Freunde, Abende zwischen Langeweile und Ekel.

Und jetzt er.

Noch nicht einmal hatte er in ihre Richtung gesehen. Sein Blick schien die Menschen auf der Tanzflaeche nicht einmal wahrzunehmen. Dieser Blick — er musste irgendwo weit hinter den Augen entstehen. Lange, gepflegte Finger umschlossen ein Glas. Es war leer. Er schien es nicht zu bemerken. Am schwarzen Nadelstreifenanzug, sicher vom besten Schneider der Londoner Saville Road, glitzerte ein metallisches Emblem im Licht der Neonroehren. Ein winziger Schluessel?

Da langsam, ganz langsam wandte er die Augen in ihre Richtung, wild flackernde Lichtreflexe in den hellblonden Haaren, die Augen kalt, unbeteiligt, unheimlich.

Mary wusste nicht, wie lange sie diesen Augen standgehalten hatte. Wie durch einen Vorhang sah sie ihn, wie er einem Maedchen am selben Tisch etwas zusteckte und dann wieder in Gedanken versank, unbeteiligt, unheimlich.

„Entschuldigen Sie bitte!“

Die zarte Maedchenstimme drang kaum durch den Hoellenlaerm donnernder Tanzmusik. Der Plattenspieler hatte eine weitere Schmerzschwelle gnadenlos ueberschritten, der Boden bebte im Rhythmus, die Glaeser an der Bar klirrten im Takt.

„Bitte sehr!“

Das Maedchen schob eine schmale Karte in Marys Hand. Zwei Zeilen einer eleganten Handschrift:

„Ich erwarte Sie morgen frueh in Sutmore Close auf Walnut Island.“

Kein Name, nur ein kleiner, goldener Schluessel am unteren Ende.

„Hallo, Sie!“

Aber das Maedchen war schon wieder verschwunden. Auch er war nicht mehr da …

Sutmore Close — allzuviel war auf der verwitterten Metalltafel nicht mehr zu erkennen. Jahrzehnte hatten sie zernagt. Dicke Steinquader, dazwischen ein schweres, schmiedeeisernes Tor. Darunter Lautsprecher und Klingelknopf einer modernen Sprechanlage.

„Sie wuenschen?“

„Guten Tag, mein Name ist Mary Ralston. Ich werde erwartet.“

„Bitte kommen Sie herein.“

Lautlos schwang das Tor nach rechts und gab einen feingeharkten Kiesweg frei. Zwischen uralten Eichen im fahlen Lichtschein, dahinter mehrere erleuchtete Fenster, ein grosses, duesteres Anwesen mit breitem, geschwungenen Aufgang. Die gewaltige Eingangstuer stand weit offen. Vorsichtig stieg Mary die steinernen Stufen herauf. Ihre spitzen Absaetze erzeugten ein hohles Geraeusch, das von den Waenden gespenstisch zurueckklang. Nicht gerade einladend — aber Mary hatte schon ganz andere Situationen erlebt.

„Guten Abend, fuehren Sie mich bitte zu …“

Die Ueberraschung liess ihre Stimme stocken. Statt livriertem Butler stand im erleuchteten Eingang ein Maedchen. Gross und schlank, die Laenge ihrer atemberaubenden Beine noch durch hochhackige Schuhe betont. Doch das war nicht das Erstaunlichste: das Maedchen war in ein bizarres Kleidungsstueck geschnuert, eine Art Corsage aus schwarzem Leder, die bis zu den Knien hinabreichte und sie zwang, sich mit kleinsten Schritten zu bewegen. Die zerbrechliche duenne Taille war so brutal zusammengezogen, dass die ueppigen Brueste ueber den oberen Rand der Corsage in ausgearbeitete Koerbchen gepresst wurden. Sie hoben und senkten sich bei jedem Atemzug. Die Arme des Maedchens steckten in langen schwarzen Handschuhen, die ihr fast bis an die Schulter reichten. Um den schmalen Hals trug sie ein staehlernes Halsband, sehr breit und dick, ohne erkennbaren Verschluss, mit abgerundeten Kanten, an dem vorne ein massiver Ring befestigt war.

Und in der ganzen Aufmachung schien sie sich auch noch wohlzufuehlen! Sie laechelte — war das nicht das Maedchen, das gestern in der Diskothek die Karte ueberbracht hatte?

„Folgen Sie mir bitte. Wir warten bereits.“

„Sie warten …“, aber da hatte sie schon eine eichene Tuer geoeffnet und mit wiegenden Hueften den naechsten Raum erreicht.

„Guten Abend, mein Fraeulein.“

Aus einem der schweren Ledersessel hatte sich eine Gestalt erhoben, ein Glas in der Hand, den klaren, durchdringenden Blick direkt auf Marys Augen gerichtet.

„Ich freue mich, Sie wiederzusehen. Und ich darf bei Ihnen dieselben Gefuehle voraussetzen. Bitte setzen Sie sich und hoeren genau zu, denn was ich Ihnen jetzt zu sagen habe, werde ich nicht wiederholen. Und es wird Ihr Leben vollstaendig veraendern. Reden sie nicht. Noch nicht …

Ich habe ueber Sie Erkundigungen einziehen lassen, ueber Ihre Eltern, Ihre Freunde, Ihre Verhaeltnisse, nicht einmal Ihre versteckten Geheimnisse sind mir verborgen geblieben. So weiss ich, dass Sie fuer das, was ich mit Ihnen beabsichtige, ausgezeichnete Voraussetzungen bieten. Caroline hat Ihnen ja bereits einen kleinen Vorgeschmack geboten.“

Mit einer knappen Handbewegung wies er auf die zierliche Gestalt, die bewegungslos in einer dunkleren Ecke des Raumes wartete.

„Ja, aber wie kommen Sie … ?“

„Wie ich darauf komme, dass bedingungslose Unterordnung einer Ihrer geheimen Wuensche ist? Ich habe Sie analysieren lassen. Mit recht aufschlussreichen Ergebnissen. Die moderne Psychologie verfuegt heutzutage ueber Mittel und Methoden. Aber genug davon. Ich weiss, dass Sie in naher Zukunft keinerlei Verpflichtungen oder Verabredungen haben. Ihren Eltern erzaehlen Sie zunaechst von einem Urlaub in der Karibik — den Sie ohnehin schon lange planen. Und jetzt … erklaeren Sie sich bereit!“

Der kalte, unnachgiebige Blick drang direkt in Marys Unterbewusstsein, loeschte jede Weigerung, bezwang den Willen und hinterliess ein dumpf flackerndes Gefuehl. Neugier? Angst? Wahrscheinlich beides. Da war die Gefuehlsrichtung einerlei. Es passierte etwas. Egal was.

Und es passierte, ohne dass sie darueber eine direkte Kontrolle ausueben konnte. Ein eigenartiger Moment. Aber neu und ungewohnt.

Ploetzlich wurde sie an beiden Armen gefasst und aus dem Sessel gezogen. Nicht brutal, aber bestimmt und ohne Widerspruch zuzulassen. Ein zweites Maedchen, wie Caroline in eine lange, schwarze Ledercorsage geschnuert und auf hochhackigen Schuhen taenzelnd. Wie in Trance sah sich Mary aus dem Zimmer geleitet, einen hell erleuchteten Gang entlang, dann in einen weiteren Raum mit gepolsterter Tuer.

„Wir werden Sie jetzt fuer die Nacht vorbereiten. Haben Sie keine Angst.“

Hinter der Tuer war absolute Dunkelheit. Und bevor sich Marys Augen daran gewoehnen konnten, hatte das Maedchen ihr eine Kapuze ueber den Kopf gezogen. Nein, das war keine Kapuze, eher eine engsitzende zweite Kopfhaut, die sich immer knapper ueber die Augenlider, die Lippen, ueber den ganzen Kopf legte. Marys langes, schwarzes Haar war durch eine Oeffnung nach hinten zu einem Pferdeschwanz gefasst, unter dem Caroline die Schnuerung von oben nach unten zuzog. Der Lederhelm war anhand von Fotografien exakt Marys Gesichtskonturen angepasst. Blind, taub und stumm konnte sie nur noch erahnen, wie die letzten Zentimeter festgezogen und die Maske mit einem kleinen Schloss gegen unberechtigtes Oeffnen gesichert wurde.

Jetzt war sie hilflos, ausgeliefert einer fremden Phantasie. Ohne dass sie sich dagegen zur Wehr setzen konnte, spuerte sie, wie sich viele Haende an den Knoepfen ihrer Seidenbluse zu schaffen machten und einen nach dem anderen langsam oeffneten. Dann streifte sie jemand mit sanfter Gewalt ueber ihre nach hinten gebogenen Arme. Fast gleichzeitig glitt ihr Rock nach unten, zarte Finger loesten die Klipse des Strumpfguertels, den Verschluss ihres Buestenhalters. Das Hoeschen wurde einfach zerschnitten.

Jetzt war Mary nackt — bis auf die Ledermaske, die gerade genuegend Luft durch die kleine Oeffnung an der Nase, aber sonst weder Licht noch Geraeusche durchliess. Wieder wurde sie von zarten Haenden ergriffen und wenige Schritte durch den unbekannten Raum gefuehrt. Irgend etwas schien sich ueber ihrem Kopf abzuspielen, aber sie konnte den Sinn und Zweck der Aktion nicht genau lokalisieren.

Ploetzlich spuerte sie eine Kraft, die sie unnachgiebig nach oben zog — nicht viel, nur so wenig, dass sie auf Zehenspitzen stehen musste. Jetzt war sie unfaehig, auch nur einen Schritt auszuweichen. Da — wieder eine Beruehrung. Diesmal flaechig, von der Ferse bis zum Hals eine einzige kalte Wand. Mary erschauerte. Was hatte man mit ihr vor? Auf einmal schien die kalte Wand um sie herum zuzuklappen, jetzt wurden ihre Arme an den Koerper gepresst.

Das war keine Wand. Es musste eine genau angepasste Lederhuelle sein, in die sie immer fester eingeschnuert werden sollte! Schon waren ihre Beine bewegungslos, jetzt nahm der Druck auf die Arme zu. Die Lederhuelle war anscheinend mit stabilen Laengsstreben versehen — Mary spuerte, wie sie unnachgiebig geradegezogen wurde. Schliesslich liess der Zug an der Maske nach. Im ersten Moment durchzuckte Mary nur ein Gedanke: „Ich falle!“ Aber die versteifte Lederhuelle liess sie langsam nach hinten kippen, bis sie von vielen Haenden aufgefangen und auf eine weiche Unterlage getragen wurde.

Der erste Gedanke war: „Ich muss wohl getraeumt haben.“ Doch schon der zweite machte Mary unmissverstaendlich klar, dass hier alles Realitaet war. Sie fand sich unfaehig, auch nur den kleinen Finger zu ruehren. Trotzdem war sie allem Anschein nach eingeschlafen, eingeschnuert in einen Lederkokon, der sie voellig bewegungslos in einen tiefen Schlaf gezwungen hatte. Doch jetzt schien die Nachtruhe beendet: die Schnuerung liess nach, zuerst an den Beinen, dann konnte sie auch ihre Arme wieder ausstrecken. Ein unbekanntes Gefuehl der Leichtigkeit durchstroemte Mary, es war wie federleichtes Schweben.

Herrlich!

Aber es sollte nicht lange dauern …

Mary erwachte. Ganz langsam, fast zaghaft versuchte sie, einen klaren Gedanken zu formen. Doch die Traeume der letzten Nacht behielten die Oberhand. War das alles womoeglich doch ein Traum gewesen, ein Gespinst aus geheimen Sehnsuechten und unerfuellten Wuenschen? Die seltsame Begegnung im naechtlichen London, das duestere Schloss, der Empfang durch die bizarr gekleidete Dienerin. Hatte sie das alles nur getraeumt?

„Ich hoffe, Sie hatten eine angenehme Nacht!“

Mary oeffnete die Augen. Da stand er. Jeder Zentimeter laechelnde Realitaet, nicht die kleinste Moeglichkeit, auch nur einen Moment ins Traumland zu fluechten. Es war also Wirklichkeit!

„Es tut mir nicht im Geringsten leid, Ihnen ueber Nacht derartige Umstaende bereitet zu haben.“

Er wies, immer noch laechelnd, auf den Lederkokon, der schwarz glaenzend in einer Zimmerecke lag, die zweite Haut, in die Mary die Nacht ueber eingeschnuert gewesen war.

„Und ich bin sogar sicher, dass Sie meine Ansicht teilen.“

Mary schwieg. Mit einem Mal wurde ihr bewusst, dass sie nackt war. Nackt auf seidener Bettwaesche, schonungslos seinen Blicken preisgegeben. Ein kurzer Schauer ueberlief ihren makellosen Koerper.

„Dies ist Ihr Zimmer. Das Personal wird Ihnen beim Ankleiden helfen. Bitte beeilen Sie sich.“

Die schwere Tuer schloss geraeuschlos. Jetzt erst bemerkte Mary die prunkvolle Ausstattung des Zimmers, weiss und gold in allen denkbaren Variationen, kunstvolle Schnitzereien an wertvollen antiken Moebeln, der Fussboden aus weissem Cararra-Marmor. Der Herr hatte Geschmack. Zumindest sein Innenarchitekt, doch spaetestens an den grossen Fenstern, die auf einen scheinbar endlosen Park fuehrten hatte der Zweck die Kuenste beleidigt — phantasievoll verziert zwar, aber dennoch von brutaler Stabilitaet, liess ein Gitternetz aus Schmiedeeisen keinen Zweifel daran, dass die Bewohnerin des Zimmers in dieser Richtung keinen Ausgang zu erwarten hatte.

Und durch die Tuer?

Mary starrte auf das, was soeben durch den goldenen Tuerrahmen geschritten war: Zwei Maedchen in aehnlicher Aufmachung wie am ersten Abend, auf bleistiftduennen Stoeckelschuhen, die den trippelnden Schritten gerade genug Halt boten, die derart verlaengerten Beine in Kniehoehe durch den unteren Abschluss der engen Ledercorsage dicht zusammengehalten, in der Taille unnachgiebig geschnuert, die vollen Brueste nach oben gepresst und durch einen Lederriemen geteilt, der an einem staehlernen Halsband angebracht war. Kuenstliche Geschoepfe aus einer anderen Welt.

Doch das Merkwuerdigste war — sie hatten keinen Mund! Unter den faszinierend geschminkten Augen wurde das ebenmaessige Makeup nicht einmal durch eine winzige Andeutung unterbrochen. Die beiden stummen Dienerinnen bedeuteten Mary, ihnen durch eine Seitentuer zu folgen, die in ein weiteres Zimmer fuehrte, das offensichtlich einem orientalischen Baderaum nachempfunden war. Der Duft schweren Parfuems durchzog das schwuelwarme Innere. Wie auf ein geheimes Zeichen legten sich zwei abgerundete staehlerne Armreifen um Marys Handgelenke. Sie hatte, gefangen vom Anblick dieser Maerchenszenerie nicht mehr auf ihre Begleiterinnen geachtet. Sanft zogen diese Marys Arme nach vorne, leise schnappten zwei Oesen ineinander, eine Kette wurde eingehakt und langsam nach oben gezogen. Dann begannen die beiden stummen Schoenen behutsam, Marys Koerper mit einer undefinierbaren Substanz einzureiben, Gesicht, Kopfhaut, Haende, Beine, jeden Zentimeter.

Was hatte das zu bedeuten? Marys leiser Protest verklang unbeantwortet. Einige Minuten spaeter wurde sie mit warmen Wasser uebergossen, ein gewaltiger Schwall, der sie kaum zu Atem kommen liess. Und jetzt sah sie, was die Substanz bewirkt hatte: saemtliche Haare hatten sich geloest, auch die Haare ihres Venushuegels lagen ihr zu Fuessen. Jetzt war sie nackter wie nie zuvor und den Traenen nahe.

„Was tut ihr mit mir? Warum das alles?“

Keine Antwort, nur die zaertlichen Bemuehungen der beiden stummen Dienerinnen, auch das letzte Troepfchen Wasser in die flauschigen Tuecher zu tupfen. Mit immer noch hochgezogenen Armen sah Mary, wie die Maedchen begannen, sie anzuziehen. Eine der beiden oeffnete eine konturierte schwarze Huelle, eine Corsage, aehnlich ihrer eigenen, passten sie Marys ohnehin ausgezeichneten Koerperformen an und zogen langsam und unnachgiebig zu.

Mary spuerte, wie ihr das ungewohnte Kleidungsstueck mehr und mehr den Atem nahm, die Taille zusammenpresste und den Beinen immer weniger Bewegungsfreiheit liess. Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis der Zug an ihren Haenden nachliess und die beiden ein enganliegendes Satinkleid ueber ihren straff geschnuerten Koerper zogen, das bis fast zum Boden reichte und im Ruecken nochmals verschnuert wurde. Es war weiss, glaenzend weiss, und die Umrisse, die Mary beim Blick in einem der vielen Spiegel wahrnahm, schimmerten unirdisch. Es war schoen. Schrecklich schoen. Grausam schoen.

Sanft fuehlte sie sich auf eine seltsame Liege gezogen, die Arme und Beine in Klammern festgehalten, den Kopf sacht, aber bestimmt auf die Liegeflaeche gedrueckt. Wieder begann eine der Dienerinnen, eine Substanz auf Marys Gesicht zu verteilen. Die staehlernen Klammern verhinderten jeden Fluchtversuch. Dann glitt eine Beruehrung ueber Marys Mund, eine duenne Haut, die kundige Finger unter der Nase und ueber die Wangen glattstrichen. Jetzt war Mary stumm, unfaehig, auch nur ein Wort ueber die versiegelten Lippen zu bringen. Sie hatte Angst. Angst vor dem, was noch kommen wuerde. Aber eine Angst, die seltsamerweise der Neugier wich. Sie spuerte wie Makeup aufgelegt wurde, duenne Pinselchen die Wimpern faerbten, andere die Fingernaegel lackierten. Dann oeffneten sich die Klammern. Weisse Pumps mit erregend hohen Absaetzen standen bereit, die „Besichtigung“ durch den Herrn und Meister schien angesagt.

Mary wusste nicht mehr, durch wieviele Tueren sie gegangen waren, in wie vielen Gaengen das tickende Geraeusch ihrer Absaetze auf dem marmornen Fussboden geklungen hatte. Das Anwesen musste ausgedehnte unterirdische Raeume besitzen. Sie waren viele Stufen hinuntergeschritten, was Mary anfangs einige Schwierigkeiten bereitet hatte. Doch die beiden Begleiterinnen liessen ihr keine Wahl.

Man fuehrte sie in eine grosse Halle, hinter schweren Samtvorhaengen keine Fenster, im gewaltigen Kamin ein prasselndes Holzfeuer, ringsum wertvolle Buecher und Folianten in verzierten Regalen und Schraenken, kostbare Gemaelde mit finsteren Motiven – ein Raum, der Ehrfurcht gebieten sollte. Und es auch tat. Mary musste in einem schweren Lederfauteuil Platz nehmen, ein Stahlring wurde um ihren schmalen Hals gelegt, der mit einer kurzen Kette an einem Ring der Sessellehne befestigt wurde. Dann verschwanden die beiden Dienerinnen geraeuschlos.

Mary versuchte nicht, gegen den Druck der Corsage, die Gewalt der Stahlringe anzukommen. Sie war dem Willen dieses Mannes hoffnungslos ausgeliefert: Sklavin seiner Phantasie. Und sie verspuerte zum ersten Mal den Anflug eines vollkommen neuen Gefuehls, die Sinnlosigkeit eigenen Tuns durch vollkommene Unterwerfung — und damit einer Art besonderer Freiheit. Paradox … aber gerade fuer Mary ein tiefgreifendes, voellig unbekanntes Erlebnis. Die Last der Selbstverantwortung war gewaltsam von ihr genommen worden — und sie genoss es. Sie konnte sich kaum bewegen, kein Wort sprechen – und gerade das erregte Mary bis in die letzte Faser ihres angespannten Koerpers.

Langsam erhob er sich aus einem Sessel am Kamin und trat zu der weissschimmernden Gestalt. In ihren Augen leuchteten die Lichtreflexe des Feuers, ihre Brust hob und senkte sich unter ihren Atemzuegen, ihr versiegelter Mund versuchte irgendetwas zu erklaeren. Er hob gebieterisch die Hand. An seinem Handgelenk funkelte eine duenne Goldkette, ein kleiner goldener Schluessel.

„Sie sind nun in meinem Reich, in meiner Gewalt. Sie sind es so lange, wie es mir gefaellt. Und es wird Ihnen gefallen. Denn das, was Sie bis heute erlebt haben, war nur der Anfang. Ich werde Ihren Willen dem meinen unterordnen, Sie zu meiner Sklavin machen. Ich werde Ihnen aber auch zeigen, welch atemberaubende Empfindungen aus dieser Erfahrung fliessen. Doch nun ist es auch an der Zeit, Sie ueber die Bewandnis dieses kleinen Schluessels hier aufzuklaeren. Er passt zu einem kleinen goldenen Schloss, wie Sie sicher schon vermutet haben. Ich werde damit den Eingang zu Ihrer Pforte verschliessen lassen. Das wird noch heute geschehen. Nadja! Annabel!“

Mit diesen Worten traten die beiden schwarzgekleideten Maedchen herein. Sie oeffneten Marys Halsband und geleiteten sie in einen Nebenraum. Dort loesten sie die Schnuerung des Kleides und der Corsage. Die Mechanik der Einrichtung war simpel, aber funktionell. Kaum war Mary in den lederbezogenen Stuhl mit auseinandergespreizten Beinen festgeschnallt, klappte er nach hinten. Mary spuerte wie durch eine dicke Wattewand, wie jemand, den sie nicht erkennen konnte, vorsichtig ihre beiden Schamlippen auseinanderzog. Und dann ein einziger berstender Schmerz!

Sie wusste nicht, wie lange sie ohnmaechtig gewesen war. Man hatte sie in ihr Zimmer getragen, die Versiegelung von ihren Lippen entfernt und in ein seidenes Tuch gehuellt. Durch die vorhangverhangenen Fenster fiel kein Licht mehr. Mary hatte jedes Zeitgefuehl verloren. Ihr Schoss schmerzte noch, vorsichtiges Tasten ueberzeugte sie schnell davon, dass auch das kein Traum gewesen war. Auch dieser Eingang war nun verschlossen.

Jede Bewegung unter dem seidenen Bettlaken machte ihr unwiderruflich klar: mit dem kleinen goldenen Schloss, das man durch ihre Schamlippen gezogen hatte, war sie zur voelligen Sklavin geworden. Das letzte Recht auf eigene Entscheidung war ihr genommen. Sie war das Geschoepf dieses Mannes, seinen Phantasien ausgeliefert, seiner Gewalt preisgegeben. Ein kalter Schauer ueberlief den makellosen Koerper, der alle Haare zu Berge stehen lassen haette.

Aber Mary hatte keine Haare mehr …

Jeder Gedanke an ihr frueheres Leben, an ihre Studien in Oxford, die Flirts in der feinen Gesellschaft Londons, das alles war fast ausgeloescht, den bizarren Erlebnissen der letzten Tage gewichen. Da war nur noch er. Und dieser Blick, der jedesmal, wenn er sie ansah, noch weiter in sie eindrang, jeden Winkel ihrer verhaltenen Neugier ausleuchtete und sie mit den Irrlichtern seiner Phantasie fuellte.

Und sie spuerte mit seltsamer Faszination, dass sie immer weiter wollte, weiter auf dem Weg in das unbekannte Gebiet der Hingebung, der absoluten Abhaengigkeit vom Willen eines anderen. Doch sie fuehlte auch, wie eine neue Kraft sich in ihr entwickelte. Was hatte er gesagt?

„Ich werde Ihren Willen dem meinen unterordnen, Sie zu meiner Sklavin machen. Ich werde Ihnen aber auch zeigen, welche atemberaubenden Empfindungen aus dieser Erfahrung fliessen.“Etwas davon hatte Mary schon zu spueren bekommen. Jetzt wollte sie mehr …

„Sie werden bekommen, was Sie sich wuenschen!“

Mary schrak aus ihren Gedanken. Ohne einen Laut war er ins Zimmer getreten, hatte leise die schwere, mit kunstvollen Schnitzereien verzierte Tuer hinter sich geschlossen.

„Wir erwarten Gaeste heute Abend. Ich moechte Sie Ihnen vorstellen, auf meine Art. Man wird Sie entsprechend vorbereiten.“Damit verschwand er wieder durch die Tuer, die sich gleich darauf erneut oeffnete. Nach den grazilen Figuren und den taenzerischen Schritten zu schliessen, mussten es die beiden Dienerinnen sein, die schon am Morgen die Ankleideprozedur uebernommen hatten.

Das bizarre Bild hatte sich in Marys Gedaechtnis eingegraben. Dennoch haette sie die beiden Gestalten nicht wiedererkannt. Sie steckten von der Kopfhaut bis an die Spitze der Absaetze in schwarzen, glaenzenden Anzuegen in der Taille deutlich verstaerkt und zusammengeschnuert, nur die Augen blitzten durch mandelfoermige Einschnitte aus der tiefen Schwaerze. Waehrend Mary noch versuchte, das Material dieser Anzuege zu ergruenden, das keinerlei Falten und keine sichtbaren Naehte aufwies, wurde sie von den beiden Dienerinnen sanft aus dem grossen Bett gezogen und in die Mitte des Raumes geleitet. Marys Haende wurden an zwei ledergefuetterten Manschetten befestigt und ueber eine an der Decke befestigte Kette in die Hoehe gezogen, so dass sie auf den Zehenspitzen balancieren musste. Eine der beiden Gestalten passte Schuhsohlen mit ueberhohen Absaetzen an, die andere legte behutsam zwei Abdeckplaettchen aus Kunststoff auf Marys Augen. Dann spuerte sie, wie zwei Pfropfen ihre Ohren verschlossen, sie hoerte ihr Blut im Rhythmus ihres Herzschlages pochen.

Mary begann zu froesteln. Bei jeder Beruehrung spitzer Fingernaegel zuckte sie zusammen, und als sie fuehlte, wie sich zarte Haende zwischen ihren Beinen zu schaffen machten, oeffnete sie den Mund, um zu schreien. Doch bevor sie Luft holen konnte, hatte man ihr einen Knebel auf die Zunge gelegt und den Mund mit einer klebenden Folie verschlossen. Die Beruehrungen zwischen Marys Beinen wurden jetzt intensiver, sie spuerte, wie das kleine goldene Schloss an ihren Schamlippen abgenommen wurde.

Dann, zwei Dorne, die die Eingaenge in ihren Koerper suchten und schliesslich in sie eindrangen. Fuer einen kurzen Moment schien die langgestreckte Gestalt in ihren Fesseln zu erstarren, dann ueberlief alle Muskeln des schlanken Koerpers ein wiederholtes Zucken, das erst staerker wurde und schliesslich langsam abnahm. Mary nahm kaum wahr, dass sie immer weiter in die Hoehe gezogen wurde und endlich an den gefuetterten Manschetten knapp unter der hohen Decke des Zimmers hing.

Ploetzlich lief die Aufwaertsbewegung langsam rueckwaerts, nach unten. An den Zehen zuerst, dann an den Beinen hoch, ueber die Knie stieg eine warme zaehfluessige Masse, die immer hoeher kroch, jede Spalte von Marys Koerper erreichte, ausfuellte, mit Ausnahme derer, die ihr von den beiden Dienerinnen verschlossen worden waren. Jetzt wurden die festen Brueste von der warmen Masse umflossen, dann reichte sie bis zum Hals.

Da stoppte die Bewegung. Mary konnte gerade noch einmal durch die Nase Luft holen; schon waren auch die Nasenloecher mit festsitzenden Stopfen versiegelt. Sekunden spaeter, bevor Panik in Mary hochsteigen konnte, schwappte die weiche, warme Masse ueber ihren Kopf zusammen, um sofort wieder abzutropfen. Schnell hatte man sie wieder herausgezogen und von den Nasenstoepseln befreit. Doch von ihren Fesseln wollte sie offenbar noch niemand losbinden. Trotz der gefuetterten Manschetten schmerzten ihre Handgelenke sehr. Nach einer fast endlos erscheinenden Zeit wurde sie langsam auf den Boden hinabgelassen. Die Spitzen der steilen Absaetze beruehrten zuerst den Fussboden, dann konnte sie mit ihren Zehenspitzen festen Grund ertasten. Vorsichtig wurden die Abdeckungen ueber den Augenlidern entfernt.

Langsam glitten Marys Blicke ueber flirrendes Weiss, einen Koerper, dessen Haut zu leuchten schien. Der Aufschrei Marys war nur ein leises Atemholen, das Geraeusch ihres zum Zerreissen pochenden Herzens das einzige, das an ihre versiegelten Ohren drang. Dann loesten die Dienerinnen behutsam die Handfesseln, so dass Mary ihren voellig eingehuellten Koerper betasten konnte. Die erste Beruehrung loeste sofort einen Orgasmus aus. Mary sank zu Boden, die beiden Dorne unter ihrer zweiten Haut zitterten und bebten.

Als es ihr moeglich war, einen klaren Gedanken zu fassen, bemerkte sie, wie sie von vielen Haenden auf die Beine gestellt wurde. Schwankend versuchte sie, auf den angepassten Absaetzen Balance zu halten, die jetzt quasi mit ihren Beinen verbunden, ein Teil ihres Koerpers geworden waren.

Behutsam wurde sie von den beiden glaenzenden Gestalten in die Mitte genommen und aus dem Zimmer geleitet. Das Material ihrer zweiten Haut dehnte sich bei jeder Bewegung und gab ihr das Gefuehl, voellig eingeschlossen zu sein. Die Dorne im Unterleib, beide miteinander verbunden und durch die Eigenspannung festgehalten, rieben und wanden sich bei jedem Schritt. Die Brueste waren bis ins feinste Detail durchmodelliert, die weiche Masse hatte sich jeder Kontur exakt angepasst und war dann angetrocknet. Ein undurchlaessiger Film, fast zwei Millimeter dick, der Mary voellig umgab.

Man war im grossen Saal angekommen, dem Saal, den Mary schon am ersten Tag ihrer Reise ins Ungewisse kennegelernt hatte. Dem Saal mit den schweren Samtvorhaengen, dem gewaltigen Kamin, in welchem auch jetzt ein Holzfeuer prasselte, den kostbaren Gemaelden. In diesem Saal hatte sich Mary, mit einem Stahlring an einen der grossen Lederfauteuils angekettet, die Worte ihres Meisters anhoeren muessen. So auch jetzt:

„Sie sind nun in meinem Reich, in meiner Gewalt. Und das, was Sie bisher erlebt haben, war nur der Anfang!“

Schwarze lederne Baender wurden um Marys schlanke Fussfesseln gelegt und an zwei kurzen Ketten mit Stahlringen im Fussboden verbunden, die unter einer versteckten Platte des Parketts zum Vorschein gekommen waren. Sie musste die Haende in ebensolche Lederbaender legen, die zwischen ihren Beinen hindurch nach hinten gezogen und an weiteren Stahlringen befestigt wurden. Man verschloss ihr die Augen. Jetzt stand sie da, blind, taub und stumm, angekettet mitten in dem grossen, dunkeln, nur durch das Feuer erleuchteten Saal. Auf dem glaenzenden Material, das ihren festgespannten Koerper bedeckte, flackerten die Lichtreflexe. Nur muehsam konnte sie durch die beiden kleinen Nasenloecher der festanliegenden Gesichtsmaske atmen. Wie durch eine Wand hoerte sie ploetzlich Geraeusche, Stimmen, dann eine erste, fluechtige Beruehrung am Ruecken, die sie bis ins Mark erzittern liess. Immer mehr Haende, die den wehrlosen Koerper streichelten, liebkosten, an jede denkbare Stelle reichten.

Auf einmal ein leichtes Zerren an ihrem hochaufgerichteten Hinterteil, kaltes Metall, das eine Oeffnung in die flexible Haut ueber ihrer Spalte schnitt, den dickeren Dorn langsam herauszog, um die freigewordene Liebesgrotte sofort wieder zu verschliessen. Mit langsamen Bewegungen drang jemand in Mary ein, erst sacht, dann immer ungestuemer, groesser und wilder, mit beiden Haenden fest um die schmale Taille der angeketteten Frau gekrallt, mit schweren Stoessen, eine einzige, gleissende Explosion der Sinne …

Mary erwachte erst wieder, als sich, zurueck in ihrem Zimmer, die Kunststoffhuelle von ihrem Koerper zu loesen begann. Eine der Dienerinnen hatte mit einer Schere den ganzen Kokon der Laenge nach aufgeschnitten. Danach wurde ein Bad eingelassen und hinterher das kleine, goldene Schloss wieder zwischen ihren Beinen angebracht. Bevor die beiden Dienerinnen wieder die schwarze Lederhuelle um Marys Koerper festzurrten und die Ledermaske ueber den Kopf zogen, versuchte sie noch zu fragen: „Wer war es?“ Doch sie erhielt keine Antwort. Bewegungslos eingeschnuert erwartete Mary den naechsten Tag.

Totale Dunkelheit. Schwarz wie die schwaerzeste Nacht, kein Lichtschimmer, der irgendwann durch irgendeine versteckte Ritze faellt und fuer Sekunden nur einen matten Schimmer auf die naechste Umgebung werfen kann. Dazu noch absolute Stille, nicht das rhytmische Knacken einer Uhr, der die Chips noch Geraeusch gelassen haben, kein Treppenknarren, kein Autohupen, nichts. Ueberhaupt nichts. Nur dieses Gefuehl. Auf jedem Zentimeter Haut, jedem Winkel des zum Zerreissen gespannten Koerpers, der nicht zerreissen kann, nicht ausreissen, keine Muskelfaser ruehren, nichts tun kann. Um es abzustreifen, loszuwerden, irgendwie zurueckzufinden aus — der Lust. Einer Lust, die nicht mehr nur „da unten“ sitzt, weit weg und immer unter Kontrolle, einschalten, abschalten und doch nur ein Anflug von Begierde. Stattdessen Lust, die Besitz ergreift. Wie ein wildes Tier an sich reisst, keinen Ausweg laesst, sich im Gehirn festsetzt und nur einen Gedanken kennt: Mehr! Noch mehr!

Eingeschnuert in den engen Lederkokon, die Augen, die Ohren, der Mund verschlossen, zu keiner Bewegung faehig, hatte die Phantasie Mary voellig in der Gewalt. Sie war einer Gedanken- und Gefuehlswelt ausgeliefert, die mit jeder Minute in der engen Lederhuelle intensiver, realistischer, ja bedrohlicher wurde. Ihr Geist, der nicht mehr in der Lage war, sich durch Bewegung, Sprache oder sonst zu aeussern, schaffte sich ganz allmaehlich eine eigene Welt im Inneren, gaukelte Sinneswahrnehmungen vor, Toene, Geraeusche, Bilder, die nur im Gehirn entstanden sein, und nur dort verarbeitet werden konnten.

Gefuehl war nicht laenger mehr nur eine abstrakte Groesse. Jede Beruehrung, offensichtlich nicht nur eine gedachte und nicht tatsaechliche, brach wie ein Blitz in Marys Gedanken, liess die permanent vorhandene Lust wie ein Feuerwerk aufflackern und nur einen Wunsch zurueck: ganz Koerper zu sein, sich aufzugeben und dadurch — vielleicht — zu einem anderen Ich zu finden. Wenn er es so wollte?

Aber noch war sein Prozess der Umformung nicht abgeschlossen. Mary spuerte, wie der zarte Druck auf ihr Gesicht langsam nachliess, konnte Haende fuehlen, die ihren Kopf vorsichtig einige Zentimeter vom Kissen hoben und die Verschnuerung am hinteren Ende loesten. Die lederne Maske wurde abgehoben. Mary hielt die Augenlider zunaechst fest zugepresst, erwartete einen grellen Lichtschein, der die wilden Phantasiebilder mit einem Schlag ausloeschen wuerde. Doch der brutale Einbruch in die Realitaet blieb aus. Nur ein dezenter, gelb- goldener Schimmer durchflutete den Raum. Gerade genug, um schemenhafte Gestalten zu erkennen, die neben dem Bett standen. Sie schienen auf etwas zu warten.

Mary oeffnete die Augen ganz. Da beugte sich eine der Gestalten langsam zu ihr herab, ein schoenes Frauengesicht zwischen langen, nachtschwarzen Haaren, die wie feiner Sand auf Marys Wange fielen. Es musste eine der Dienerinnen aus seinem Gefolge sein, denn sie hatte keinen Mund. Der Ansatz der hauchduennen Gummihaut, die sich eng ueber die fest geschlossenen Lippen schmiegte, war kaum zu erkennen. Zudem machte das perfekte Makeup den verblueffenden Eindruck noch eindrucksvoller. Die Augen unter den langen Wimpern schienen zu sprechen. Eine Frage? Aber kein Laut. Sanft hoben und senkten sich ihre Brueste ueber dem Ansatz des gnadenlos engen Korsetts, mit dem sie auch am Hofe Ludwigs XVI. zu den Favoritinnen gezaehlt haette. Mehr als 30 Zentimeter konnte der Umfang der zerbrechlich schmalen Taille nicht betragen. Mary war kaum faehig, ihren Blick von dieser faszinierenden Erscheinung abzuwenden. So hatte sie kaum wahrgenommen, dass eine weitere Dienerin die enge Lederhuelle geoeffnet hatte und ihr jetzt bedeutete, aufzustehen. Noch etwas benommen setzte sich Mary auf, betastete mit nackten Zehen den kalten Marmorfussboden und versuchte, auf die Beine zu kommen. Sie stand kaum, als ihr auch schon lederne Armbaender um die Handgelenke gelegt wurden, ein Verschluss klickte leise. Unnachgiebig zog es ihre Haende nach oben.

Das Ankleiden hatte begonnen.

Ein ploetzlicher Druck um ihre Taille, der staendig zunahm, ihr fast den Atem raubte, dann wieder nachliess um kurz darauf noch staerker zuzupacken. Man hatte ihr ein Korsett umgelegt, eines von der stahlharten Sorte und war nun dabei — so wenigstens empfand Mary –sie in zwei Teile zu schneiden. Als der Druck nicht mehr zunahm, stand sie einige Minuten keuchend, bis sie sich, schneller als erwartet, an die ungewohnten Atemverhaeltnisse gewoehnt hatte. Anscheinend war die Prozedur mit dem Ueberziehen eines schwarzen Minikleidchens aus glaenzendem Latex beendet, denn die Dienerin hatte ihre Arme aus den Ledermanschetten befreit und machte nun keine Anstalten, sie wieder festzubinden.

Doch da zog die zweite Dienerin eine lange, duenne Goldkette aus einem kleinen Behaeltnis. Bevor Mary zurueckweichen konnte, hatte die Dienerin das eine Ende um Marys Hals gelegt und mit einem unsichtbaren Mechanismus einschnappen lassen. Damit zog sie Mary langsam, aber unerbittlich nach unten, trat hinter sie und zog ihr das andere Ende zwischen den Beinen hindurch. Ploetzlich spuerte Mary, wie sich kundige Finger an dem kleinen Schloesschen vor ihrer Pforte zu schaffen machten. Es schmerzte leicht und das lose Ende der duennen Kette war mit dem Schloesschen untrennbar verbunden.

Mary durfte sich aufrichten. Wie eine weithin sichtbare goldene Faehrte lief die Kette von ihrem Hals ueber das schwarze Latexkleid, um in sanftem Bogen leicht pendelnd zwischen ihren Beinen zu verschwinden. Die schwarzen Lackschuhe mit den hohen Pfennigabsaetzen zierte ebenfalls jeweils ein duennes goldenes Kettchen, das von den Dienerinnen um Marys Fesseln gelegt und mit den Schuhen verschlossen wurde. Ein lustvoller Schauer durchlief ihren Koerper.

„Sind Sie bereit? Dann werden wir jetzt einen kleinen Ausflug in die feine Gesellschaft unternehmen.“

Er war eingetreten. Sein weitschwingendes, schwarzes Pelzcape liess ihn noch groesser, noch ehrfurchtgebietender erscheinen. Langsam glitt sein Blick aus den kalten blauen Augen ueber Marys Koerper, folgte der schmalen Goldkette ueber die schwarzglaenzende Oberflaeche des hautengen Latexkleids. Er schien zufrieden:

„So ist es gut. Folgen Sie mir.“

Er reichte ihr die Hand und Mary trippelte vorsichtig und mit kleinen Schritten neben ihm her, die ausladende Treppe des Eingangs hinunter, wo ein grosser Wagen mit laufendem Motor wartete. Der Chauffeur hielt die hintere Tuer geoeffnet. Aber das war kein Chauffeur — eher eine Chauffeuse und unschwer als eine der Dienerinnen zu erkennen, die sie schon des oefteren gesehen hatte: sie hatte keinen Mund. Der Ansatz der hauchduennen Gummihaut, die sich eng ueber die fest geschlossenen Lippen schmiegte, war kaum zu erkennen.

Nachdem Mary und er Platz genommen hatten, schloss die stumme Dienerin die Tuer und ging auf die andere Seite des Wagens. Die angedeutete Uniformjacke ueber dem engen Rock sass knapp um die eng geschnuerte schmale Taille. Da das Fahrzeug durch eine dunkle Glasscheibe geteilt wurde, konnte Mary nur noch die Umrisse der Fahrerin erkennen. Langsam setzte sich der Wagen in Bewegung, knirschte vernehmlich ueber den Kies der Zufahrt. Mary sah sich um und begegnete seinem Blick, der zum ersten Mal so etwas wie versteckte Erwartung zeigte.

„Ich moechte Sie nicht beunruhigen, aber es ist doch besser, wenn Sie nicht sehen, wohin wir fahren.“

Mit einer schnellen Handbewegung hielt er ihre langen schwarzen Haare zusammen und zog eine Latexmaske ueber ihren Kopf. Durch die Oeffnungen fuer Mund und Nase konnte Mary Atem holen. Dunkelheit umhuellte sie und die leisen Schaukelbewegungen des Wagens oeffneten sacht die Pforten zur Phantasie. Sie unterschied sich kaum noch von der fantastischen Wirklichkeit. Was hatte er mit ihr vor? Nicht dass sie es unbedingt wissen wollte — sie genoss diese voellige Entscheidungslosigkeit, dieses Treibenlassen in den Strudel des Ungewoehnlichen.

Das Schaukeln hatte aufgehoert. Die Wagentuer oeffnete sich und liess einen Schwall warmen Abendwind herein. Mary spuerte eine Hand in ihrer, die sie hinausgeleitete und dann zwei starke Arme. War das er, der sie ueber einige Stufen trug? Die Geraeusche veraenderten sich.

Sie mussten eine grosse Halle betreten haben, auf deren Fussboden die Schritte vieler Leute klickten und klapperten. Mary wurde auf die duennen Spitzen ihrer hohen Absaetze gestellt und festgehalten. Noch blind und benommen von der Schaukelei haette sie sofort das Gleichgewicht verloren. Jemand zog ihre Arme nach hinten und machte sich an der Schnnuerung ihrer Latexmaske zu schaffen. Ploetzlich war die warme weiche Huelle nicht mehr da, die unvermittelte Helligkeit brannte in den Augen, Mary warf den Kopf nach hinten, um die langen Haare aus dem Gesicht zu bekommen. Jetzt konnte sie sehen. Der Anblick raubte ihr fast den Atem.

„Was Sie hier sehen, meine Liebe, ist eine meiner Realitaet gewordenen Phantasien — ein moderner Sklavenmarkt. Modern deshalb, weil die Menschen, die in diesen Raeumen begutachtet und verkauft werden, damit einverstanden sind. Sie haben sich aus einer tiefen, inneren Ueberzeugung entschlossen, den eigenen Willen zugunsten eines anderen aufzugeben. Manche nur fuer ein paar Stunden, andere Wochen und einige fuer ein ganzes Leben. Ich bin der Vermittler zwischen diesen Dienerinnen und Dienern aus Leidenschaft und ihren zukuenftigen Meistern. Begleiten Sie mich.“

Das Innere der Halle war fast vollstaendig mit weissem, grau gemaserten Marmor ausgekleidet. Grosse Kristalleuchter funkelten von der Decke und gaben der Szenerie Tausende tanzender Schatten. Es mussten annaehernd zweihundert Menschen sein, die in der grossen Halle kleine Grueppchen bildeten, sich leise unterhielten. Doch sie waren nicht die Hauptpersonen: in regelmaessigen Abstaenden hatte man Marmorsaeulen, etwa eineinhalb Meter hoch und mit einem Meter Durchmesser errichtet, auf denen nackte Statuen standen. Aber diese Statuen lebten — nur die Beine der Maenner und Maedchen auf den Sockeln schienen fest mit der Unterlage verbunden. Sie waren es auch, wie sich bei naeherem Dazutreten zeigte: breite, glaenzend polierte Klammern hielten die „Schaustuecke“ auf ihren Plaetzen.

„Wie gefaellt Ihnen meine kleine Veranstaltung? Ich bin sicher, dass sie Ihr Interesse findet. Und da ich von Ihrer unbedingten Ergebenheit zu mir weiss, habe ich mich entschlossen, Sie daran teilhaben zu lassen.“

Noch bevor Mary irgendetwas erwidern konnte, hatten zwei von seinen Dienerinnen, die ploetzlich hinzugetreten waren, ihre Arme und Beine zusammengebunden und den duennen Gummifilm ueber ihre Lippen gelegt. Stumm musste Mary nun mitansehen, wie ihr zunaechst die Goldkette vom Hals genommen wurde. Dann zog man ihr das Latexkleid aus und hob sie auf den kalten Marmorsockel. Als Ihre Beine einen Kontakt in den Metallklammern beruehrten, schlossen sie sich, bewegt durch unsichtbare Elektromotoren, leise summend um ihre Fesseln. Mary war gefangen. Mit belustigtem Laecheln trat er auf sie zu, fing die sacht schwingende Goldkette auf, die immer noch mit dem kleinen Schloss an ihrem Schoss verbunden war und hielt sie zwischen zwei Fingern fest. Mit der anderen Hand zog er den kleinen goldenen Schluessel, den er jetzt an einem Kettchen um den Hals trug, aus dem Hemd.

„Ich werde Sie nun fuer einige Zeit verlassen. Den kleinen Schluessel gebe ich nicht aus der Hand. Vielleicht noch nicht jetzt. Aber das wird Ihr Verhalten in den naechsten Tagen zeigen. Leben Sie — oder vielmehr — leiden Sie wohl …“

Nach diesen Worten verschwand er mit seinen Begleiterinnen durch eine Seitentuer. Sofort bildete sich um Mary eine groessere Menschenansammlung. Ihr Verkauf hatte begonnen. Unfaehig, den Blicken der Umstehenden auszuweichen, die Beine fest umschlossen von den beiden staehlernen Halteklammern, voellig nackt und stumm durch den duennen Gummifilm, der ihre Lippen umschloss, blieb Mary keine andere Wahl, als zu warten. Zu warten auf die unbegreiflichen Dinge, die noch mit ihr geschehen wuerden. Er hatte es so gewollt. Was verlangte er noch von ihr? Hatte sie ihm ihre Liebe nicht schon deutlich genug bewiesen?

Ein donnernder Gongschlag durchbrach jaeh Marys Gedankenflug. Zwei grelle Scheinwerfer flammten auf und tauchten ein Podest an der Schmalseite der marmorgetaefelten Halle in weisses Licht. Das gleiche grelle Licht flutete auch von Deckenstrahlern auf die Marmorsaeulen und die darauf festgehaltenen Sklaven, die dadurch noch nackter, noch ausgelieferter wirkten …

Mary schloss die Augen. Erst nach einigen Minuten konnte sie die Gestalt auf dem Podest einigermassen erkennen. Eine unverkennbar weibliche Figur, schmale Taille, grosse feste Brueste, extrem lange Beine und auch insgesamt von eindrucksvoller Groesse, mit den enormen Absaetzen mussten es fast zwei Meter sein. Das knappsitzende, glaenzendschwarze Kleid spannte sich ueber jede Rundung und endete in einem hohen Kragen. Das Gesicht blieb unter einer Maske verborgen. Ohnehin wurde es durch die langen blonden Haare fast verdeckt. Die Gespraeche im Saal verstummten. Alle Aufmerksamkeit war jetzt auf die eindrucksvolle Dame in Schwarz gerichtet.

„Guten Abend, meine Damen und Herren,“ klang ihre Stimme lautsprecherverstaerkt zwischen den Marmorwaenden. „Ich freue mich, so viele Anhaenger unserer kleinen Vergnuegung hier zu sehen und moechte Sie auch im Namen unseres Gastgebers herzlich begruessen.“

Damit war sicher er, ihr Herr gemeint. Doch wohin war er verschwunden?

„Da sie alle mit den Formalitaeten unserer Auktion vertraut sind, moechte ich gleich beginnen. Sie haben sich von den offensichtlichen Qualitaeten der angebotenen Damen und Herren bereits ueberzeugt, so dass Sie sicher meiner Meinung sind, wenn ich als Grundgebot fuer Steven, hier auf einer Saeule zur linken, 85.000 Pfund vorschlage. Wer bietet?“

Das Handzeichen einer elegant gekleideten Dame in der vordersten Reihe kam in der naechsten Sekunde.

„86.000, vielen Dank.“

Doch da war noch jemand, der sich fuer den muskuloesen Steven, der sicher kaum ueber 20 Jahre war, stark interessierte: ein baertiger Mensch von erheblicher Leibesfuelle und wohl noch umfangreicheren Portemonnaie.

„90.000. Ich biete 90.000 Pfund!“

Ein scheuer Blick aus Stevens hellblauen Augen zur Dame vorn besagte Eindeutiges ueber den vom Betroffenen erhofften Ausgang des Gebots. Noch ein Handzeichen. 100.000, nein 150.000 …

„Ist 150.000 Pfund richtig, gnaedige Frau?“

Bestaetigt. Vom beleibten Herrn keine weitere Reaktion, dagegen fast ein Laecheln auf Stevens Mundwinkeln.

„Zum dritten! Steven geht fuer 150.000 Pfund an Lady Mosley. Vielen Dank, Madame.“

Auf ein Handzeichen der Auktionsleiterin oeffneten sich die staehlernen Halteklammern um Stevens Beine, zwei Helfer hoben ihn vom Sockel und geleiteten ihn durch eine Seitentuer. Mary konnte nicht sehen, wohin sie ihn brachten. Die ganzen Geschehnisse wurden immer undeutlicher, wie ein Film flimmerte es vor ihren Augen, die Stimmen zu Gemurmel verwischt, so dass sie die folgenden Versteigerungen nicht bewusst wahrnahm. Es war wie ein Traum — nur das zarte Zerren des Kettchens am goldenen Schloss zwischen ihren Beinen erinnerte sie in jeder Sekunde daran: das alles war Realitaet, kein Traum. Das war die Wirklichkeit!

„Und jetzt kommen wir zum Hoehepunkt des Abends, zu einem ganz besonderen Angebot, das wir unserem Gastgeber verdanken. Es ist die Dame auf der Saeule rechts in der Mitte. Das Grundgebot fuer die schoene Mary liegt bei 200.000 Pfund!“

Ein leises Raunen flog durch den Saal, das nach einer gebieterischen Handbewegung vom Podest herab sofort verstummte.

„Ich hoere ihre Gebote. Ja, dort hinten, 210.000 Pfund, 220.000 von links, 230.000, 240.000, 250. 000, nicht mehr als 250. 000 Pfund. Niemand bietet mehr?“

Kein Laut drang durch die Stille, die Spannung knisterte hoerbar, jedoch kein weiteres Handzeichen.

„Dann mache ich vom Biet-Recht des Auktionators Gebrauch und biete 300.000 Pfund. Jemand dagegen?“

Leises Raeuspern klang aus der hintersten Reihe der Anwesenden, aber sonst keine weitere Aeusserung.

„Zum dritten! Damit geht dieses Angebot an mich. Fuehrt sie nach hinten! Die Auktion, meine Damen und Herren, ist damit beendet. Falls Sie Ihre Erwerbungen gleich mit nach Hause nehmen moechten, steht entsprechendes Fuehrungs-Material gleich hinten zu Ihrer Verfuegung. Wir machen aber auch darauf aufmerksam, dass wir Ihnen Ihren Kauf auch sorgsam verpackt zustellen. Vielen Dank!“

Mary war mit immer noch versiegelten Lippen in einen dunklen Nebenraum gefuehrt worden. Jetzt nahm man ihr den Gummifilm ab, verbot ihr aber, zu sprechen. Dann wurde die duenne Goldkette zwischen ihren Beinen entfernt, das Schloss an ihren Schamlippen blieb aber an seinem Platz. Im Dunkel des Raumes konnte sie kaum erkennen, wer oder was um sie herum vor sich ging. Eine Hand hielt ihren Kopf fest, eine andere zog eine duenne Latexmaske darueber. Mary fuehlte, dass diese Maske keine Loecher fuer die Augen, fuer die Nase hatte.

Entsetzt schnappte sie nach Luft und bekam ein enges Gummirohr zwischen die Lippen, durch das sie ein- und ausatmen konnte. Jetzt sass die Maske wie eine zweite Haut auf ihrem Gesicht und drueckte die Haare fest an ihren Kopf. Mary wurde sanft ein paar Schritte nach vorn gezogen, dann glaubte sie, eine schliessende Tuer wahrzunehmen. Ploetzlich stiessen ihre Haende ringsherum auf Widerstand, nach vorne, nach hinten, ueberall. Sie war in einem engen Behaelter eingeschlossen, aus dem es keinen Ausweg gab. Panik stieg in ihr auf, noch mehr, als sie bemerkte, wie irgendetwas um ihre Fuesse herum brodelte, zaehfluessig erst ihre Zehen umschloss, dann die Knoechel erreichte und langsam, aber unaufhaltsam hoeher stieg. Die zaehe Fluessigkeit war warm und weich, das Gefuehl eigentlich eher angenehm, im absoluten Dunkel aber furchteinfloessend. Mittlerweile war Mary bis zu den spitzen Bruesten von der einfliessenden Masse umgeben, die immer noch weiter nachfloss.

Da wurde ihr schlagartig bewusst, dass die Masse sich um ihre Beine zu verfestigen begann. Erst allmaehlich, dann immer schneller. Schon konnte sie ihre Fuesse keinen Millimeter mehr bewegen, nun die Knie, den ganzen Unterkoerper. Die Masse musste einer dieser Kunststoffe sein, die aufgeschaeumt wurden und sich schnell in einen festen Stoff verwandelten. Jetzt erreichte es ihren Hals, dann den Mund — schliesslich schwappte es ueber Mary zusammen. Sie war nun ganz von einer Masse bedeckt, die sich schneller und schneller verfestigte und damit jede Bewegung unmoeglich machte. Durch das Gummirohr bekam sie zwar ausreichend Luft, war aber sonst restlos hilflos, gefangen, ohne die Moeglichkeit der kleinsten Bewegung, allein den Wahrnehmungen ihrer verbliebenen Sinne ausgeliefert und dem, was ein ueberreiztes Gehirn daraus machte. Der Gleichgewichtssinn, zwar ohne jede brauchbare Funktion, aber dennoch intakt, signalisierte Mary, dass man sie aus der engen „Gussform“ herausgenommen und auf den Boden gelegt hatte.

Der Abtransport hatte begonnen. Kein Lichtstrahl, kein Geraeusch drang ins Innere des Kunststoffpanzers, der gerade soviel Zwischenraum liess, dass Mary in kleinen Zuegen Luft holen konnte. Sonst war absolut keine Bewegung moeglich. Ohne aeussere Eindruecke ging ihr Gefuehl fuer Zeit verloren, sodass Mary nicht mehr wusste, wie lange sie so eingeschlossen gewesen war. Ein leichter Ruck riss sie aus den erzwungenen Traeumen, eine Ahnung nur, irgendwo zwischen dem, was an verwertbarer Realitaet uebriggeblieben war und dem, was die Phantasie in den letzten Tagen zwangsweise dazugelernt hatte.

Der Gleichgewichtssinn signalisierte eine undefinierbare Lageaenderung, kurz darauf glaubte Mary, ein Geraeusch zu hoeren. Tatsaechlich — ein hohes Sirren, wie von einem Schwarm wildgewordener Wespen, der gegen die Kunststoffhuelle Sturmangriff flog. Einen erfolgreichen, wie das leise Knistern vermuten liess. Dann ein ploetzliches Krachen, ein Gefuehl der Leichtigkeit. Der obere Teil der Huelle war abgehoben worden, Mary lag nun noch im unteren Teil der angegossenen Form. Noch liess die Gummimaske kein Licht an die Augen, doch den Gummischlauch zwischen ihren ausgetrockneten Lippen hatte irgend jemand bereits entfernt. Dann machten sich zaertliche Haende an der duennen Latexmaske zu schaffen, die ihr Gesicht vor dem Kunststoffueberzug geschuetzt hatte. Vorsichtig wurde sie angehoben und ueber den Kopf nach hinten gerollt.

Mary oeffnete die Augen.

Der Schreck liess sie unkontrolliert zusammenzucken. Das Gesicht ueber dem ihren war keines. Ebenmaessig zwar, fast natuerlich, aber doch eine Maske aus schwarzem Leder, eingerahmt von langen blonden Haaren. Das knappsitzende, glaenzend schwarze Kleid spannte sich ueber jede Rundung und endete in einem hohen Kragen. Diese faszinierende Gestalt hatte Mary schon einmal gesehen, der Anblick hatte sich fest in ihr Gedaechtnis gebrannt: Das war die grosse Vorsitzende der geheimnisvollen Sklaven-Auktion, die Frau, die sie gekauft hatte.

Das war Marys neue Herrin.

„Nun, hast Du Dich von der Reise erholt? Sicher nicht besonders gemuetlich in der von mir gewaehlten Verpackung. Aber das war auch in Deinem Interesse. So wird nichts beschaedigt — an meinem Besitz.“

So war das also. Besitz nehmen wollte die feine Dame. Ein paar Hunderttausend Pfund auf den Tisch des Hauses legen und mit neuem Spielzeug von dannen ziehen. Aber da hatte sie sich gruendlich getaeuscht. Marys Unterordnung war noch persoenlichkeitsgebunden, noch von den Eindruecken gepraegt, die sie auf dem Landsitz er, der Herr dieses Landsitzes hatte ihren Willen nur fuer sich gebrochen. Jetzt leuchtete wieder der Funken des Eigensinns in Marys Augen. So einfach war sie nicht zu schlagen! Jetzt wuerde sie ihre Meinung klar zum Besten geben.

Doch dazu kam es nicht. Kaum hatte sie den Mund geoeffnet, als auch schon ein Ballknebel ihre Zunge gegen den Gaumen drueckte und jedes Wort im Ansatz erstickte.

„Aber, aber, wer wird denn jetzt schon nicht mehr mitspielen. Ich habe schliesslich viel Geld fuer Dich bezahlt, da will ich auch meinen Spass mit Dir haben. Und Du sollst schliesslich auch nicht zu kurz kommen …“

Mit diesen Worten pumpte die Lady in Schwarz den Ballknebel in Marys Mund bis zum Aeussersten auf und entfernte die kleine Ballpumpe. Bevor Mary ihre Glieder aus der Kunststoff-Form heben konnte, wurden ihre Beine, eines nach dem anderen, leicht angehoben und durch engsitzende Ledermanschetten ueber ihren Fesseln miteinander verbunden. Dasselbe geschah mit ihren Armen, ein breites Lederhalsband vervollstaendigte ihre Bekleidung.

„Steh‘ auf, meine Kleine! Noch bin ich nicht fertig mit Dir. Aber was hast Du denn da Schoenes an?“

Ihr Blick war auf das kleine goldene Schloss an Marys Schoss gefallen, das er angebracht und verschlossen hatte. Und – eigenartig — irgendwie fuehlte Mary sich seitdem sicherer, beschuetzter. Auch jetzt. Pruefend tasteten feingliedrige Finge mit enorm langen Naegeln nach dem glitzernden Anhaengsel zwischen ihren Beinen.

„Wirklich sehr, sehr huebsch. Ich denke, dass ich Dir etwas Aehnliches schenken werde. Am besten gleich …“

Zaertlich, aber doch bestimmt zog sie Mary auf die Beine. Noch etwas zittrig, doch hellwach stand Mary stumm in dem dunklen Raum, dessen Ausmasse sie im Zwielicht nicht schaetzen konnte. Jetzt wurde sie mit festem Griff nach hinten gezogen. Sie folgte mit kleinen Schritten. Mehr liessen die Ledermanschetten an ihren Fesseln, die mit einer dicken kurzen Kette verbunden waren, nicht zu. Ploetzlich fuehlte sie im Ruecken einen kalten, harten Widerstand. Sekunden spaeter schlossen sich feste Baender um Beine und Armgelenke, selbst um die Stirn wurde ein kraeftiges Lederband gezogen und festgeschnallt. Der Ballknebel in ihrem Mund verhinderte jeden Laut. Was, um alles in der Welt, hatte man mit ihr vor?

„Nachdem Du an Deiner Liebespforte bereits ein sehr praktisches Utensil traegst, werde ich Dir mein Zeichen anderswo anbringen. Es wird dort gleich sehr kalt werden.“

Mary zerrte an den Fesselbaendern, versuchte sich irgendwie vor dem Unbekannten in Sicherheit zu bringen. Aber es gab kein Entrinnen, die Baender liessen kaum einen Millimeter nach. Stattdessen kippte die Unterlage nach hinten, es musste ein Tisch auf einem Gelenk oder etwas aehnliches sein. Und dann fuehlte Mary, wie ihre Brustspitzen ploetzlich eiskalt wurden — als ob ein eisiger Windhauch sie scharf anblasen wuerde. Das konnte doch nicht sein, nein, bitte, nur das nicht …

Der Schmerz war laengst nicht so intensiv gewesen, wie sie befuerchtet hatte. Ein leichtes Brennen, mehr hatten die gekuehlten Nervenenden nicht gemeldet. Jetzt fuehlte Mary zwar noch ein leichtes Ziehen beider Brustwarzen. Aber das blieb ertraeglich und klang schnell ab. Noch hatte niemand ihre Fesseln geloest, noch war sie fest an den kalten Tisch geschnallt. Auch konnte sie nicht sehen, was die schwarzgekleidete Dame mit ihren Bruesten gemacht hatte. Wie ein Blitz flammte ein helles Licht an, das in ihren Augen brannte und sie einen Moment blind werden liess. Am Klackern spitzer Absaetze konnte sie erahnen, dass jemand den Raum betreten hatte. Die Tischplatte schwenkte wieder in senkrechte Position.

„Sehr huebsch geworden, findest Du nicht?“

Das Lederband um ihre Stirn loeste sich und erlaubte Mary, ihre Brustspitzen anzuschauen. Der Schock traf sie wie ein Keulenschlag. Ihre beiden Brueste umschlossen exakt geformte kleine Metallkegel mit Oeffnungen an den Spitzen, die gerade gross genug waren, um die Brustwarzen durchzulassen. Beide waren durchbohrt, von duennen Metallstaebchen durchstossen, die gleichzeitig die beiden Kegel an ihrem Platz hielten. Jetzt hatten ihre Brueste silbern schimmernde Spitzen …

Alles um Mary herum begann sich zu drehen. Wie durch eine dichte Nebelwand nahm sie die Gestalt vor ihr wahr, die unverkennbar weibliche Figur, die schmale Taille, die enorm langen Beine. Ihre neue Herrin lachte:

„Ich wusste, dass es Dir gefaellt. Und ich weiss noch viel mehr. Und vielleicht werde ich Dir eines Tages auch etwas ueber mich erzaehlen. Ein kleines Geheimnis. Aber zuvor wirst Du noch viel lernen und leiden muessen. Aber jetzt komm‘ mit. Schliesslich habe ich noch einiges vor mit Dir.“

Mit einigen schnellen Handgriffen hatte sie die restlichen Fesseln geloest und Mary auf die Beine geholfen. Bis auf die glitzernden Metallkegel auf Marys Bruesten und dem kleinen Schloss zwischen ihren Beinen war sie nackt. Mary froestelte. Ihre neue Herrin schien das bemerkt zu haben.

„Du frierst ja, Kleine. Dagegen sollten wir schnellstens etwas unternehmen. Doch zunaechst zeige ich Dir, was Du in naechster Zeit zu tun hast.“

Damit hatte sie Mary an der Hand genommen und eine Tuer geoeffnet. Der Flur dahinter war breit, mit hellgrauem Marmor ausgelegt und mit weissleuchtenden, modernen Strahlern hell ausgeleuchtet. Mary spuerte den kalten Fussboden unter ihren nackten Fuessen, hatte das scharfe Klackern der hohen Absaetze neben ihr im Ohr und nach einigen Biegungen keine Ahnung mehr, wie lange sie schon gelaufen waren und wo sie war. Nur dass das Haus ungewoehnlich gross sein musste, das wurde ihr mit jedem Schritt klarer.

„Im Moment ist hier alles noch menschenleer. Aber das wird sich in etwa zwei Stunden aendern. Und das ist Dein neuer Arbeitsplatz.“

Es musste die Eingangshalle dieses grossen Hauses sein: aus gewaltigen Glasflaechen, luftig und hoch, sonnendurchflutet und eindrucksvoll, nur mit einem einzigen Moebelstueck ausgestattet, einer kleinen runden Insel mitten inm Lichtmeer. Etwas erhoeht konnte sie eine Art Schaltpult sehen, rund und mit schimmerndem Mahagoni verkleidet.

„Das hier ist — neben meinem — der wichtigste Platz in meiner Firma. Hier ist der einzige Zugang und daneben die technische Voraussetzung, saemtliche weiteren Eingangs- Moeglichkeiten abzuschirmen. Du wirst hier berechtigte Besucher empfangen und an die entsprechenden Stellen weiterleiten. Das ist alles. Telefone wirst Du keine finden. Es ist auch nicht noetig, Gespraeche zu fuehren. Aber das wird auch nicht mehr moeglich sein …“

Ohne Widerspruch abzuwarten, nahm die Herrin Mary an der Hand und fuehrte sie zwei Tueren weiter. Nach der Helligkeit draussen konnte Mary im Halbdunkel dieses Raumes kaum etwas erkennen. Als sie sich naeher umschauen wollte, bemerkte sie ploetzlich die Hand der neuen Herrin an ihrem Handgelenk, dann fuehlte sie erst dort, dann an der anderen Hand etwas zuschnappen. Bevor sie sich darueber klar wurde, ertoente ein summendes Geraeusch und Marys Arme wurden langsam nach oben gezogen.

Als sie nur noch auf Zehenspitzen stehen konnte, hirte das Summen auf. Mary stand mit hochgereckten Armen ausgestreckt, nackt und wehrlos mitten im Raum.

„Meine Mitarbeiterinnen kommen gleich, um Dir die notwendige `Arbeitskleidung‘ anzulegen. Bis dahin kannst Du noch eine Weile nachdenken und Dich an Deine Rolle als stumme Dienerin gewoehnen. Mach‘ den Mund auf!“

Der Gummiball in Marys Mund entwickelte sogleich Eigenleben. Nach einigen kurzen Luftstoessen hatte er ihren Kiefer so weit auseinander gedrueckt, dass sie keinen Laut mehr von sich geben konnte. Als die kleine Pumpe entfernt wurde, war Mary stumm. Die Tuer wurde geschlossen, aus dem Halbdunkel wurde vollkommene Dunkelheit. Wie lange hatte es wohl gedauert? Eine Stunde, zwei? Als die Tuer ploetzlich leise geoeffnet wurde, hatte Mary keine Vorstellung mehr von Zeit. Der Druck um ihre Handgelenke war ertraeglich gewesen, das Brennen ihrer durchstochenen Brustwarzen hatte nachgelassen. Mary fuehlte sich fast wohl. Das sollte sich jetzt aendern.

Erstaunt betrachtete Mary die beiden Gestalten, die durch die Tuer hereingetreten waren. Diesen Anblick hatte sie doch schon einmal erlebt. Genau — das waren exakt die schlanken, schoenen Gestalten, die sich auch schon bei ihm, dem Herren, mit ihr beschaeftigt hatten. Das waren dieselben Korsagen, dieselben Gesichter ohne Mund, den man ihnen mit einem duennen Latexfilm verschlossen und dann mit Makeup ueberzogen hatte.

Jetzt wurden Schraenke geoeffnet und wieder geschlossen. Dann spuerte Mary kaltes Leder auf ihrer Haut, gleichzeitig einen Druck um ihre Taille, der stetig zunahm. Ein Korsett also, wie sie es nun schon in etlichen Ausfuehrungen kannte. Doch dieses Mal schien die Form aussergewoehnlich zu sein. Tatsaechlich liess es vom gesamten Oberkoerper nur die Brueste frei, und ging dann in eine hohe Halscorsage ueber, die erst knapp unter Marys Nase ihren Abschluss fand.

Unten endete die immer enger rueckende Lederhuelle fast an den Knien. Jetzt war dort das Maximum der Schnuerung erreicht. Vier Haende machten sich nun an die Leinen ueber Marys Taille. Dort mussten lange Stahlstaebe ins Leder eingearbeitet sein. Mary fuehlte, wie der zunehmende Druck sie allmaehlich zwang, kerzengerade zu stehen. Dann zog sich das Halskorsett enger, gerade so weit, dass Atmen noch problemlos moeglich war. Den Ballknebel im Mund hatten die beiden Dienerinnen wohl vergessen?

Mary wollte protestieren, brachte aber keinen Laut zustande. Durch die strammgezogene Lederhuelle wurde ihr Mund nun voellig verschlossen. Ein schmaler Lederriemen, der sich ueber ihrer Nase teilte und hinten festgeschnallt wurde verhinderte schliesslich jede restliche Kopfbewegung.

Doch was war das? Eine der Dienerinnen hatte ein „Gesicht“ hervorgezaubert, eine helle, fleischfarbene Latexmaske, die ein laechelndes Gesicht zeigte, taeuschend echt, nur die Augen fehlten. Jetzt ahnte Mary, was mit ihr geschehen sollte. Behutsam wurde die laechelnde Maske ueber ihr fest verpacktes Gesicht gezogen und am Hinterkopf zusammengeschnuert. Jetzt waren ihre eigenen Augen Bestandteil eines Gesichts, das sie noch nie zuvor gesehen hatte. Ein sehr schoenes Gesicht — sicherlich — aber nicht ihr eigenes und zudem voellig unbewegt. Eine laechelnde Maske auf einem atemberaubend schoen geformten Koerper …

Unter einer Peruecke mit langen, hellblonden Haaren verschwand Marys eigener, kurz nachgewachsener Haarschopf. Schwarze, armlange Handschuhe und Pumps mit sicherlich 16 Zentimeter hohen Stilettoabsaetzen vervollstaendigten die „Arbeitskleidung“. Die Schuhe wurden mit duennen Kettchen und jeweils einem kleinen Schloss an ihrem Fuss verschlossen. Ausziehen war unmoeglich. Aber auch diese Schuhe hatte Mary schon einmal getragen. Sollte es irgendwelche Zusammenhaenge zwischen ihm, dem Herren und ihr, der Herrin geben? Doch Mary kam nicht zu weiteren Ueberlegungen. Die Tuer hatte sich geoeffnet und sie, ihre Herrin war eingetreten. Eindrucksvoll wie immer — eine unverkennbar weibliche Figur, schmale Taille, grosse feste Brueste, enorm lange Beine und auch insgesamt von eindrucksvoller Groesse, mit den ueberhohen Absaetzen fast zwei Meter.

Das knappsitzende, glaenzend schwarze Kleid spannte sich ueber jede Rundung und endete in einem hohen Kragen. Das Gesicht war wieder unter einer schwarzen Ledermaske verborgen. Ohnehin wurde es durch die langen blonden Haare fast verdeckt.

„So, jetzt hast Du genau die richtigen Eigenschaften einer Empfangssekretaerin — tadellose Figur, vollendete Haltung und vor allem: Verschwiegenheit. Und den ganzen Tag freundlich zu laecheln bereitet Dir ja wohl auch keine Schwierigkeiten mehr …“

Mary konnte unter ihrem zweiten Latex- Gesicht nicht antworten. Laechelnd folgte sie ihrer Arbeitgeberin zur Empfangsinsel in der Eingangshalle. Eine Tuer in der Mahagonitaefelung schwang auf, sie stoeckelte hinein, dann wurde die Tuer von aussen verriegelt. Mary musste sich kurz an der hohen Umrandung festhalten. Wer mochte wohl zu den „Kunden“ ihrer neuen Herrin zaehlen? Und wer wuerde sie wohl in dieser Aufmachung zu sehen bekommen? Auf einem Kontrollpult leuchtete ein rotes Licht. Jemand stand an der Eingangstuer! Und ihre neue Arbeitgeberin war verschwunden …

Marys erster Arbeitstag hatte begonnen. Mit einer langsamen, eleganten Bewegung — mehr verhinderte die unnachgiebige Verschnuerung des Korsetts — wandte sich Mary dem glitzernden Kontrollpult zu. Ein Lichtstrahl spielte mit den silbernen Kegeln auf Marys durchbohrten Brustspitzen. Sie konnte gerade noch soweit nach unten sehen, dass das leichte Zittern ihrer sonst voellig nackten Brueste nicht nur Gefuehl blieb. Welcher von diesen verflixten Knoepfen war der Tueroeffner? Oder war es vielleicht besser, den unbekannten Besucher erst gar nicht hereinzulassen? Schliesslich konnte ihre Aufmachung nicht gerade als „strassentauglich“ gelten. Was tun? Den Besucher einfach vor der glaesernen Eingangstuer stehen lassen? Aber er hatte sie sicher schon gesehen, undeutlich zwar — aber immerhin wusste er, dass jemand in der Empfangsinsel stand. Und soviel hatte Mary auch erkannt: das da draussen war unverkennbar ein Mann. Auch das noch.

Das rote Licht am Kontrollpult leuchtete immer noch, ein leiser Summton drang jetzt an Marys ledergepolsterte Ohren. Also gut! Schliesslich die einzige Moeglichkeit, quaelende Neugier durch erlebte Realitaet zu ersetzen. Wuerde schon nicht so schlimm werden. Und wenn es womoeglich irgendein bekanntes Gesicht sein sollte, dann war sie unter ihrer Maske sowieso nicht zu erkennen. Ein Laecheln versuchte unter der laechelnden Latexhaut Marys Mund zu finden, doch der war durch den festsitzenden Ballknebel zu keiner Regung faehig.

Marys langer Zeigefinger fand den Knopf neben der roten Lampe, die nach dem ersten Druck sofort verloeschte. Mit verhaltenem Zischen oeffnete sich die grosse glaeserne Eingangstuer, der Besucher stand noch einen Augenblick unschluessig und ging dann langsam auf Marys Mahagoni-Insel zu.

„Guten Tag, mein Name ist Pieter van Sonten. Ich bin angemeldet. Wenn Sie bitte nachschauen wollen …“

Mary konnte kaum mehr als einen Finger ruehren. Die Stahlverstrebungen ihres Korsetts hielten Koerper und Kopf in absolut aufrechter Haltung, so dass sie nur die Arme bewegen und mit den Beinen kleine Schritte in den steilen Stoeckelschuhen machen konnte. Aber das alles war doch auch fuer den gutaussehenden Herrn erkennbar, der nicht einmal einen halben Meter vor Marys nackten Brustspitzen stand? Doch Pieter van Sonten blickte mit abwesendem Blick nur einmal von oben nach unten, als ob das alles nichts Besonderes sei. Marys zweites Gesicht laechelte freundlich, waehrend sie nervoes in einem grossen Terminkalender suchte, der neben dem Kontrollpult aufgeschlagen lag. Hier — unter dem Datum von heute war Pieter van Sontens Name der erste unter einem knappen Dutzend. „Zimmer 12“ stand dabei.

Aber Mary konnte nicht sprechen. Aus „Zimmer 12, bitte“ wurde nicht einmal ein Nuscheln. Da nahm Mary das Buch kurzentschlossen hoch, drehte es und legte den lederumschlossenen Zeigefinger neben die Eintragung.

„Ah ja, vielen Dank, Zimmer zwoelf, ich finde schon hin, bitte bemuehen Sie sich nicht.“

Der Herr im grauen Zweireiher, erlesenen Gucci- Schuhen und einer glaenzenden Audemars-Piguet am Handgelenk wartete nicht auf eine Bestaetigung, sondern ging zielsicher auf einen der vielen Gaenge zu, die in die Empfangshalle muendeten.

Mary hatte kaum Zeit, sich Gedanken ueber die merkwuerdige Situation zu machen. Die rote Lampe flammte auf und ein Blick zur Eingangstuer liess diesmal gleich zwei Gestalten erkennen. Mary oeffnete und ein junges Paar betrat den glasueberdachten Vorraum. Sie waren beide kaum 30, schlank und gross, gepflegt gekleidet.“ Wie aus einem dieser teueren Modejournale“, dachte Mary spontan.

„Wir haben fuer heute reserviert. Madame Vanbergen und Begleitung.“

Die Stimme der jungen Frau war angenehm tief und von sanfter Melodik, jedoch mit einem unueberhoerbaren befehlsgewohnten Unterton. Sie wusste genau, was sie wollte. Mary beeilte sich, der Aufforderung nachzukommen. Diesmal fand sie den entsprechenden Eintrag im Terminbuch und Madame schob Madame Vanbergen ein Zettelchen mit der Zimmernummer ueber den Edelholztresen. Waehrenddessen nahm der junge Mann den Blick nicht eine Sekunde von Mary, im Gegenteil, er schien jedes Detail von Marys bizarrer Aufmachung regelrecht in sich aufzusaugen. Seine grossen braunen Augen leuchteten — aber er sagte kein Wort. Als Mary die Richtung zum entsprechenden Raum mit einer leichten Handbewegung angezeigt hatte, ging er hinter seiner Begleiterin her, ohne sich noch einmal umzublicken.

Die naechsten drei „Kunden“ haetten weit besser in die Vorstandsetage irgendeiner Grossbank gepasst. Adrette, ausgesucht elegante Herren von jung- dynamisch bis grau- meliert. Alle drei auffaellig unauffaellig und namentlich im grossen Terminbuch erfasst, jeder absolut puenktlich zur angegebenen Uhrzeit. Keiner von ihnen sah laenger als versehentlich noetig zu der enggeschnuerten Gestalt hinter dem Edelholztresen auf. Als haetten sie es penibel eingeuebt, nahm jeder sein Zettelchen mit der Zimmernummer in Empfang, um sich danach auf den Weg in einen der dunklen Gaenge zu machen. Nacheinander wurden sie von der Duesternis der Flure verschluckt, ein Eindruck, den die sonnendurchflutete Eingangshalle noch verstaerkte.

Mary stand hochaufgerichtet in ihrer Empfangsinsel und wartete auf die naechste Ueberraschung. Es war noch Nachmittag, aber das enggeschnuerte Korsett liess so etwas wie Hungergefuehl nicht aufkommen. An das leichte Spannen der Latexmaske, die ihre eigenen Gesichtszuege voellig verdeckte, hatte sie sich schon gewoehnt und da die Temperatur im glaesernen Vorbau nicht gerade hoch war, war sie mit der Waerme unter der lang herabwallenden blonden Peruecke sogar zufrieden. Nur ihre nackten, durch das strammsitzende Korsett zur Schau gestellten, festen Brueste ueberlief bei jedem Windhauch eine Gaensehaut.

Doch das war auszuhalten und konnte ihre Neugier nicht im Mindesten daempfen. Mary hatte schon Unangenehmeres mitgemacht. Ein wenig war sie ueber sich selber erstaunt. Es war nicht viel geblieben von dem gelangweilten, verwoehnten Geschoepf, das sie noch vor einigen Wochen gewesen war. Oder waren es schon Monate? Sie hatte das Verhaeltnis fuer Zeitablaeufe verloren, Zeit war einfach unwichtig geworden. Zwischen all den unglaublichen Eindruecken blieben nur ab und zu Momente der Ruhe, des Nachdenkens, in denen aber immer wieder er auftauchte. Er, der Herr der ersten Stunden, der sie in all diese verwirrenden Erlebnisse hineingezogen hatte, mit ihm hatte die Reise in eine unbekannte Welt erst begonnen. Wo aber war er? Hatte er sie schon vergessen? Gab es ueberhaupt noch einen Weg zurueck zu ihm?

„Wovon traeumst Du, meine Kleine?“

Mary erschrak, doch unter der Latexmaske wurden nur die dunklen Augen ein wenig groesser. Ihr Latex- Gesicht laechelte die rassig gebaute Gestalt an, die hinter dem Tresen stand. Das knappsitzende schwarze Kleid spannte sich ueber jede Rundung und endete in einem hohen Kragen. Das Gesicht war wie immer unter einer schwarzen Ledermaske verborgen. Ohnehin wurde es durch die langen blonden Haare fast verdeckt. Mary erkannte ihre neue Herrin.

„Ich stehe hier schon eine ganze Weile, aber Du hast mich nicht bemerkt. Fuer eine Empfangsdame nicht gerade die beste Empfehlung. Ich werde mir etwas Passendes fuer Deine Bestrafung ausdenken. Aber zuvor will ich Deine Neugier etwas befriedigen. Sicher hast Du Dir schon eine Weile ueberlegt, was wir hier eigentlich machen. Komm mit – ich zeige es Dir!“

Damit hatte sie eine versteckte Tuer in der Mahagoni- Insel geoeffnet und die erstarrte Mary an der Hand genommen.

„Komm schon, jetzt kommt keine neue Kundschaft mehr, erst spaeter. Schliesslich geht Qualitaet vor Quantitaet. Besonders bei uns …“

Lachend zog sie Mary auf den spitzen Absaetzen trippelnd hinter sich her. Rhythmisches Klackern hallte durch den marmorgetaefelten Gang, bis sie an eine ledergepolsterte Tuer kamen.

„Nachdem Du jeden Kunden heute morgen schon einmal gesehen hast, duerfte es Dir jetzt Schwierigkeiten machen, auch nur einen noch zu erkennen.“

Die Herrin oeffnete und sie betraten einen Raum, der nur in der Mitte durch Punktstrahler erhellt wurde. Mary konnte keine Waende sehen, die Groesse des Raumes nicht abschaetzen. Aber die war in diesem Moment auch nicht von Bedeutung. Im Licht der Scheinwerfer stand der junge Mann, den sie ein paar Stunden frueher in Begleitung von Madame Vanbergen begruesst hatte. Auch sie war da, stand etwas abseits im Schatten und gab den beiden Dienerinnen halblaut Anweisungen, die sich mit der hochaufgereckten Gestalt im Scheinwerferlicht beschaeftigen.

Diese Dienerinnen kannte Mary bereits — sie hatte diese kuenstlichen Geschoepfe schon mehrfach gesehen. Sie hatten keinen Mund. Der Ansatz der hauchduennen Gummihaut, die sich eng ueber die fest geschlossenen Lippen schmiegte, war kaum zu erkennen. Zudem machte das perfekte Makeup den verblueffenden Eindruck noch eindrucksvoller. Doch was hatten die beiden bizarren Gestalten vor?

Die Gestalt zwischen ihnen war offensichtlich an den Haenden gefesselt, an einer Art Trapez, das von der hohen Decke herabhing und die Arme nach oben und auseinanderzog. Der Koerper war nackt. Eine der beiden Dienerinnen entfernte gerade die letzten Anzeichen der Koerperbehaarung mit einem leise surrenden Rasierapparat. Um die Fuesse des jungen Mannes lag ein kleines Haeufchen eines matt schimmernden Materials, aber Mary konnte nicht genau erkennen, um was es sich dabei handelte. Jetzt hatte eine Dienerin ein Korsett aus fleischfarbenem Gummi gebracht und um die kaum vorhandene Taille des maennlichen Koerpers gelegt. Gemeinsam zogen beide die Schnuerung immer enger, bis sich immer staerker die sanfte Rundung einer weiblichen Taille abzeichnete. Ein leises Stoehnen war zu hoeren, als die hinteren Haelften des Korsetts zusammenstiessen. Mit flinken Fingern verknoteten die beiden Dienerinnen die Schnuerung.

Das Oberteil des Gummikorsetts war anatomisch einer vollen weiblichen Brust nachgeformt und wurde mit breiten Traegern ueber den Schultern verschlossen. Ein speziell gestalteter Riemen nahm das leicht eregierte Glied des jungen Mannes auf und wurde mit dem hinteren Ansatz des Korsetts verschnuert. Jetzt waren die maennlichen Geschlechtsteile verschwunden. Zugleich begannen die beiden Dienerinnen mit gleichmaessigen Bewegungen das Haeuflein — es musste ein hautfarbener Latexanzug sein — erst ueber die Fuesse, dann an den Beinen hoch und schliesslich ueber den umgeformten Oberkoerper des leise stoehnenden Mannes zu ziehen. Es dauerte eine ganze Weile, bis die gepuderten Arme bis zu den Fingerspitzen vom strammsitzenden Gummi umschlossen waren. Zuletzt waren nur noch Gesicht und die kurzen schwarzen Haare frei. Mit einem vorsichtigen Ruck wurde die angearbeitete Maske daruebergestreift.

Mary zuckte zusammen. Das war genau das gleiche ebenmaessige, faszinierend geschminkte Gesicht, das man ihr am Morgen ueber ihr eigenes geschnuert hatte! Auch diese Maske zog sich mit einer Schnuerung am hinteren Ende immer enger um den voellig eingeschlossenen Kopf, bis die Konturen darunter und die Latex-Schicht darueber eine Einheit bildeten. Mary konnte vor Erregung kaum noch atmen: aus dem jungen Mann war eine vollendete weibliche Schoenheit geworden, mit unbewegten Gesichtszuegen, aber lebhaft flackernden grossen braunen Augen.

„Es ist gut so. Ihr koennt Sie jetzt vollends anziehen!“

Die Stimme von Madame Vanbergen durchstiess den Wattenebel der Erregung, der Mary umgeben hatte. Ganz langsam fand sie in die verwirrende Realitaet zurueck. Ueber den Kopf der attraktiven Gummipuppe zog eine der Dienerinnen eine Peruecke mit langen blonden Haaren, die gleichzeitig die hintere Schnuerung verdeckte. Verbluefft erkannte Mary, dass die Gestalt ihrer eigenen auch insgesamt taeuschend aehnlich sah — doch der Knebel in ihrem Mund verhinderte jeglichen Kommentar.

„Ich kann mir denken, was jetzt gerade in Dir vorgeht,“ erklang die wohltoenend tiefe Stimme ihrer Herrin. „Aber er hat es sich so gewuenscht, vielmehr … er ist den Wuenschen seiner Herrin einen entscheidenden Schritt naeher gekommen. Und das ist genau das, was wir hier machen — wir erfuellen Wuensche …“

Die Ankleide-Zeremonie war beendet, die schmalen Handgelenke wurden aus den weich gefuetterten Fesseln befreit. Im Licht der Scheinwerfer stand jetzt ein schoenes, junges Maedchen mit einer leichten Sommerkleidchen ueber einer absoluten Traumfigur. Die leuchtend blonden Haare glitzernden um die Wette mit den Lichtstrahlen, der verfuehrerische Mund schien leicht geoeffnet. Aber kein Laut drang durch die Lippen. Doch der wahre Grund dafuer war wohl erst durch Betasten zu erahnen. Jetzt nahm Madame Vanbergen die stumme Schoene an der Hand.

„Vielen Dank, Madame, ich bin Ihnen unendlich dankbar. Die vereinbarte Summe befindet sich wie immer bereits auf Ihrem Schweizer Konto. Bis zum naechsten Mal!“

Damit trippelten die beiden durch die Tuer, die sich hinter ihnen unhoerbar schloss. Marys stumme Frage schien sich irgendwie auf ihre Arbeitgeberin uebertragen zu haben.

„Ich weiss schon, Kleines. Das ist noch alles sehr neu fuer Dich. Denn wie die Wuensche der Menschen aeusserst vielfaeltig sind, so sind es auch unsere Dienstleistungen. Und solange meine Phantasie ausreicht, um die Wuensche dieser Menschen zu befriedigen, ist es ein recht eintraegliches Geschaeft. Fuer einige ist es das Paradies, fuer manche die Hoelle. Und Du, mein Engel, bist genau die richtige Waechterin meiner paradiesischen Hoelle. Aber noch hast Du nicht alle meine Geheimnisse erfahren. Auch mein groesstes noch nicht. Doch vielleicht, vielleicht schon sehr bald, werde ich Dir zeigen, was Du nicht einmal ahnen wirst. Oder womoeglich doch? Nun, wir werden sehen …“

Sie nahm Mary wieder bei der Hand und zog sie sanft weiter. Das Klackern der spitzen Absaetze auf dem weissen Marmorfussboden drang unter der Latexmaske seltsam gedaempft an Marys Ohren, vermischte sich mit ihrem eigenen Herzschlag, ein gleichzeitig monotones und aufreizendes Geraeusch, das Marys Stimmung nur noch verstaerkte. Ihr war, als teile sich Geist und Koerper, als ob der Rest logischen, rationalen Denkens voellig selbststaendig ihren bizarr gekleideten Koerper verlassen haette. Geblieben war nur noch Gefuehl, ausschliesslich koerperliche Sinnesempfindungen, Waerme und Kaelte, Liebe, Schmerz …

Ans Atmen im strammgeschnuerten Lederkorsett hatte sie sich zwischenzeitlich gut gewoehnt, obwohl die Stahlstaebe in der Taille kaum mehr als zwei Handbreit Platz zwischen Ober- und Unterkoerper liessen. Die silbern glaenzenden Kegel auf Marys durchbohrten Brustspitzen glitzerten im Licht der Deckenscheinwerfer, der Schmerz beim Anbringen der duennen Befestigungspfeile war laengst verflogen. Nicht einmal die enorm hohen Absaetze bereiteten ihr Schwierigkeiten — das Gefuehl staendiger Erregung liess banale Schmerzen nicht einmal entstehen. Jede Empfindung schien dem obersten Ziel der Lust untergeordnet, alles andere war nebensaechlich, reden unmoeglich: durch die strammgezogene Lederhuelle des Halskorsetts war ihr Mund voellig verschlossen. Ein schmaler Lederriemen, der sich ueber ihrer Nase teilte und hinten festgeschnallt war, verhinderte jede Kopfbewegung.

Mary und ihre Herrin hatten eine weitere, unbekannte Tuer in einem der vielen Gaenge des weitlaeufigen Hauses erreicht. In der Mitte war eine matt schimmernde „12“ angebracht. Sacht schwang die Tuer auf und gab den Blick in das schwach erleuchtete Innere eines recht kleinen Raumes frei. Mary konnte im Halbdunkel nur zwei schemenhafte Schatten erkennen, der eine davon musste ein Mensch sein, daneben eine Art Bank, ein grosser schwarzer Block mit metallisch glaenzenden Details, die sich Mary nicht erklaeren konnte. Dafuer wusste sie im naechsten Moment, dass sie die Person daneben schon einmal gesehen hatte: es war dieser Pieter van Sonten, der Mann, den sie am Morgen zuerst in Madames Haus eingelassen hatte. Was sollte das bedeuten?

„Herr van Sonten ist Dir ja bekannt. Er hat recht aussergewoehnliche Wuensche, die Du ihm erfuellen wirst. Ich habe Dich ausgesucht, weil ich ohnehin aehnliches vorhatte. Also verhalte Dich entsprechend …“

Noch ehe Mary in irgendeiner Weise reagieren konnte – viele Moeglichkeiten liess ihre bizarre Aufmachung ohnehin nicht zu – wurde sie von unsichtbaren Haenden an den samtschwarzen Block geschoben. Sofort schlossen sich zwei metallische Klammern in Hoehe ihrer Fussgelenke, so dass an Gegenwehr nicht mehr zu denken war. Panik stieg in Mary auf — diesmal war sie den Phantasien eines Mannes ausgeliefert, den sie ueberhaupt nicht kannte, zu dem sich nie Gefuehl entwickeln wuerde. Das war etwas ganz anderes, nicht zu vergleichen mit den verrueckten Dingen, die ihr Herr mit ihr unternommen hatte. Jetzt schien alles weitaus gefaehrlicher, bedrohlicher.

Irgendjemand machte sich an der Verschnuerung von Marys steifem Lederkorsett zu schaffen. Sie konnte nicht erkennen, was da in ihrem Ruecken vor sich ging, spuerte nur, wie der konstante Druck auf ihre Taille allmaehlich nachliess, wie eine Schnalle geloest und der enge Lederkokon schliesslich abgenommen wurde. Das ploetzliche Nachlassen des stuetzenden Drucks war unangenehmer als erwartet. Ohne einen Laut von sich geben zu koennen, sank Marys Oberkoerper vornueber auf die mit einem samtartigen Ueberzug versehene Oberflaeche des massiven Blocks. Nachgiebige Vertiefungen an den Stellen, wo Marys Brueste und Gesicht den Block beruehrten, bremsten den Fall sanft ab, gluecklicherweise, da sie nicht in der Lage war, auch nur einen Muskel ihres Koerpers rechtzeitig anzuspannen.

Da man ihr weder Halscorsage noch Gesichtsmaske abgenommen hatte, konnte sie ihren Kopf nicht drehen, um die zwei Haende zu sehen, die mit schwarzen Lederbaendern erst Marys Oberkoerper, dann den Kopf in Stirnhoehe und mit Metallklammern schliesslich Arme und Haende auf dem Block sicherten, Die Flaeche war leicht nach vorn geneigt, sodass jeder Teil von Marys Rueckseite jetzt jeglicher Manipulation schutzlos preisgegeben war.

Genau darauf hatte es van Sonten offenbar abgesehen. Marys Schrei erstickte der Knebel unter ihrer laechelnden Latexmaske. Die langen blonden Haare der Peruecke, die man ueber ihren verschnuerten Kopf gezogen hatte, glitzerten mit dem hellen Punktstrahler um die Wette, der den ausgestreckten Koerper jetzt unbarmherzig bis in jedes Detail ausleuchtete. Nur das kleine, glitzernde Schloss an Marys Schamlippen versperrte noch den Zugang, die rotleuchtende Pforte des wehrlos angepflockten Maedchens.

Das hatte wohl auch Herr van Sonten erkannt. Erschrocken registrierte Mary, dass sich etwas in ihrer Furche langsam nach oben bewegte, vor der Afteroeffnung haltmachte und dann langsam in sie einzudringen begann! Der Schmerz war anders als erwartet. Anfangs brennend zwar, aber dann schnell verblassend. Es musste ein eingecremter dicker Zapfen sein, der nun ihre hintere Oeffnung dehnte, vorn wesentlich dicker, dann mit einer Einschnuerung versehen, so dass sie ihn nicht mehr ohne weiteres ausstossen konnte. Er schien sogar jetzt noch dicker zu werden, sich in ihrem Inneren auszudehnen. Doch bevor neuer Schmerz entstehen konnte, war auch schon alles vorbei.

Die Fesselbaender wurden geloest, Mary mit noch fixierten Beinen wieder aufgerichtet. Pieter van Sonten war nicht mehr da. Stattdessen uebernahmen zwei der Dienerinnen wieder die anstrengende Aufgabe, Mary wieder in die stahlverstrebte Huelle ihres Korsetts zu packen. Gerade als die letzte Verschnuerung geschlossen, die Riemen auf der Brust und im Ruecken wieder mit dem Halskorsett verbunden waren, trat die Herrin in den Raum.

„Na, wie gefaellt Dir van Sontens Geschenk? Er moechte, dass alle Deine Faehigkeiten irgendwann dem Einen zur Verfuegung stehen, wer immer das sein wird. Deshalb wirst Du es so oft wie moeglich tragen, erst einmal bis heute Abend, wenn Du Deinen Dienst beendet hast. Jetzt bringen Dich meine beiden Helferinnen wieder in die Einganshalle. Und dass Du mir dort guten Eindruck machst, verstanden!“

Mit zitternden Knien tippelte Mary zwischen den beiden enggeschnuerten Dienerinnen her, die sie an beiden Armen fast stuetzen mussten. Alle erotischen Zonen ihres Koerpers vibrierten gleichzeitig, was in dieser Intensitaet ein nicht immer nur angenehmes Gefuehl war. Ein grosser Kristallspiegel an der Wand des breiten Flurs entwarf ein phantastisches Bild dreier Gestalten, ein Bild, das Mary immer noch nicht spontan als eigenes erkennen konnte: die ueberlang betonten Beine auf steilen Absaetzen, die enggeschnuerten Taillen und dadurch steil aufgerichteten Brueste, bei Mary noch auffaelliger durch die silbern glaenzenden Brustspitzen. Nur Marys Gesicht laechelte – und dabei war es ja gar nicht ihr eigenes, nur eine verblueffend echt wirkende Latexmaske, eine schoene Larve ueber einem stummen Gesicht. Die grossen lebhaften Augen gehoerten zu ihr, erinnerten noch an ihr eigenes Ich.

In diesem Augenblick weitete sich die Iris, traten die Pupillen unglaeubig hervor, ein untruegliches Zeichen aeusserster Ueberraschung. Durch die noch geoeffnete Tuer hatte Mary das Gesicht ihrer Herrin gesehen, die schlanke grosse Gestalt mit unverkennbar weiblicher Figur, schmaler Taille, grossen Bruesten, enorm langen Beinen, den langen blonden Haaren. Mary war ganz aufgeregt:

Das Gesicht unter den Haaren, sie konnte ein Gesicht erkennen! Bisher hatte eine schwarze Ledermaske nur die Augen freigelassen und damit jeden individuellen Gesichtszug verdeckt — jetzt war deutlich mehr zu erkennen. Und genau das hatte in Mary so etwas wie einen Schock ausgeloest. Dieses Gesicht erinnerte sie in vielen Einzelheiten an jemanden, den sie kannte, der sie in Besitz genommen hatte, zu dem sie zurueck wollte. Doch dieser Jemand war er, der Herr, war ein Mann!

Das konnte doch nur ein Irrtum sein?

Schliesslich nicht das erste Mal, dass ein uebermaechtiger Wunsch Trugbilder ausloeste, wie ein Verdurstender eine Oase zu sehen glaubt und dieser Luftspiegelung zum Opfer faellt. War sie schon soweit? Wie stark konnte dieses Verlangen denn sein, das er in ihr ausgeloest hatte? Eines war klar — sie wollte zu ihm, dem Einzigen zurueck, ganz gleich unter welchen Umstaenden, keine Kette wuerde sie zurueckhalten. Doch im selben Moment wurde ihr klar, dass es genau an ihren Ketten und Fesseln scheitern musste.

Fast restlos in ihrer Bewegungsfreiheit behindert, eingeschnuert in diese steife Corsage, die sie kaum atmen, nicht einmal den Kopf drehen liess, so eng lag das warme Leder an jeder Stelle ihres Koerpers bis hinauf zum Kinn an. Nicht einmal aussprechen konnte sie ihren Wunsch — der Knebel unter der laechelnden Latexmaske verhinderte jeden Laut.

Mary war verzweifelt. Es gab kein Entrinnen. Die selbstgewaehlte Unterwerfung war eine Einbahnstrasse ohne Umkehr. Es war zu spaet.

„Noch ist nicht Feierabend, meine Kleine. Lass Dich nicht haengen — Dein Dienst ist noch nicht beendet.“

Die melodische, aber dennoch befehlsgewohnte Stimme ihrer Herrin brachte Mary schlagartig aus ihren Gedanken in die noch phantastischere Realitaet zurueck. Die beiden Dienerinnen, die sie bis zur Eingangshalle geleitet hatten, waren verschwunden. Das Gesicht der Dame in Schwarz war wieder unter einer duennen Ledermaske verborgen, die nur die Augen und den Mund freiliess. Sie oeffnete Mary die edelholzgetaefelte Tuer des Empfangs und schloss sie, nachdem Mary hineingetrippelt war.

„Ich erwarte noch einige Gaeste, also benimm dich entsprechend. Und fuer heute Abend habe ich mir eine kleine Ueberraschung ausgedacht, meine Kleine …“

Mit leisem Lachen ging die Herrin in einen der dunklen Gaenge davon. Und Mary war wieder einmal allein mit der heraufziehenden Daemmerung und der Gewissheit, nichts, aber auch gar nichts aus eigenem Entschluss tun zu koennen. Oder war auch diese Gewissheit nur Einbildung? Selbst wenn sie das gut gesicherte Haus haette verlassen koennen: sie hatte nicht die geringste Ahnung, wo das Anwesen lag und — wen konnte sie in diesem bizarren Aufzug schon nach dem Weg fragen?

Das rote Licht im Tresen leuchtete auf. Eine Dame, gross und von vollendeter Figur stoeckelte herein, nachdem Mary auf den Tueroeffner gedrueckt hatte. Im Gehen schwang sie ihr glaenzendrotes Cape nach hinten und warf es Mary zu.

„Kuemmern Sie sich bitte darum. Ich werde erwartet.“

Noch ehe Mary den Versuch einer Antwort loswurde — aus dem durch den Knebel ohnehin nicht viel geworden waere — war die unbekannte Besucherin ihrem Blick entschwunden.

Das glaenzende Rot des Lackleder-Capes flimmerte wie ein grelles Signal. Marys behandschuhte Haende betasteten das Kleidungsstueck vorsichtig. Es war lang genug und konnte mit einem breiten Guertel um die Taille vollstaendig geschlossen werden. Marys Entschluss wurde immer klarer, greifbarer. Egal was passierte, sie musste hier weg, irgendwie zurueck zu ihm, ihrem Herrn. Dieser Wille, gespeist aus Sehnsucht, mobilisierte Kraefte in Mary, deren Vorhandensein sie vorher nicht einmal geahnt hatte.

Ein leichter Druck auf die Tuer der Empfangsinsel bestaetigte ihre Vermutung: das Schloss war nicht eingerastet. Leise schwang die Tuer zur Seite. So schnell es ihre enge Bekleidung erlaubte, zog Mary das Cape erst ueber den einen, dann ueber den anderen Arm. Als das kuehle Material die Metallkappen ihrer durchbohrten Brueste streifte, ging ein Froesteln ueber ihre samtene Haut. Der Guertel zog das Material ueber der enggeschnuerten Taille aufreizend zusammen, die langen blonden Haare ihrer Peruecke fluteten ueber den glaenzend roten Kragen.

Das musste genuegen. In der Daemmerung war die laechelnde Latexmaske hoffentlich nicht von anderen Gesichtern zu unterscheiden, die ihr zwangslaeufig begegnen mussten. Mary erschrak bei dem Gedanken in dieser Aufmachung „da draussen“ zu sein. Aber es half nichts, einen anderen Weg gab es nicht. Ein Druck auf den Tueroeffner liess ein vernehmliches Summen durch die Empfangshalle schwingen. Trotz ihrer versiegelten Ohren kam es Mary fuerchterlich laut vor — jeder im Haus musste es hoeren! Jeder Schritt auf ihren hohen Absaetzen klang in Marys Ohren wie ein Peitschenschlag. Nur noch zwei Meter, dann hatte sie die glaeserne Eingangstuer erreicht, noch einer …

Es war nicht besonders kalt. Ein mehr oder weniger ueblicher Septemberabend. Doch Mary war seit langer Zeit das erste Mal unter freiem Himmel. Wie lange sie ihn nicht mehr gesehen hatte? Sie konnte sich nicht erinnern. Zwei Monate, ein ganzes Jahr? Vielleicht konnte man in den Baeumen die Voegel zwitschern hoeren? In Marys Ohren klang nur das pulsierende Rauschen ihres eigenen, gehetzten Herzschlags. Die parkaehnliche Anlage vor dem Gebaeude ihrer freiwilligen Gefangenschaft schien endlos, bis endliche eine hohe Mauer, ein grosses, schmiedeeisernes Gittertor hinter den Baeumen sichtbar wurde. Auch das schwere Tor war nur angelehnt, einen Spalt breit offen, sodass Mary schnell hindurch schluepfen konnte. Merkwuerdig war es doch, bei den sonst ueblichen Sicherheitsmassnahmen.

Doch Mary liess sich keine Zeit, jetzt ueber die drei ungesicherten Tueren nachzudenken. Vor ihr lag eine breite Chaussee, auf der niemand zu sehen war. Durch die maechtigen Baeume auf beiden Seiten konnte Mary keine anderen Gebaeude erkennen. Wo auch immer sie im Moment war, es gab keine brauchbare Orientierungsmoeglichkeit. Auch war es schon fast dunkel. Da wurden in der Ferne ploetzlich die Lichtkeulen eines naeherkommenden Fahrzeugs sichtbar. Im ersten Moment wusste Mary nicht, ob sie weglaufen oder stehenbleiben sollte. Wie auch immer, der Wagen war schon so nah, dass er die merkwuerdige Gestalt am Strassenrand sehen musste. In der ploetzlichen Helligkeit konnte Mary zunaechst nichts erkennen. Erst als eine Tuer geoeffnet wurde und ein Gesicht in der dunklen Oeffnung erschien, trat sie naeher an den Wagen heran. Es war ein Maedchen! Dem Himmel sei Dank, das duerfte ihre Schwierigkeiten verringern.

Vorsichtig versuchte Mary, ihren eng korsettierten Koerper in eine autositzgerechte Form zu bringen. Es war fast unmoeglich. Als sie endlich sass, bekam sie unter ihrer Maske kaum noch genuegend Atemluft. Das Maedchen am Steuer hatte ihr Manoever staunend begutachtet.

„Meine Guete, sowas von unbeweglich. Du solltest dringend was fuer Deine Kondition tun, Schwester. Wo willst Du denn hin?“

Marys zweites Gesicht laechelte unaufhoerlich und stumm. Ausser einem leichten Wink mit der rechten Hand in Richtung der Strasse brachte Mary nichts besseres zustande.

„Na gut, gespraechig scheinst Du ja nicht gerade zu sein. Ich fahre nach Sued-London. Dort wohne ich. Bis dahin kannst Du mitfahren. In Ordnung?“

Mary nickte leicht, soweit das mit der steifen Halscorsage moeglich war. Nur weg von hier, erst mal so weit wie moeglich. Dann wuerde sich alles weitere schon ergeben. Die naechsten Kilometer sassen beide schweigend nebeneinander — Mary gezungenermassen, das Maedchen am Steuer zwangslaeufig ob der stummen Begleiterin. Erst als deren rotes Cape in einer Kurve leicht zurueckschwang und einen Blick auf das goldene Kettchen an den 16-Zentimeter-Stilettos freigab, platzte sie heraus:

„Donnerwetter, wo hast Du denn diese irren Instrumente her? Das ist ja genau, was ich schon immer suche!“

Mary zog das Bein ein wenig hoeher, so dass mehr Licht auf die schwarzen Pumps fiel. Die Ampel zeigte noch immer rot und warf ein unwirkliches Licht ins Wageninnere, auf die nachtschwarzen Haare der Fahrerin.

„Ich heisse Beatrice. Und Du?“

Die offene Hand wartete auf Reaktion. Stattdessen nahm Mary sacht die angebotene Handflaeche und fuehrte sie an ihr latexbespanntes Gesicht. Vor Schreck wuergte Beatrice den Motor des Wagens ab.

„Was zum Teufel hat das zu bedeuten? Was ist das? Kommst Du von der Venus oder wie?“

Anstelle einer Erklaerung oeffnete Mary ihren Guertel und zog das Cape weiter auseinander. Im Licht der Strassenlaternen funkelten ihre durchbohrten Brueste, vom Schwarz des knallengen Lederkorsetts herausfordernd zur Schau gestellt. Kein Laut war zu hoeren. Beatrice starrte entgeistert auf ihre bizarre Beifahrerin, die sie immer noch unbewegt anlaechelte.

„Das … das ist ein bisschen viel fuer mich vor dem Fruehstueck. Macht es Dir was aus, wenn ich mir Dich zuhause etwas naeher anschaue? Es ist nicht mehr weit und ich bin sowieso schon fix und fertig.“

Keine zehn Minuten spaeter rollte Beatrices Wagen in die Einfahrt des Haeuschens im Sueden Londons.

„Ok, wir sind da. Wuerde es Dir etwas ausmachen, den Mantel wieder etwas drueberzuziehen? Es ist nur wegen der Nachbarn … komm, ich helfe Dir beim Aussteigen.“

Zu zweit war das kein Problem mehr. Steif stolperte Mary hinter Beatrice her, die vor ihr ueber eine kleine Treppe ins Haus voranging. Was wuerde jetzt geschehen? Sicher war nur, dass sie sich ohne fremde Hilfe weder von dem verschlossenen Korsett, noch von der Latexmaske befreien konnte. Also war Beatrice ihre einzige Hoffnung.

Die Tuer fuehrte ueber einen schmalen Flur in ein geschmackvoll eingerichtetes Wohnzimmer, so gemuetlich, wie nur eine Frau einen Wohnraum einrichten kann, wenn sie allein darin lebt. Dezente indirekte Beleuchtung, eine weisse Ledergarnitur, moderne Skulpturen, viele Buecher in faszinierend gestylten Schraenken. Keine ueberzogenen Effekte, alles ein durchgaengiger Stil.

„So, jetzt lass Dich mal anschauen. Denn bis jetzt glaube ich das alles nicht.“

Mary hatte das rote Cape abgelegt und drehte sich langsam im Schein zweier heller Deckenstrahler, die ihre Haut, das glaenzende Leder, das funkelnde Metall phantastisch beleuchteten. Erstaunlicherweise fuehlte sie jetzt Stolz — als Objekt uneingeschraenkter Bewunderung.

„Wer hat Dir denn das angepasst? Egal, jetzt willst Du sicher erst mal ‚raus. Warte, ich helfe Dir …“

Aus einem Eckschrank holte Beatrice blitzschnell einen kleinen Werkzeugkasten hervor, der verschiedene Zangen und eine Menge, fuer Mary voellig unbekannte Werkzeuge enthielt.

„Dem haelt kein Schloss lange stand, du wirst schon sehen. Ich kenne mich aus damit …“

Beatrice nahm einen seltsam gewinkelten Draht und steckte ihn in das kleine Schloss, das ein Oeffnen der Halscorsage verhinderte und gleichzeitig die Schnuerung der Latexmaske blockierte. Ein paar geuebt knappe Bewegungen mit dem Draht, Mary hoerte ein leises Knacken und spuerte, wie die Verschnuerung der Maske langsam geloest wurde. Vorsichtig hob Beatrice die goldblonde Langhaarperuecke an, danach die duenne Maske, die wie eine zweite Haut ueber Marys Gesicht gelegen hatte und sich nur muehsam abziehen liess.

„Ist ja irre, so siehst Du ja wirklich aus — herzlich willkommen bei mir!“

Mehr als ein Kraechzen brachte Mary nicht zustande, nachdem sie den Ballknebel aus dem Mund entfernt hatte. Dann wollte sie noch ein „Danke“ stammeln, aber Beatrice hatte sich schon an die Schnuerung des Korsetts gemacht. Mit dem nachlassenden Druck in der Taille war auch wieder die stuetzende Kraft dahin. Marys Muskeln waren mit dem ploetzlichen Arbeitseinsatz nicht einverstanden und versagten den Dienst. Es wurde Dunkel um Mary …

Einige Zeit spaeter kam Mary auf der breiten Couch wieder zu sich. Beatrice hatte inzwischen auch die Schloesschen der Schuhe geknackt und betrachtete nun nachdenklich die perfekte Figur Marys, noch mit roten Striemen in der immer noch engen Taille, die das Korsett verursacht hatten. Immer wieder glitten ihre Blicke ueber das kleine Schloss an Marys Schamlippen, ueber die silbernen Kegel an Marys durchbohrten Bruesten.

„Wenn ich es nicht mit eigenen Augen sehen wuerde, koennte ich es nicht glauben. Aber ich weiss auch noch nicht, ob ich das alles glauben soll. Auf alle Faelle ist hier ein Nachthemd. Ich habe zwar nur ein Bett, aber dafuer ein breites, das fuer uns beide genuegend Platz haben duerfte. Komm‘ mit, ich muss jetzt Deine ganze Geschichte hoeren …“

Beatrice war eine perfekte Zuhoererin. Nicht ein einziges Mal unterbrach sie die Erzaehlung Marys, die jedes Detail ihrer geheimnisvollen Abenteuer beschrieb. Wie sie ihn, den Herrn in dieser Londoner Diskothek kennengelernt hatte, die atemberaubenden Erlebnisse in seinem schottischen Schloss, die Dienerinnen, der Markt der freiwilligen Sklaven, das merkwuerdige Institut ihrer sicherlich jetzt erbosten Herrin und wie sie schliesslich an die bizarren Utensilien gekommen war, das kleine Schloesschen an ihrem Schoss, zu dem nur er den Schluessel hatte, die silbernen Kegel auf ihren Brustspitzen, die jetzt durch den Stoff des duennen Nachthemds schimmerten.

Die ganze Nacht hindurch hatte Mary erzaehlt, froh darueber, ihre unglaubliche Geschichte ueberhaupt mit jemandem teilen zu koennen. Jetzt war sie nicht mehr allein mit ihren Erlebnissen und konnte vielleicht mit der Hilfe von Beatrice auf die Suche nach ihm, ihrem Herrn gehen.

Das Maedchen mit den langen schwarzen Haaren hatte die ganze Zeit gebannt zugehoert, nur ab und zu hatte ein Blitzen in den Augenwinkeln gezeigt, dass sie in Gedanken voll mit Marys Erzaehlung beschaeftigt war.

„Ich weiss nicht so recht, wie ich Dich danach fragen soll,“ begann sie stockend, „aber ich glaube, dass Du mich verstehen kannst. Wir sind beide annaehernd gleich gross und haben beide eine aehnliche Figur. Ich moechte unbedingt einmal fuehlen, wie Du Dich die ganze Zeit gefuehlt hast. Bitte, bitte …“

Einen Augenblick war Mary sprachlos. Hatte sie in Beatrice jemanden gefunden, der wie sie dachte und fuehlte? Oder war es nur Neugier? Das war leicht herauszufinden.

„In Ordnung, aber Du hast es selbst so gewollt …“

Wie ein Wiesel schluepfte Beatrice aus dem warmen Bett, lief ins Wohnzimmer und holte all die Kleidungsstuecke und Riemen, die noch vom Vorabend dort lagen. Mit leichtem Zittern hob sie das schwere Korsett hoch und stieg vorsichtig mit nackten Beinen hinein.

Sie hat tatsaechlich genau meine Figur, dachte Mary anerkennend, eine broncene Haut, makellos bis zu den Fussspitzen mit grell pinkfarben lackierten Fuss- und Fingernaegeln.

„Komm, hilf mir bitte, ich kann das nicht alleine …“

Langsam ging Mary auf Beatrice zu, die mit glaenzenden Augen erwartungsvoll vor ihr stand. Na gut, sie wuerde schon sehen. Zug um Zug zog Mary die Schnuerung der Corsage enger um den schlanken Koerper, der dadurch in der Taille enorm zusammengepresst wurde. Beatrice stoehnte nur unter dem zunehmenden Druck, aber irgendetwas in Mary hatte bereits Eigendynamik entwickelt. Jetzt war sie am Zug! Zentimeter um Zentimeter schloss sich die Lederhuelle um Beatrice und schob die festen, grossen Brueste herausfordernd nach oben. Jetzt schnuerte Mary noch den rockaehnlich nach unten zulaufenden Teil der Corsage, der der Traegerin nur noch kleinste Schritte erlaubte.

„Ich fuehle mich ganz toll, es ist einfach unglaublich schoen …“ aechzte Beatrice aus ihrer Lederverpackung.

„Wir sind noch nicht fertig,“ antwortete Mary und legte ihr das lederne Halskorsett um, das ueber das Kinn bis zur Nase reichte.

„Muss das denn sein?“ kam Beatrices aengstliche Frage.

„Es muss.“ lautete Marys knappe Antwort. Mit einer Handbewegung hatte sie den Knebel in Beatrices Mund geschoben und die lederne Huelle daruebergezogen, die jetzt eng zugeschnuert wurde. Als Mary den ledernen Riemen ueber Beatrices Nase zog und hinten an der Halscorsage verschloss, war kein Laut mehr zu hoeren. Kerzengerade aufgerichtet stand die bizarre Gestalt im kleinen Schlafzimmer, als Mary ihr vorsichtig die Latexmaske ueber den Kopf streifte und hinten zusammenzog. Der Anblick liess auch Mary einen Moment erschauern: Aus Beatrice war jetzt dasselbe phantastische Geschoepf geworden, das man aus ihr gemacht hatte. Die blonde Peruecke vervollstaendigte die faszinierende Verwandlung. Mit einem Griff um die kaum handbreite Taille zog Mary die unbewegliche Gestalt mit sich ins Wohnzimmer und passte ihr die hohen Stilettos an. Selbst die Schuhgroesse stimmte haargenau. Ein leises Klicken verschloss die Kettchen, die die Schuhe an die Traegerin fesselten.

Mit angehaltenem Atem betrachtete Mary ihr Werk. Sie ahnte, welchen Eindruck sie die letzten Wochen auf Betrachter gemacht haben musste, sie fuehlte, was dieser Anblick fuer sie bedeutete. Ein Gefuehl der Macht, der uneingeschraenkten Macht, gleichzeitig der Liebe fuer dieses hilflose Wesen, das auf Gedeih und Verderb seinem Meister, seiner Herrin ausgeliefert war. Mary beschloss, dieses Gefuehl zu geniessen, es zu perfektionieren.

„Wir gehen aus, meine Kleine! Ich will wissen, wo ich meinen Herrn finden kann. Und Du wirst mich begleiten.“

Ohne auf ohnehin nicht zu erwartende Widerrede zu warten, zog sie Beatrice zurueck ins Schlafzimmer.

„Da wir, wie Du richtig bemerkt hast, in dieselben Kleider passen, werde ich mir eines von Dir ausleihen. Und Dir muessen wir auch noch etwas drueberziehen. Wegen der Nachbarn …“

Mit vergnuegtem Laecheln wuehlte sie in Beatrices Kleiderschraenken, bis sie ein kurzes graues Lederkleid und ein rotes aus elastischem Stoff gefunden hatte, das lang genug war, um ueber den unteren Rand der Corsage zu reichen. Das zog sie der geschnuerten, stummen Beatrice ueber, einen leichten Mantel dazu und sich selbst das Lederkleid an. Im Schrank fanden sich ein Paar graue Pumps, im Vergleich zu denen flach, die Beatrice jetzt nicht mehr ausziehen konnte.

Vorsichtig zog sie die in kleinen Schritten taenzelnde Beatrice hinter sich her, Haus- und Autoschluessel in der Hand. Sie wuerde ihren Herrn schon finden. Und ein passendes Geschenk hatte sie auch schon dabei. Es wuerde ein schoener Tag werden, da war sie sich ganz sicher …

Auf der kleinen Treppe zur Garage spielten die ersten Strahlen der Morgensonne. Noch war kaum Verkehr in der Strasse vor dem kleinen Haeuschen. Aber schon bald wuerde die Autokarawane der Pendler darin anschwellen wie die Arme eines riesigen Polypen.

London erwachte. Und vielleicht waere der eine oder andere Bewohner des Vorstaedtchens etwas schneller erwacht, wenn er die beiden seltsamen Gestalten aus der Naehe gesehen haette. Aber zu so frueher Stunde schauen selbst die Neugierigsten nicht so genau hin und so verstaute Mary in aller Ruhe ihre stumme Begleiterin auf dem Beifahrersitz. Da sie sich nur zu gut daran erinnern konnte, welche Schwierigkeiten sie selbst einen Tag zuvor mit dem Einsteigen in den Wagen gehabt hatte, ging es diesmal um so schneller. In kaum einer Minute sass die unbeweglich laechelnde Beatrice stocksteif und mit eng aneinandergepressten Knien im Wagen. Eine andere Sitzhaltung liess das lange, rockaehnliche Korsett gar nicht zu.

Die schwarzen armlangen Lederhandschuhe bildeten einen faszinierenden Kontrast zu dem roten, hautengen Kleid, das die Rundungen des eingeschnuerten Koerpers atemberaubend hervortreten liess. Immer wieder suchten die grossen Augen das eigene Bild im Schminkspiegel, die laechelndem Gesichtszuege zwischen der blonden Haarflut, die scheinbar leicht geoeffneten Lippen. Aus dem geknebelten und verschnuerten Mund drang nur ein einziges Geraeusch – ein stossweises, aber gleichmaessiges Atmen.

Mary hatte auf dem Fahrersitz Platz genommen und den Motor gestartet. Nach einem kurzen Blick ueber die Schulter setzte sie den Wagen zurueck und reihte sich in den schon wesentlich staerker fliessenden Verkehr ein.

„Was suchst Du denn?“ Beatrice hatte muehsam das Handschuhfach geoeffnet und kramte darin herum. Sie zog ein kleines Notizbuch heraus, kritzelte einige Worte auf eine Seite und schob es in Marys geoeffnete Hand.

„Was hast Du mit mir vor?“ stand da und gleichzeitig in den grossen Augen, die aengstlich die laechelnde Latex-Fassade durchbrachen.

„Ich werde ein wenig Abwechslung in Dein Leben bringen, meine Kleine.“ Mary war, als ob diese Stimme nicht aus ihr selbst gesprochen haette. Ein wenig hatte sie ihr eigener Tonfall an ihn, ihren Herrn erinnert. Auch sie, ihre zeitweilige Herrin brachte ihre Anweisungen im gleichen, befehlsgewohnten Ton.

War es vom Sklaven zum Herrn nur ein solch kleiner Schritt? Genuegte schon das Vorhandensein eines unterwuerfigen Menschen, um einen anderen zwangslaeufig darueberzustellen? Mary erschrak ueber die Konsequenz dieses Gedankens und musste sich angestrengt auf den dichten Verkehr konzentrieren. Ploetzlich kam ihr die Gegend bekannt vor, sehr bekannt — irgendwo hier musste die Strasse abzweigen. Am naechsten Kreisverkehr hatte sie die Richtung erkannt und sich eingeordnet.

„Sieh‘ mir in die Augen, Kleines. Jetzt gibt es kein Zurueck mehr. Hier war ich vor einer Ewigkeit schon einmal unterwegs in ein neues Leben. Mit einem Unterschied: ich konnte damals noch umkehren. Du kannst das nicht …“

Kaum eine Stunde spaeter bog Mary in die breite Einfahrt zwischen uralten Baeumen ein, in der alles begonnen hatte.

Sutmore Close — die verwitterte Metalltafel hatte sich in ihrem Gedaechtnis eingebrannt. Jahrzehnte hatten sie zernagt. Dicke Steinquader, dazwischen ein schweres, schmiedeeisernes Tor. Darunter Lautsprecher und Klingelknopf einer modernen Sprechanlage. Mary zoegerte einen kurzen Moment und drueckte dann umso entschlossener den Knopf.

„Sie wuenschen?“ Der Klang der Stimme war trotz der elektronischen Uebertragung eindeutig weiblich.

„Guten Tag, mein Name ist Mary Ralston. Ich habe jemanden mitgebracht.“

„Bitte kommen Sie herein.“

Lautlos schwang das Tor nach rechts und gab einen feingeharkten Kiesweg frei. Zwischen uralten Eichen das grosse, duestere Anwesen mit breiten, geschwungenem Aufgang. Sogar im hellen Sonnenlicht wirkte dieses maechtige Gebaeude bedrohlich, dunkel, unheimlich. Die gewaltige Eingangstuer stand weit offen.

„Also los, schliesslich weiss ich auch nicht, was mich erwartet.“

Mary fasste die vorsichtig durch den Kies stoeckelnde Beatrice um die schmale Taille und ging mit ihr zielstrebig die weit ausladende Freitreppe hinauf. Der Anblick des Maedchens, das sie am oberen Ende der Treppe erwartete, ueberraschte Mary schon nicht mehr. Umso staerker musste die fast aehnlich verpackte Beatrice mit ihrer Ueberraschung zu kaempfen: das Maedchen war etwa so gross und schlank wie sie selbst, die Laenge ihrer atemberaubenden Beine noch durch hochhackige schwarze Schuhe betont. Genau wie sie war das Maedchen in ein bizarres Kleidungsstueck geschnuert, eine Corsage aus schwarzem Leder, die bis zu den Knien hinabreichte und sie zwang, sich mit kleinsten Schritten zu bewegen. Die zerbrechlich wirkende, duenne Taille war so brutal zusammengezogen, dass die ueppigen Brueste ueber den oberen Rand der Corsage in ausgearbeitete Koerbchen gepresst wurden. Sie hoben und senkten sich bei jedem Atemzug. Die Arme steckten in langen schwarzen Handschuhen, die ihr fast bis an die Schulter reichten. Um den schmalen Hals trug sie ein staehlernes Halsband, sehr breit und dick, ohne erkennbaren Verschluss, mit abgerundeten Kanten. Vorne war ein massiver Ring befestigt. Und die ganze Aufmachung schien ihr auch noch zu gefallen! Sie laechelte. Mary gab sich einen Ruck.

„Fuehren Sie mich zu ihm. Sie wissen schon, wen ich meine …“

Marys Herz pochte, aber ihrer festen Stimme war nichts von der Erregung anzumerken, die jetzt immer staerker in ihr hochstieg. Die hohe Eingangshalle, das gedaempfte Licht, das durch die schweren samtenen Vorhaenge ins Innere des Raumes fiel, der leise Duft edler Hoelzer und des lederbespannten Mobiliars, die Masse dieser Deja Vu-Erlebnisse, diese Realitaet gewordene Erinnerung, an nicht allzulang vergangene Traeume erzeugte Schwindelgefuehle, liess alle Eindruecke in eine Wattewand zurueckweichen. Da — diese Stimme. Mary hielt den Atem an.

„Ich haette nicht einmal gehofft, Sie wiederzusehen. Noch dazu in solch bezaubernder Begleitung. Ich muss sagen, Sie ueberraschen mich …“

Aus demselben schweren Ledersessel wie damals hatte sich eine grossgewachsene Gestalt erhoben, ein Glas in der Hand, den klaren, durchdringenden Blick direkt auf Marys Augen gerichtet.

„Nachdem Sie mein … das Institut von Madame so ueberstuerzt verlassen hatten, habe ich eigentlich nicht mit ihrer Rueckkehr gerechnet. Das Sie zurueckgekommen sind, zeigt mir, dass ich vielleicht doch Recht habe. Nein — sagen Sie nichts — noch nicht. Ich denke, es ist an der Zeit, dass ich einiges erklaere. Nicht alles, dafuer bleibt noch genuegend Zeit. Und sicherlich ist es nie moeglich, alles restlos zu erklaeren. Aber doch eines: ich habe Sie damals „verkauft“, um Sie ganz zu besitzen. Das hoert sich absurd an – und ist es vielleicht auch. Ich dachte, nur dann die endgueltige Treue zu haben, wenn ich Sie auf die Probe stelle. Auf eine Probe, die ich selbst nicht bestanden habe. Denn ich gebe zu, dass mich mein Entschluss nicht nur einmal gereut hat. Obwohl ich Ihnen naeher war, als Sie wissen koennen. Sie haben mir gezeigt, wie unbedingte Treue sein kann, Treue, die nichts fordert, aber alles gibt.“

Mary stand waehrend dieser Worte unbeweglich neben Beatrice, die sich sowieso kaum bewegen konnte. Der Schock dieser ploetzlichen Eroeffnung liess keinen klaren Gedanken zu. Nicht nur sie hatte sich nach ihm gesehnt, umgekehrt war es genauso! Das hatte sie waehrend der ganzen Zeit ihrer freiwilligen Gefangenschaft nicht zu hoffen gewagt, und nun war es tatsaechlich Wirklichkeit. Unausweichliche Wirklichkeit. Mehr als ein schoener Traum. Oder weniger – eben einer, der keiner mehr war. Mary wusste nicht, ob sie lachen oder weinen sollte. Aber vielleicht war das ganz gut so …

„Nachdem ich Ihnen mein wichtigstes Geheimnis offenbart habe, kann ich Ihnen auch ein weiteres anvertrauen. Bitte haben Sie ein wenig Geduld.“

Mit schnellen Schritten verliess er den Raum durch eine der vielen Tueren. Zwei der bizarr gekleideten Dienerinnen tauchten wenig spaeter aus einer anderen Tuer auf und bedeuteten Mary und Beatrice Platz zu nehmen. Getraenke standen in Kristallkaraffen bereit, aber Mary hatte keinen Durst und Beatrice keine Chance, welchen zu haben. Doch im selben Moment hatte sich auch das erledigt, denn die Karaffe lag in tausend kleine Scherben zersplittert auf dem marmorgetaefelten Fussboden.

Mary hatte sie umgestossen — vor Erregung. Die Tuer hatte sich geoeffnet und sie, die Herrin war eingetreten. Das knappsitzende, glaenzend schwarze Kleid spannte sich ueber jede Rundung und endete in einem hohen Kragen. Das Gesicht war unter einer schwarzen Ledermaske verborgen. Ohnehin wurde es durch die langen blonden Haare fast verdeckt.

„Mein Engagement im Institut hat dieses Doppelleben notwendig gemacht. Ein wenig aussergewoehnlich vielleicht, aber ich liebe das Aussergewoehnliche. Aber das weisst Du ja bereits, meine Kleine.“

Mary rang noch nach Atem, antwortete aber doch mit fester Stimme:

„Ich … ich hatte so etwas geahnt. Allerdings kam ich nie dazu, Genaueres zu vermuten. Dafuer war ich zu beschaeftigt. Aber jetzt ist mir natuerlich vieles klar.“

„Meinst Du? Aber dann duerfte Dir auch bewusst sein, dass ich Besucher in meinem Hause so behandle, wie es mir beliebt.“

Mit einem Schlag wurde es dunkel um Mary. Irgendjemand hatte sich ihr unbemerkt von hinten genaehert und ihr ein schwarzes Tuch ueber den Kopf gezogen. Gleichzeitig wurden ihre Arme sanft nach hinten gebogen und in eine Art Handschuh gezwaengt, der nach unten zulief und mit Riemen an ihren Schultern unverrueckbar befestigt wurde. Wie aus weiter Entfernung hoerte sie die Stimme ihrer Herrin, die ja auch die Stimme ihres Herrn war:

„Noch bin ich nicht ganz zufrieden mit dem, was ich sehe. Aber schon bald wirst Du — werdet ihr — wieder auf dem richtigen Weg sein.“

Der „Ueberfall“ hatte Mary voellig ueberrascht. Ueber bemerkenswerte Gegenwehr konnte sie sich keine Gedanken machen, jedoch registrierten ihre verbliebenen Sinne, dass sie behutsam, aber bestimmt irgendwohin gefuehrt wurde. Offensichtlich hatte er etwas gegen allzu forsche Entgegnung — die Strafe dafuer konnte Mary sich nicht einmal annaehernd vorstellen.

Doch was geschah mit Beatrice? Immerhin wusste Mary schon einiges ueber ihn, den Herrn und seine bizarren Moeglichkeiten. Aber Beatrice stand alldem voellig unvorbereitet gegenueber. Und dafuer war sie allein verantwortlich! Mary zitterte. Nicht vor Kaelte, sondern vor Angst ueber die Entwicklung, die sie nicht vorausgesehen hatte. Durch sie war Beatrice in eine Situation gekommen, die sie vielleicht unterbewusst provoziert, aber sicher nicht in vollem Umfang geahnt hatte. Sicherlich — was Mary ihr in der vergangenen Nacht erzaehlt hatte, entsprach der bizarren Wahrheit. Und doch war alles womoeglich so unglaublich, dass Beatrice ihr moeglicherweise nicht geglaubt hatte. Und nun? Willenlos ausgeliefert, eingezwaengt in ihr Korsett, stumm hinter einer laechelnden Latexmaske?

Das durfte nicht sein …!

Mary versuchte, ihre Arme aus der engen Verschnuerung freizubekommen. Sofort wurde der Griff um ihre Taille, der sie bisher durch die Dunkelheit geleitet hatte, fester. Aus den Anstrengungen Marys wurde ein hilfloses Zucken. Irgendjemand hatte sich am Reissverschluss ihres Lederkleids zu schaffen gemacht, zog ihn auf und streifte ihr das Kleid ueber den Kopf. Die winzigen Stueckchen seidener Unterwaesche hielten ihn oder sie ebenfalls nicht lange auf — sie wurden einfach zerschnitten.

Ein kuehler Lufthauch liess Mary erschauern. Eine Tuer musste sich ploetzlich geoeffnet haben. Dann — eine Beruehrung an ihrem Schoss: jemand pruefte das kleine goldene Schloss an ihren Schamlippen, liess einen Schluessel einrasten, oeffnete es und verschloss es sofort wieder. Nur ihr Herr hatte einen Schluessel. Was sollte das alles bedeuten?

Ploetzlich wurde Marys Kopfbedeckung weggezogen. Die schlagartige Helligkeit blendete sie fast voellig. Nach langen Sekunden erst konnte sie schemenhaft eine Gestalt wahrnehmen, die kaum einen Meter neben ihr stand. Doch im selben Moment, als ihre Augen sich an das Licht gewoehnt hatten, wurde es wieder dunkel. Fuer einen Augenblick aber hatte sie klar gesehen: die Gestalt neben ihr war Beatrice!

Sie war genauso nackt wie Mary selbst. Nur der Kopf wurde von einem mattglaenzenden Lederhelm umschlossen. Einen aehnlichen hatte man auch ueber Marys Gesicht gezogen. Sie spuerte jetzt, wie Zug um Zug die hinten angebrachte Schnuerung zugezogen, das ganze schliesslich mit einem Halsband gesichert und verschlossen wurde. Doch ein Detail der unwirklichen Szene hatte sich unausloeschlich in Marys Gedaechtnis eingebrannt: von ihrem Schoss aus lief eine duenne goldene Kette zu den Schamlippen von Beatrice.

Marys Herr hatte offensichtlich keine Zeit verloren. Mit einem kleinen Schloss, dass nun auch an der Pforte von Beatrice angebracht war, hatte er sie aneinander gekettet.

Mary wurde in einen anderen Raum gefuehrt, wahrscheinlich auch Beatrice. Man befreite ihre Arme aus dem Lederhandschuh und fuehrte sie danach vorsichtig an etwas Weiches, Kuehles. Da die Beruehrung in Hoehe ihrer Knie stattfand, vermutete Mary, dass es sich um ein Bett handeln musste. Mary tat, was man ihr geheissen hatte. Regungslos lag sie eine Weile auf dem Laken.

Ein ploetzlicher Schmerz in ihrem Schoss liess Mary unter ihrer Ledermaske aufschreien. Doch so ploetzlich, wie er gekommen war, liess der Zug an der Kette des kleinen Schloesschens nach. Mary lag nun fast erstarrt auf der kalten Satinbettwaesche. Ihre Gedanken arbeiteten fieberhaft — sie musste herausfinden, in welcher Situation sie war, musste sich Gewissheit ueber Beatrice verschaffen. Diese Gewissheit konnte nur knapp einen halben Meter neben ihr liegen …

Langsam schob Mary die Hand unter der Bettdecke in die vermutete Richtung. Tatsaechlich — unzweifelhaft menschliche Waerme, weiche Haut. Vorsichtig tasteten sich Marys Finger weiter. Kein Haar mehr am Oberschenkel, aber viele kleine Huegelchen auf der Haut und ploetzlich — eine Beruehrung, eine fremde Hand an Marys Schoss. Auch ihre Nachbarin hatte die Neugier offensichtlich nicht laenger unter Kontrolle halten koennen und sich blind und taub auf Erkundung begeben.

Deutlich konnte Mary ein kleines Schloss und die Verbindungskette fuehlen, waehrend sich Beatrices Finger bei Mary ueber Schloss und Kette informierten. Schon die erste Beruehrung hatte Mary einem ersten Hoehepunkt nahegebracht. Jetzt, da alle Empfindungen auf Haut und Finger beschraenkt waren, liessen sich die beiden Maedchen in einen Rausch aus Fuehlen und Tasten treiben, der von phantastischen Hoehepunkten weitergetragen wurde. Doch irgendwann fluechteten sich die ueberreizten Sinne der beiden in tranceaehnlichen Schlaf …

Mary erwachte. Sie konnte sich nicht erinnern, wodurch sie geweckt worden war. Sicher war nur, das es kein Geraeusch und kein Licht gewesen sein konnte: die Ledermaske, die ihr Gesicht immer noch wie eine zweite Haut umschloss, liess keine Sinneseindruecke dieser Art durch. Also kam nur eine Beruehrung in Frage. Und so war es auch gewesen: wieder ein leichtes Ziehen an ihren Schamlippen. Also war auch Beatrice schon wach? Oder begann schon wieder ein neues Kapitel im Buch des Unbekannten?

Wie eine Antwort loeste jemand die Verschnuerung ihres Lederhelms, und nahm die enge Huelle vorsichtig ab. Mary oeffnete die Augen und sah, dass auch Beatrice bereits befreit worden war. Beatrice laechelte und hielt die duenne Kette zwischen den Fingern, die ihren und Marys Schoss verband.

„Jetzt sind wir sowas wie siamesische Zwillinge, meinst Du nicht?“

Bevor Mary antworten konnte, war eine der bizarr geschnuerten Dienerinnen hereingekommen. Sie legte einige Kleidungsstuecke auf einen kleinen Tisch. Mit ihrem lederbespannten Finger deutete sie nochmals auf die Sachen und verliess wortlos den Raum.

„Das scheint unsere Bekleidung fuer heute zu sein,“ bemerkte Beatrice. Vorsichtig verliess sie das Bett und laechelte: „Zum Anziehen wirst Du mitkommen muessen.“ Sie deutete auf die Verbindungskette, die kaum einen Meter Abstand zwischen den beiden Maedchen zuliess.

Trotz der Behinderung durch die Kette konnten die beiden sich in die engen Corsagen zwaengen, die mit schmalen Riemen surch den Schritt am Hochrutschen gehindert wurdern Mary zog den letzten Riemen behutsam zwischen Beatrices Beinen hindurch. Leise stoehnte Beatrice auf, als Marys Finger ihre Schamlippen beruehrten. Ohne die duenne Kette und das Schloesschen einzuklemmen, schnallte Mary das Ende das Riemens am hintern Korsettrand fest. Kurze Kleider aus schwarzem Satin zogen sie sich schneller als die Korsetts ueber und komplettierten das Ganze mit schwarzen Pumps, die wiederum mit duennen Goldkettchen um die schlanken Fesseln gehalten wurden. Das schmale goldene Band zwischen den beiden war lang genug, um aus den Rocksaeumen herauszuwippen.

Jemand hatte perfekt vorgeplant. Auf dem eleganten Tisch vor einem praechtigen Spiegel warteten gleich zwei gepolsterte Stuehle und saemtliche ueblichen Schminkutensilien.

„Was es damit wohl auf sich hat?“ Beatrice hatte ein Kaestchen entdeckt und geoeffnet. Darin lagen duenne, etwa handgrosse Stuecke aus durchsichtigem Latex. Sie sollte es gleich erfahren …

Zwei der Gehilfinnen des Hausherrn betraten den Raum. Sie traten hinter die beiden Maedchen vor dem Spiegel, eine oeffnete das Kaestchen, das Beatrice gerade zurueckgestellt hatte und entnahm ihm zwei duenne Latexhaeutchen. Mit geuebten Handgriffen strich sie eine Fluessigkeit auf beide Stuecke und reichte eines davon ihrer Kollegin.

Fast synchron wurden Marys und Beatrices Lippen versiegelt – der Klebstoff heftete die Latexfilme sofort auf die Haut, sanft strichen die beiden Dienerinnen letzte Faeltchen glatt. Schliesslich wurden beide Gesichter mit Makeup ueberzogen und mit Puder bestaeubt. Das Ergebnis war wieder einmal verblueffend: ueber dem nicht mehr sichtbaren Mund leuchteten die geschminkten Augen der beiden Maedchen noch ausdrucksvoller.

„Ich denke, Sie sind jetzt in der richtigen Stimmung — und richtig gekleidet — um mich auf eine kurze Besorgung zu begleiten.“

Unbemerkt war der Hausherr selbst eingetreten. Ohne eine weitere Entgegnung abzuwarten, die schwerlich moeglich gewesen waere, nahm er Beatrice an der Hand. Mary stand zwangslaeufig mit auf und folgte in kurzem Abstand. Der Wagen wartete bereits mit laufendem Motor auf dem Kiesweg vor dem Haus, allerdings ohne Chauffeur.

Der Hausherr geleitete die beiden auf die hintere Ledersitzbank und nahm dann selbst am Steuer der schweren Limousine.

„Ich werde im Institut erwartet. Heute kommt spezieller Besuch. Und ausserdem muss noch einiges vorbereitet werden — fuer die Abloesung …“

Die weitere Fahrt verlief schweigend. Als Mary in einiger Entfernung das Tor des grossen Institutsparks sehen konnte, bremste der Wagen ploetzlich, bog in eine Seitenstrasse und hielt an.

„Darf ich bitten, meine Damen. Die letzten Meter werden wir zu Fuss gehen und, ausnahmsweise, den Dienstboteneingang benutzen. Ich moechte, zumindest fuer die Angestellten, mein Inkognito noch eine Weile bewahren.“

Meinte er das wirklich ernst? Es blieben bis zur Pforte noch mindestens fuenfhundert Meter, die Strasse davor war zwar nicht sehr stark befahren, trotzdem konnte jeden Moment ein Auto oder gar ein Fussgaenger entgegenkommen. Das war diesem Herrn offenbar einerlei. Er hielt bereits die Wagentuer auf und so hatten die beiden Maedchen keine andere Wahl, als vorsichtig auf die Beine zu kommen und mit kleinen Schrittchen hinter ihm her zu trippeln. Er betrachtete die Muehen seiner stummen Begleiterinnen mit sichtlichem Vergnuegen; die enggeschnuerten Taillen und zwischen den beiden Schoenen ein dezent in der Sonne funkelndes Band, das sich unter den kurzen Saeumen der engen Roecke herausschlaengelte: die duenne Goldkette. Dass nur ihm der wahre Ursprung bekannt war, amuesierte ihn, erfuellte ihn mit einer Art Stolz, der aber nicht auf Besitz gruendete. Er wusste, dass er Mary mit ihrem immer noch unbeugsamen Charakter nie voellig besitzen konnte. Aber er sah bereits Moeglichkeiten, sie anders an sich zu binden, dauerhafter als Ketten und Fesseln dies vermochten. Und Beatrice?

Die drei erreichten die hohe Mauer des Instituts fast ohne Zwischenfall. Nur ein Fahrzeug war ihnen begegnet: der Fahrer hatte sichtlich Sekunden benoetigt, um zu realisieren, was er da auf der einsamen Landstrasse gesehen hatte. Er kam fast von der Strasse ab, allerdings eine geraume Strecke weiter und kehrte dann nicht um.

Das grosse Tor zum Park blieb jedoch verschlossen. Mary und Beatrice wurden durch eine versteckte Pforte gefuehrt, die auf der Laengsseite der Mauer ploetzlich sichtbar wurde.

Der „Dienstboteneingang“ des Instituts war zwischen hohen Baeumen und dichtem Bewuchs voellig versteckt, man konnte ungesehen von der Mauer bis zum Gebaeude selbst gelangen. Die Eingangstuer oeffnete sich, als er seine Handflaeche auf eine metallisch schimmernde Platte am Tuerrahmen legte.

„Sie beide werden jetzt einen Moment hier warten. Es dauert wirklich nicht lange …“

Er hatte bereits die goldene Kette zwischen den beiden Maedchen ergriffen und sie behutsam nach hinten geschoben, an eine Marmorwand die als einzige Erhebung einen kleinen goldenen Haken aufwies, durch den er die Kette fuehrte. Mit einer schnellen Bewegung zauberte er ein Schloss aus der Tasche und fixierte damit die Kette am Haken.

„Das wird ihre Neugier daempfen. Auf bald, meine Damen.“

Kaum war er gegangen, hielten sich die beiden stummen Maedchen umarmt. Allein die Vorstellung, auf dem glatten Marmorboden mit den spitzen Absaetzen auszurutschen, brachte diese zaertliche Pose zustande. Denn die Kette, die mit kleinen Schloesschen befestigt, die Schamlippen der beiden Maedchen verband und jetzt durch den Wandhaken lief, reichte nicht bis zum Boden …

Mary und Beatrice mussten tatsaechlich nicht lange warten. Nach einigen Minuten, die Mary und Beatrice allerdings wie Stunden erschienen, oeffnete sich die Tuer des angrenzenden Raumes und Sie erschien, ihre Herrin. Ihr Kleid spannte sich ueber jede Rundung und endete in einem hohen Kragen. Das Gesicht war wie immer unter einer schwarzen Ledermaske verborgen, die nur Augen und Mund freiliess. Er hatte sich wieder verwandelt, war in sein zweites Ich geschluepft, respektive geschnuert worden: die unverkennbar weibliche Figur liess daran keinen Zweifel. Also musste neben seinen dominanten Zuegen auch das genaue Gegenteil vorhanden sein — genau dieselbe faszinierend gegensaetzliche Kombination, die Mary bereits an sich selbst festgestellt hatte. War es das, was ihn fuer Mary so ueberaus attraktiv machte?

„Wie ich sehe, haben Sie es sich in der Zwischenzeit bequem gemacht. Das ist gut so, denn ich denke, es wird jetzt etwas unbequemer werden.“ Selbst die Tonlage seiner Stimme hatte sich verwandelt, klang weicher, melodischer — ohne den herrischen Unterton einzubuessen. „Sie“ war bis ins kleinste Detail sein zweites Ich. Wobei die Psychologie fuer diesen willentlich herbeigefuehrten, zeitweiligen Persoenlichkeitssprung wohl noch keinen Begriff gepraegt hatte …

„Ich darf Sie jetzt bitten, mich zu begleiten. Wir haben wichtigen Besuch zu begruessen.“

Sie/Er oeffnete das Schloss am Wandhaken und liess die duenne Kette zaertlich ueber den Finger gleiten. Die Rocksaeume der beiden Maedchen hoben sich bei dieser Bewegung leicht, die Pupillen weiteten sich einen Moment.

„Folgen Sie mir.“ Mehr war nicht zu sagen. Die harten Geraeusche der Metallabsaetze uebertoenten jedes weitere Geraeusch. Die Schatten des bizarren Trios an den Marmorwaenden des hellerleuchteten Flurs flatterten von Lichtquelle zu Lichtquelle. Am Ende oeffnete sich der Gang zur glaesernen Eingangshalle.

Das Personal war versammelt. Zur gleichen Sekunde standen Mary und Beatrice wie angewurzelt. Im Raum zwischen der ovalen Empfangsinsel und dem Eingangsportal war kein Platz mehr. Ordentlich aufgereiht, wie Glieder auf einer Kette, warteten dort die Angestellten des Hauses. Es war absolut unmoeglich, einen vom anderen zu unterscheiden: Jedes der Maedchen war in ein bizarres Kleidungsstueck geschnuert, eine Art Corsage aus schwarzem Leder, die bis zu den Knien hinabreichte und sie zwang, sich mit kleinsten Schritten zu bewegen. Die zerbrechlich duennen Taillen waren brutal zusammengezogen. Die Arme der Maedchen steckten in langen schwarzen Handschuhen, die ihnen fast bis an die Schulter reichten und an Halskorsetts befestigt waren. Alle Dienerinnen laechelten. Mary wusste weshalb: alle trugen eine fleischfarbene Latexmaske, die ein laechelndes Gesicht zeigte, taeuschend echt, nur die Augen verrieten Leben. Ein geteilter Riemen ueber Kopf und Nase hielt den darunter fixierten Ballknebel an seinem Platz. Die langen blonden Haare der Peruecken glaenzten mit der Sonne um die Wette.

Es mussten ueber fuenfzig dieser stummen Dienerinnen sein. Nur einen einzigen Unterschied konnte Mary erkennen: bei ungefaehr einem Drittel der Maedchen reichte die Corsage bis zur Nase, bei den uebrigen lagen die Brueste zur Haelfte frei, ueber den oberen Rand der Corsage in ausgearbeitete Koerbchen gepresst. Sie hoben und senkten sich bei jedem Atemzug. Auch schien dieser Teil der fantastischen Dienerschaft durchweg kleiner, obwohl die steilen Stilettoabsaetzeder schwarzen Pumps eigentlich alle auf beachtliche Groesse brachten.

„Guten Tag, meine Damen.“ Die Herrin war auf ein bereitgestelltes Podest getreten. „Ich habe heute die bewusste Nachrichtenkombination fuer Sie — eine schlechte und eine gute. Die schlechte zuerst. Eine Mitarbeiterin ist durch Nachlaessigkeit unangenehm aufgefallen. Und das ist, wie Sie wissen, einer der Punkte, die in meinem Institut auf keinen Fall geduldet werden. Da es sich zwar um ein grosses, aber doch erstes Vergehen handelt, habe ich nur eine weniger empfindliche Strafe vorgesehen. Sie wird sofort vollzogen: Caroline!“

Eines der Maedchen war mit winzigen Schritten aus den unbewegten Reihen hervorgetreten. Zwei weitere, fast identische Gestalten loesten sich und traten hinter die erste.

„Nehmt ihr die Maske ab!“

Langsam wurden die Riemen geloest, die blonde Peruecke abgenommen. Dann folgte die hintere Verschnuerung der Latexmaske und die Halscorsage, die bei der „Verurteilten“ direkt in die weitere Bekleidung ueberging. Doch die restliche Schnuerung blieb gerade soweit verzurrt, dass die Maske abgezogen werden konnte. Marys Ahnungen bestaetigten sich: als die Latexmaske fiel, kam darunter ein verschwitztes Gesicht mit Kurzhaarfrisur hervor — zweifellos ein junger, im Moment nicht sehr gutaussehender Mann. Der Ballknebel in seinem Mund verzerrte die Gesichtszuege unvorteilhaft.

Seine Augen waren vor Schreck weit aufgerissen, als eine der Dienerinnen mit einer pistolenfoermigen Apparatur auf ihn zutrat. Eine weitere hatte eine kleine, fahrbare Plattform herbeigerollt, aus der eine stabile Stahlstange emporragte, die an verschiedenen Stellen mit Riemen versehen war. Der Delinquent wurde auf die Plattform gestellt und festgeschnallt, an den Beinen, der geschnuerten Taille, den Armen und Haenden, am Hals und zuletzt mit einem breiten Band um die Stirn. Bewegungslos aufgerichtet erwartete er sein Schicksal, das er offensichtlich zu kennen schien. Die Herrin deutete auf den Festgeschnallten:

„Wie Sie wissen, wird fuer jede Verfehlung ein Ring am Koerper befestigt. Als staendige, anfangs recht schmerzhafte Erinnerung und Mahnung. Caroline wird den ersten in der Nase tragen …“

Dann ging alles sehr schnell. Aus dem Mund des Geknebelten war nur ein unterdruecktes Stoehnen zu hoeren, als die Dienerin den technisch blinkenden Apparat wieder absetzte und einen glaenzenden Goldring durch die Nase des jungen Mannes zog, der ohne sichtbare Fugen einrastete.

„Bringt sie jetzt wieder in Ordnung. Den naechsten Ring werden wir an einer weit unangenehmeren Stelle anbringen. Doch nun zu den guten Nachrichten. Meine anderweitigen Verpflichtungen haben mir nahegelegt, die Leitung des Instituts abzugeben. Das wird fuer den einen oder anderen zunaechst kein Grund zur Freude sein, doch ich warne sie — meine Nachfolgerin ist mindestens genauso unerbittlich, wenn es um Disziplin und Gehorsam geht. Mary, darf ich Dich zu mir bitten?“

Wie durch einen dichten Nebel hatte Mary zugehoert. Noch gelang es der Realitaet nicht, ihren innersten Wunsch als erfuellt zu betrachten.

„Diese, im Moment noch stumme junge Dame, habe ich ausserdem zu meiner Lebensgefaehrtin erwaehlt. Ich darf Sie alle bitten, ihr den erforderlichen Respekt zu erweisen. Und nun zu Ihnen, Beatrice. Fuer Sie habe ich mir etwas ganz besonderes ausgedacht. Sie werden meine, vielmehr unsere Geschichte aufschreiben …“

Beatrice spuerte eine seltsame Erregung, als sie diese Worte vernahm — es war fast wie damals, als sie und Mary sich gegenseitig von Hoehepunkt zu Hoehepunkt jagten.

Nun hob die Herrin mit strahlendem Laecheln die Hand, in der ein kleiner, goldener Schluessel blinkte:

„Dieser Schluessel, meine liebe Mary dieser goldene Schluessel wird das Zeichen Deines Schicksals sein — aber erst will ich Dich von Beatrice befreien …“

Sie trat vor Beatrice und befahl:

„Oeffne die Schenkel!“

Beatrice nahm willig die Beine auseinander. Die Herrin winkte einer Dienerin, die das goldene Schloss an der Scham von Beatrice oeffnete und die Kette herauszog. Die Herrin nahm das Schloss, den Schluessel und das freie Kettenende in Empfang. Sie stellte sich vor Mary hin und sah ihr fest in die Augen. Alle Anwesenden spuerten die Feierlichkeit und den Ernst dieses Moments, das Aussergewohnliche, das sich zur sexuellen Erregung steigerte.

Und da geschah das Unerhoerte: die Herrin, die zugleich ein Herr war, kniete vor Mary! Das hatte noch nie jemand zuvor gesehen. Ohne einen Befehl abzuwarten, oeffnete Mary ihre Schenkel. Die Haende des Herrn glitten unter ihren Rock, suchten und fanden das Schloss. Es wurde geoeffnet und die Kette herausgezogen. Mary fuehlte sich einem Hoehepunkt nahe, als sie spuerte, dass die Finger an ihren Schamlippen das Schloss nicht entfernten, sondern wieder schlossen. Die goldene Kette, die Mary so intensiv mit Beatrice verbunden hatte, glitt achtlos zu Boden.

Die Herrin richtete sich wieder auf. Ihr Gesicht war von tiefem Ernst, aber auch von grosser Zufriedenheit gezeichnet. In ihrer Hand lag der kleine goldene Schluessel.

„Hier, Mary, ueberreiche ich Dir den Schluessel. Es wird von nun an in Deiner Hand liegen, wie Du ihn benuetzt. Er wird Dein weiteres Leben bestimmen, und meines auch. Oeffne und schliesse das Schloss zu Deinen Sehnsuechten und Leidenschaften — aber auch zu Deinen verborgenen Energien.“

Mary nahm den Schluessel. Traenen glitzerten in ihren Augen. Der Beifall im Saal, allerdings ohne die ansonsten ueblichen begeisterten Pfiffe, dauerte minutenlang.

Alles weitere ist schnell erzaehlt: Mary entwickelte sich tatsaechlich zu einer aeusserst faehigen Leiterin des Instituts, waehrend die Herrin / der Herr seine phantastischen Ideen ueberall auf der Welt in die Wirklichkeit umsetzte.

Und ich, Beatrice Bertrand, die diese Geschichte aufgeschrieben hat, ich bin fast immer dabei. Ein kleines Tonbandgeraet hilft mir sehr, die woertlichen Passagen aufzuzeichnen, denn die engen Lederhandschuhe hindern doch beim Mitschreiben. Sogar beim Uebertragen der Manuskripte laesst man mich nicht aus dem Korsett, das meine Taille um die Haelfte reduziert und nur stossweises Atmen zulaesst. Freilich nur durch die Nase, denn mein Mund ist mit einem Ballknebel fest verschlossen. Meine einzige Moeglichkeit, mich verstaendlich zu machen, ist ein Blatt Papier. Aber auch das gelangt niemals unzensiert an die Oeffentlichkeit. Mary, meine Herrin liest jedes Wort. Vielleicht habe ich dann die Moeglichkeit, eine Botschaft zwischen den Zeilen zu verstecken. Ich muss dabei sehr vorsichtig sein: ein Wort zuviel und ich habe nicht die geringste Chance, dem naechsten Ring irgendwo an meinem Koerper zu entgehen …

Gummi

Es war im Januar 1989 als ich (damls gerade 23 Jahre alt) in Gstaad bei einem Kollegen war und ihm half sein neues Reisebuero zu eroeffnen. Fruehmorgens und Spaetabends wurde hart gearbeitet und tagsueber gingen wir skifahren. Eines Tages waren wir auf dem Horneggli beim Mittagessen wo mir ploetzlich 2 Frauen aufgefallen sind, beider dunkelhaeutig und ohne Skischuhe. Sie sahen beide sehr gut aus und waren sehr aufreizend gekleidet. Die eine trug einen langen schwarzen Ledermantel und die andere ein langer dunkler Pelzmantel. Da sie relativ stark aufgetakelt waren, dachte ich mir, dass das nur 2 Edelnutten sein koennen, etwas anderes war unvorstellbar. Trotzdem fuehlte ich mich von den beiden Frauen unglaublich angezogen und fing an zu ueberlegen wie ich es wohl anstellen sollte, mit den Beiden in Kontakt zu treten.

Ich wollte die Beiden unbedingt kennenlernen, wusste aber nicht welche Sprache sie sprechen oder ob sie mich ueberhaupt an ihrem Tisch akzeptieren wuerden und so ueberlegte und ueberlegte ich, dass es mir fast schwindlig wurde. Es muss aber inzwischen den beiden Frauen aufgefallen sein, dass ich staendig in Richtung ihres Tisches starrte, denn sie kicherten lautstark und schienen sich ueber mich zu amuesieren. Ich konnte gar nicht anders, als mich staendig visuell nach ihrem Verbleib zu erkundigen, das musste ihnen wohl aufgefallen sein.

Inzwischen waren schon ueber 90 Min. verstrichen und ich Idiot hatte noch nichts unternommen. Wenn ich nicht bald etwas unternommen haette, waeren sie sicher bald verschwunden gewesen sein und ich haette mich gewaltig ohrfeigen koennen. Nachdem mir dieser Gedanke durch den Kopf geschossen war, zwang ich mich zu handeln. Ich stand auf und bewegte mich mit einem mulmigen Gefuehl in Richtung der beiden Frauen. Als sie mich bemerkten, kicherten sie schon, denn sie wussten genau, dass ich zu ihnen wollte. Als ich an ihrem Tisch ankam, stotterte ich in meinem gebrochenen Englisch, ob ich sie zu einem Flaeschchen Wein einladen koennte, doch die unerwartete Antwort hiess:;Wir moegen keinen Wein.“ Geschockt versuchte ich es weiter und fragte, ob sie denn lieber einen Kaffee haetten, doch Kaffee mochten sie auch nicht. Was mach ich bloss dachte ich mir und stand da am Tisch wie ein Vollidiot. Die Leute schauten mich schon alle komisch an. Da ploetzlich sagte die Huebschere (Es war sie, die mich unglaublich angezogen hatte), dass sie gerne ein Tee trinken wuerde. Ich war so aufgeregt, dass meine Knie anfingen zu zittern und ich nicht mehr wusste, was ich sagen sollte. Ich drehte mich um und rief dem Kellner, der dann sofort zu unserem“ Tisch kam. Ich bestellte einen Kaffee und die beiden bestellten je ein Schwarztee. Ich hatte mich in der Zwischenzeit vis- vis meiner Angebeteten“ gesetzt und versuchte ein Gespraech zu eroeffnen, doch vor Aufregung brachte ich keinen Satz heraus. Wahrscheinlich hatte Tracy (So nenne ich sie hier) schon bemerkt, dass ich mich nicht besonders wohl fuehlte, und begann mich auszufragen wie ich heisse, woher ich komme usw. Das kam mir sehr gelegen und ich war ihr sehr dankbar dafuer, dass sie mir aus der Patsche geholfen hat.

Die Kollegin (Ihren Namen habe ich vergessen), die neben Tracy sass hatte ich kaum mehr bemerkt, denn ich sah nur noch Tracy. Sie war eine wunderschoene Frau, genau wie ich mir meine Traumfrau vorgestellt hatte. Sie war gross, hatte unendlich lange, schoen geformte Beine, lange schwarze Haare und einen Teint genau nach meinem Geschmack. Ihre grossen Schmolllippen waren so erotisch, dass ich mir staendig vorstelle sie zu kuessen. Auch ihre Art und ihr Charakter schienen mir sehr erotisch und geheimnisvoll. Sie war einfach ein Abbild meiner Traumfrau. Sie war eine Jamaikanerin, soviel habe ich rausgefunden. Als ich anfing mich wohler zu fuehlen begann auch ich Fragen zu stellen, doch sie blieben praktisch alle unbeantwortet. z.B. auf meine Frage hin, was sie denn beruflich machen, antwortete Tracy mir, dass sie mir das nicht sagen koenne, da ich sonst geschockt sein wuerde.

Mein Verdacht, dass es sich um Edelnutten handelte verdichtete sich immer mehr. Ich dachte mir, dass ich mir sowas unmoeglich leisten koennte und fand mich schon mit einem Korb ab. Mit dem Mut der Verzweiflung fragte ich die Beiden, ob sie Lust haetten, den Abend in meiner Gesellschaft zu verbringen. Nach kurzem hin und her mit ihrer Kollegin sagten sie zu meiner grossen ueberraschung zu. Sie sagte mir, dass ich sie um 20:00 Uhr im Hotel Palace abholen sollte. Als ich dann bezahlen wollte, bestand Tracy darauf, das sie zahlen will. Ich versuchte ihr zu widersprechen, aber mit einer unglaublich ruhigen und dominanten Stimme befahl sie mir, das Portemonnaie in der Tasche zu lassen, sonst lasse sie das Rendez-vous platzen. Sogleich liess ich mein Portmonnaie in der Tasche verschwinden, ich wollte ja das Rendez-vous auf KEINEN Fall verpassen, obschon mir das schon ein bisschen komisch vorkam.

Jetzt wird es ernst !

Den ganzen spaeteren Nachmittag konnte ich keinen klaren Gedanken mehr fassen und hatte auch keine Lust mehr aufs Skifahren. So machte ich mich auf den Weg ins Hotel und bildete mir die kuehnsten Fantasien ein. Meine Fantasie ging soweit, dass ich mir sogar vorstellte wie ich ihr direkt einen Heiratsantrag mache……naja, fantasieren kann man immer, smile. Waehrend dieser ganzen Zeit hatte ich kein einziges Mal daran gedacht, wie ich ihr wohl meine Leidenschaft fuer Gummi und Latex erklaeren sollte, aber das war fuer mich in dem Moment auch voellig gleichgueltig. Ich sagte mir, dass ich es nehmen wuerde wie es kommt.

Als ich im Hotel angekommen bin kam ich mir vor wie ein Nervenbuendel, denn meine Gedanken kreisten nur um den kommenden Abend. Ich freute mich wahnsinnig auf den Abend und war voellig aus dem Haeuschen. Trotzdem hatte ich Angst vor einem Reinfall, denn es haette ja immer noch sein koennen, dass die Beiden Edelnutten waren und mich ausnehmen wuerden, aber das war mir im Moment wirklich voellig egal.

Ich duschte und pflegte mich wie ich das in meinem Leben noch nie getan hatte. Ich benoetigte mehr als 2 Stunden fuer etwas, das bei mir maximal 30 Min. dauert, smile. So machte ich mich gegen 20 Uhr mit meinem alten, verrosteten Renault 20 auf den Weg ins Palace Hotel. Ich war total nervoes und aufgeregt. Als ich beim Hotel angekommen bin, kam sofort der Page und wollte meinen Wagen parken. Da mir das zum ersten Mal passierte, habe ich wohl reagiert wie ein Trottel und habe sogar vergessen, dem Pagen ein Trinkgeld zu geben. Heute weiss ich warum er mich danach so komisch angestarrt hatte.

In meinem dunkelblauen, eleganten Anzug ging ich durch die Eingangshalle und schaute mich um. Ich war todsicher der Juengste unter den Leuten, die da rein und raus gingen, denn ich fiel auf wie roter Hund. Da kam es schon wieder, das komische, mulmige Gefuehl. Ich machte mir fast in die Hosen, so aufgeregt war ich. Zielstrebig ging ich zur Rezeption und sagte dem Angstellten, dass ich gerne mit Zimmer 205 verbunden werden moechte. Prompt verband er mich mit dem Zimmer und Tracy ging ans Telefon. Ich sagte ihr, dass ich unter auf sie warten wuerde. Tracy sagte, dass sie gleich kommen werden. Ungeduldig wartete ich auf einer Bank in der Eingangshalle. Ich hatte den ueberblick ueber die ganze Eingangshalle, den Treppenaufgang und den Lift, so konnten sie mir unmoeglich durch die Lappen gehen. Ich wartete ca. 10 Min. als ich die beiden Frauen ploetzlich auf der Treppe sah. Mir stand fast das Herz still. Ich kriegte sofort einen steifen Schwanz als ich diese beiden wunderschoenen Frauen herabkommen sah. Tracy’s Kollegin trug einen Zweiteiler aus rotem Leder und trug High Heels mit min. 12 cm Absaetzen. Tracy war ganz in schwarzem Leder. Lange, enge Hosen, eine heisses schwarzes Spitzenbody und eine laessige, kurze Lederjacke. Ich drehte fast durch, und offensichtlich nicht nur ich, denn die Eingangshalle schien wie gelaehmt, niemand bewegte sich oder brachte einen Ton heraus, es war Totenstille. Sie kamen direkt auf mich zu und nahmen mich von links und rechts an den Armen. Ich kam mir vor wie ein Scheich mit seinem Harem. Die anderen Leute in der Eingangshalle sahen mich alle ziemlich eifersuechtig an, so jedenfalls empfand ich es. Gleichzeitig war ich unheimlich stolz, dass ICH es war, der die Beiden ausfuehren durfte. Wie ein Koenig schritt ich mit den beiden Frauen an den Armen durch die Eingangshalle zum Ausgang. Ich sagte dem Pagen, dass er meinen Wagen holen soll, was er auch sofort tat. Ich hatte schon Angst, dass mich Tracy und ihre Kollegin stehenlassen, wenn sie meinen Wagen sehen, doch es kam anders, sie fanden ihn sogar suess.

So machten wir uns auf den Weg in den Stollen“, ein IN-Dancing (unterdessen leider nicht mehr existent) zwischen Saanen und Schoenried. Dort angekommen stiegen wir aus und machten uns sogleich auf den Weg hinein. Ihr glaubt nicht, was passierte, als wir die Treppe runterkamen. Dem DJ fielen fast die Augen aus dem Kopf, er hatte sogar vergessen die naechste Platte aufzulegen, es war wieder diese Totenstille im Raum. Es gab kein einziges Paar Augen, das nicht auf uns gerichtet war. Einerseits geschmeichelt, andererseits peinlich ertappt fuehrte ich die Tracy und ihre Kollegin an einen freien Tisch. Wir sprachen ueber dies und das, eigentlich nichts wahnsinnig Interessantes, wir diskutierten einfach. Ich wusste ja auch nicht genau ueber was sich die beiden gerne unterhalten moechten. So kam es wie ich befuerchtet hatte. Tracy’s Kollegin begann sich zu langweilen und liess durchblicken, dass sie gehen moechte. Jetzt hast Du’s vermasselt dachte ich mir und bot mich an, die Beiden ins Hotel zurueckzubringen. Wie gesagt, so getan. Schon um 23 Uhr !!! waren wir wieder vor dem Hotel Palace. Tracy’s Kollegin stieg aus und verschwand in der Eingangshalle. Tracy blieb im Wagen als ob sie wusste, dass ich ihr noch was sagen wollte. Ich sah sie mit grossen Augen an und sagte, das es mir leid tut, wenn sie sich gelangweilt haben. Tracy entgegnete mir, dass sie sich absolut nicht gelangweilt hat, im Gegenteil, sie habe sich sehr gut amuesiert, ihre Kollegin sei einfach nur sehr anspruchsvoll (sie meinte wohl wegen den $$$) und gebe sich normalerweise nicht mit Typen wie mir ab. Das habe ich sofort kapiert und war sehr froh, dass wenigstens Tracy sich amuesierte. Ich fragte sie, ob ich sie wiedersehen duerfte. Sie wollte eigentlich nicht, aber ich liess nicht locker und konnte ein Rendez-vous fuer den naechsten Morgen vereinbaren, um zusammen ein Tee zu trinken. Danach ging sie aus dem Wagen und ich in mein Hotel zurueck.

An diesem Abend ist absolut nichts, aber auch gar nichts passiert. Ich war ein bisschen enttaeuscht, aber trotzdem gluecklich, denn es war schon eine Riesenfreude, die Beiden auszufuehren. Vielleicht habe ich mich auch wirklich wie ein Idiot benommen, ich weiss es nicht. Auf jeden Fall weiss ich, dass kein besonders guter Gesellschafter war, denn waehrend der meisten Zeit starrte ich Tracy an und schwelgte in meinen Fantasien rund um sie.

Das geheimnisvolle 2. Rendez-vous

Ich freute mich auf den naechsten morgen und ging frueh ins Bett. Wir hatten das Rendez-vous auf 9 Uhr festgelegt. Um 8:30 Uhr war ich schon im vereinbarten Restaurant und wartete ungeduldig auf Tracy. Sie kam um 9:10 Uhr ins Restaurant und setzte sich zu mir. Wir begannen zu reden und ich erklaerte ihr, wie sehr ich von ihr fasziniert sei und dass ich ihretwegen kaum mehr schlafen. Sie sagte mir nur schlicht und einfach, ich weiss. Es war unglaublich, was diese Frau in mir ausloeste. Ich begann wieder sie auszufragen, woher sie kommt, wo sie wohnt, was sie macht, etc. Wieder blockte sie total ab und ich fand ueberhaupt nichts raus. Alles was ich wusste, war, dass sie Tracy hiess, eine Jamaikanerin war und fuer mich die absolut heisseste Frau war, die ich je kennengelernt hatte, sonst wusste ich absolut NICHTS ! Ich sagte zu ihr, dass ich nicht aufdringlich sein moechte und meine Fragerei einstelle. Sie schien erleichtert zu sein. Wir haben noch ein bisschen ueber Gott und die Welt geredet, dann wollte sie gehen. Ich fragte sie abermals fuer ein naechstes Rendez-vous an, doch diesmal lehnte sie ab. Ich war total enttaeuscht und dachte schon, dass jetzt alles Futsch ist. In meiner Verzweiflung drueckte ich ihr meine Visitenkarte in die Hand und sagte ihr, dass sie mich doch bitte anrufen soll, falls es ihr mal langweilig sei. Sie hat die Visitenkarte eingesteckt, bezahlte wiederum die Getraenke, gab mir einen Abschiedskuss und ging.

Ich konnte nur noch hoffen, dass sie sich eines Tagen langweilen wuerde und mich anrufen wuerde, aber das war fuer mich so unwahrscheinlich wie ein Sechser im Lotto.

Doch ich sollte mich taeuschen…….

Die grosse ueberraschung

Nachdem die Reisebuero meines Kollegen Ende Januar 89 mit grossem Erfolg eroeffnet wurde, war meine Arbeit getan und ich ging zurueck nach Schoenbuehl, wo ich seinerzeit wohnte. Es waren unterdessen 3 Wochen vergangen und ich dachte immer noch staendig an diese wunderschoenen wie geheimnisvollen Treffen mit Tracy. Eines Abends als ich um ca. 20 Uhr nach Hause kam, hoerte ich den Telefonbeantworter ab. Ich musste mich verhoert haben, Tracy hatte eine Nachricht hinterlassen. Ich hoerte mir die Nachricht min. 20 mal an, um sicherzustellen, dass ich nichts ueberhoert hatte, doch sie sagte weder eine Telefonnummer noch eine Adresse oder sonst irgendeinen Hinweis, der mich zu ihr haette fuehren koennen. Sie sagte nur, dass sie mal sehen wollte wie es mir ging. Jetzt geht das schon wieder los, sagte ich mir, und mein Kopf begann schon selbstaendig an zu fantasieren. Es war ein geiles Gefuehl, aber zugleich war mir zum kotzen zumute, denn ich hatte keine Moeglichkeit, mit ihr in Kontakt zu treten.

Es vergingen wieder 2 Wochen ohne ein Zeichen von Tracy. Es war wieder an einem Montag, als ich von der Arbeit heimkehrte, als wieder eine Nachricht von Tracy auf dem Band war. Es war wieder dasselbe Lied, sie erkundigte sich wie es mir geht, etc. Ich drehte wieder fast durch, denn es war abermals kein Hinweis, wo ich sie erreichen konnte. Es war zum Davonlaufen ! Im dritten Anlauf hat es dann aber geklappt. Es war der Freitag darauf, ich kam um punkt 19 Uhr in die Wohnung als das Telefon klingelte. Es war Tracy, ich hatte fast einen Herzinfarkt vor Freude. Sie fragte wieder wie es mir geht und ich entgegnete ihr, dass es mir jetzt, wo ich sie am Telefon habe schon wieder viel besser geht. Wir sprachen ueber dies und das und ploetzlich konnte ich es nicht mehr aushalten und sagte ihr, dass ich sie JETZT in diesem Moment sehen will und ich wissen will wo ich sie finden kann. (Mir war wirklich egal wo sie war, ich waere dorthin gefahren, geflogen oder auch hingegangen.) ueberraschenderweise schien sie demgegenueber gar nicht so abgeneigt und sagte mir, dass sie einverstanden war. Sie sagte mir, dass sie in einer Stadt wohnt. Sofort sagte ich ihr, dass ich um 21:45 Uhr da sein werde. Sie entgegnete mir, dass ich nicht so ungeduldig sein soll. Desweiteren erklaerte sie mir, dass ich nun in diese Stadt fahren soll und mich dann bei einer lokalen Telefonnummer, die sie mir bekannt gab melden soll, alles weitere folge dann spaeter.

Wie ein Verueckter ging ich unter die Dusche und machte mich bereit, damit ich so schnell wie moeglich in diese Stadt kam. Um 19:45 Uhr fuhr ich weg und kam in der betreffenden Stadt zwei Stunden spaeter. Sofort ging ich in ein Restaurant und rief die betreffende Nummer an. Es haette sich ja auch um einen Scherz handeln koennen, aber am anderen Ende des Telefons nahm eine gewisse Paula den Anruf entgegen. Ich wollte ihr erklaeren, warum ich anrufe, doch sie war bereits auf dem Laufenden und lachte. Sie gab mir eine Adresse eines chinesischen Restaurants, das ca. 10 km weit entfernt war. Sie sagte zu mir, dass Tracy dort auf mich warten wuerde. Ich dankte ihr fuer die Hilfe, hing auf, trank meinen Kaffee aus, bezahlte und rauschte zu meinem Wagen. Ich hatte total vergessen zu fragen wie ich an diese Adresse kam, so habe ich kurzerhand einem Taxi gerufen, das mich dann zu der genannten Adresse fuhr. Noch aufgeregter und nervoeser als ich so oder so schon war, parkte ich den Wagen, stieg aus und ging ins Restaurant. Sofort kam ein Kellner zu mir und fragte, ob ich reserviert habe. Ich sagte nein, erklaerte ihm aber, dass ich von Jemandem erwartet werde. Der Kellner schien sofort begriffen zu haben um was es ging und fuehrte mich an den Tisch von Tracy, der ziemlich abgeschlossen in einer ruhigen Ecke war. Es war unglaublich, sie war so wunderschoen, elegant und reizvoll zugleich. Sie hattte wieder die schwarzen, engen Lederhosen an, dazu ein Gummibody, das unter der Lederjacke zum Vorschein kam. Ich konnte mich kaum noch beherrschen, ich war total ausser mir vor Freude und unglaublich scharf.

Tracy stand auf und gab mir einen Begruessungskuss und sagte, dass ich mich setzen soll. Das Essen war schon bestellt und wurde sogleich serviert. Ich war uebergluecklich, dass ich sie wieder sah, es war ein unbeschreibliches Gefuehl. Wir diskutierten ueber die vergangenen Ereignisse und ich erklaerte ihr, dass ich deswegen fast durchgedreht hatte und weder ein noch aus wusste. Sie lachte und sagte, dass sie sich wunderbar amuesiert. Das kann ich mir denken sagte ich und nahm wieder eine Schluck des guten franzoesischen Rotweins.

Ich begann ihr meine Gedanken ueber sie zu offenbaren. Ich erklaerte ihr beispielsweise, dass ich dachte, sie sei eine Edelnutte und dass ich Angst hatte, etwas zu sagen, weil ich es mir so oder so nicht haette leisten koennen. Sie lachte lautstark. Ich eine Edelnutte, nein, ich doch nicht. Meine Kollegin vielleicht, aber ich absolut nicht.“ Ich war erleichtert und hatte jetzt auch eine Erklaerung fuer die Reaktionen ihrer Kollegin.

Tracy erklaerte mir, dass sie nicht jedem dahergelaufenen Typen alles ueber ihr Leben erzaehlen kann und da sei sie lieber vorsichtig, was ich auch verstand, denn bei ihrem Aussehen wuerde jeder sofort mehr wollen. Sie liess durchblicken, dass sie mir nun was sagen wuerde, was mich schockieren koennte, doch ich entgegnete ihr, dass mich nichts mehr schockieren koenne, nachdem ich das alles durchgemacht habe. Ich war sehr gespannt was sie mir zu sagen hatte. Ich kann nur sagen, das ich absolut nicht schockiert war, eher das Gegenteil, ich war total entzueckt, denn Tracy erklaerte mir, dass sie eine Boutique fuer bizarre Moden besitzt. Ich konnte es fast nicht glauben, aber Tracy hatte eine Boutique fuer Fetischisten. Gummi, Lack, Leder, High Heels, Bondageartikel, etc. in Huelle und Fuelle. Ich konnte es fast nicht glauben und das erste Mal schien Tracy geschockt zu sein, denn sie hatte geglaubt, dass ich schockiert sein wuerde. Wir lachten uns beide halbtot. Als wir uns ein bisschen erholt hatten, erklaerte ich ihr, dass ich seit bald 8 Jahren ein Gummifetischist bin und total scharf werde, wenn ich Gummi nur schon sehe. Ich beichtete ihr, dass ich seit dem Moment, als ich sie am Tisch sah, einen steifen Schwanz hatte. Prompt kontrollierte sie das mit ihrem rechten Fuss, indem sie ihn unter dem Tisch durch zwischen meine Beine legte. Ich wurde auf der Stelle rot und es war mir ein bisschen peinlich aber gleichzeitig war ich total geil auf sie, sagte jedoch nichts in diese Richtung. Sie wusste ja wahrscheinlich schon, das ich scharf war und ich wollte nicht aufdringlich erscheinen.

So sassen wir da und genossen die wunderbare chinesische Kueche, tranken Wein und diskutierten uns fast zu Tode. Als der Kellner kam, um uns mitzuteilen, dass Feierabend sei, bedankte ich mich herzlich bei Tracy, dass sie mich eingeladen hatte. Ich machte wohl den Anschein, dass ich nach Hause gehen wollte, denn ploetzlich sagte Tracy zu mir, dass sie mich in dem Zustand (wir hatte ja ziemlich was getrunken) unmoeglich nach Hause fahren lassen kann. Spontan liess sie mich wissen, dass ich bei ihr uebernachten koenne. Ich freute mich wahnsinnig, hatte aber schon wieder diese mulmige und zugleich erregende Gefuehl, ausgeliefert zu sein, denn Tracy verstand es nur durch ihre Anwesenheit zu dominieren. So machten wir uns auf den Weg zu Tracy’s Wohnung.

Es war eine riesige und wunderschoen eingerichtete Wohnung mit 6 Zimmern. Sie zeigte mir die Zimmer ihrer Soehne (ich erfuhr erst im Laufe des Abends dass sie geschieden war und 2 Soehne hatte) und den Rest der Wohnung. Ich rechnete mir schon aus, dass wohl nichts aus meinem Traum, mit ihr ins Bett zu gehen, wird. Tatsaechlich wies sie mich in ein Zimmer eines Sohnes, der schon ausgezogen war. Ich zog mich aus und Tracy gab mir ein Pijama zum anziehen. Gemuetlich tranken wir noch ein Tee und dann gingen wir ins Bett, aber leider nicht dasselbe !

Ich war trotz der vemeintlichen Schlappe“ uebergluecklich und schlief gegen 1 Uhr frueh ein.

Der absolute Hoehepunkt

Um ca. 2 Uhr hoerte ich die Zimmertuere quitschen und erwachte, machte aber die Augen nicht auf. Ploetzlich fuehlte ich, wie jemand in mein enges Bett stief und anfing, mich zu streicheln und zu liebkosen. Es konnte es kaum glauben, es war Tracy. Im Schimmer es Lichtes konnte ich erkennen, dass sie ein Gummibody trug. Auf der Stelle richtige sich bei mir etwas auf. Sie glitt mir ihrer Hand ueber meinen Schwanz und fluestere mir ins Ohr, dass ich ja ein Riesending haette und dass ihr das gefalle. Ich war sprachlos und liess sie ohne jede Gegenwehr gewaehren. Ich wollte auch sie streicheln und liebkosten, doch sie bafahl mir mit einer ruhigen und leisen Stimme, stillzuhalten, was ich dann auch tat. Wir haben uns die ganze Nacht leidenschaftlich geliebt in allen moeglichen Stellungen und Variationen. Es war das absolut schoenste Erlebenis, dass ich jemals in meinem Leben hatte. Um ca. 6 Uhr verabschiedete sie sich mit einem Kuss und ging in ihr Zimmer zurueck.

Ich war total uebergluecklich und lag noch 30 Min. wach im Bett und konnte kaum glauben, was mir eben passiert war. Ich musste 2 sehr lange Monate auf diesen Moment warten, aber es hat sich 500%ig gelohnt.

Mehr moechte ich an dieser Stelle nicht erzaehlen, ich kann nur sagen, dass Tracy und ich noch heute sehr gute Freunde sind

Thomas und die zwei Frauen

Thomas sah erstaunt auf beide Frauen. Die schwiegen. Seine Frau war ein bisschen blas um die Nase, Sabine laechelte.

Gaeste kamen aus dem Caf‚. Es wuerde gleich schliessen und die beiden jungen Maenner waren schon sehr angetrunken. Entsprechend unsicher setzten sie ihren Weg fort. Anja und Thomas sahen ihnen nach. Bis Sabine zu ihnen kam. DICHT zu ihnen kam. „Und…?“ fragte sie, sag Anja dabei an. Die wurde rot und sah zu Boden. Sabine lachte. „War es so schlimm?“. Erstaunlich schnell sah Anja wieder in die Hoehe und schuettelte den Kopf. Sabine sah Thomas an. „Und nun du…“.

Sie zog ihn an sich, verharrte kurz vor ihm, oeffnete die roten Lippen. Ihre ebenmaessigen Zaehne wurden sichtbar. Thomas zitterte. Hier war eine andere Frau, dicht vor ihm. Verlangend und verzehrend. Sekundenlang verharrten sie so. Er sah zu Anja. Die sah zu Sabine und nickte. Da kuessten sie sich.

Thomas war zoegernd. Aber Sabine war heiss und fordernd. Und ihre Lippen weich und sinnlich. Sie wusste, was sie wollte und zeigte es ihm deutlich. Und es fiel Thomas schwer, sich zurueckzuhalten. Er dachte an seine Frau, sah sie neben sich und kam sich seltsam vor. Sabine liess von ihm ab. „Was bist du steif…“ sagte sie und leckte ueber die roten Lippen. Dabei durchfuhr es Thomas heiss. Es war eine Geste, die irgendwie passte und die ihn anheizte. „Da kuesst deine Frau ja besser…“. Mit diesen Worten zog sie ihn wieder an sich, umarmte ihn, fesselte seinen Koerper so an sich und oeffnete leicht die Lippen. „Komm, zeig mir das du es viel besser kannst…“ hauchte sie und drueckte ihren Koerper gegen ihn. Thomas zoegerte einen letzten Moment und gab sich dann ihren Kuss hin. Und der war heiss und voller Leidenschaft. Er spuerte ihre Zunge zwischen seinen Lippen und gab nach. Und ihre Zungen tanzten einen heissen Tanz voller Lust und Leidenschaft. Bis Sabine zuruecktrat.

Thomas atmete schneller. Er sah zu seiner Frau und sah ihr Laecheln. Es war alles in Ordnung. „Na also…“ meinte Sabine und strahlte beide an. „Das war schon besser…“.

Thomas raeusperte sich. Sabine sah ihn an. „Und, habt ihr noch etwas aufregendes vor heute?“. Sie sprach das so natuerlich aus, das Anja tatsaechlich wieder rot wurde. Etwas, das Thomas bei seiner Frau sonst so gut wie gar nicht sah. „Ich meine, wollen wir uns den Spass teilen oder wollt ihr alleine sein…?“. Bei diesen Worten draengte sie sich gegen Thomas und zwinkerte gleichzeitig Anja zu. Thomas schluckte und sah zu seiner Frau: Die tastete mit einen zitternden Zeigefinger ueber ihre Lippen, als koennte sie gar nicht erst glauben, was wirklich passiert war. Anja bemerkte den Blick der beiden und hob die Schultern. „Ich weiss nicht genau…?“ sagte sie leise und senkte den Kopf. Sabine trat zu ihr. „Du findest mich also nicht nett…?“. Anja wieder ihren Kopf und schuettelte ihn. „Nein, das ist es nicht…“. Sabine trat ganz vor ihr. „Unsicherheit?“ fragte sie sanft und Anja nickte. Sabine griff nach Anjas Hand und fluesterte ihr etwas ins Ohr. Thomas verstand nicht, was es war und sah nur, wie seine Frau mit Sabine zu ihm kam. Vielleicht mit unsicheren Schritten aber sie kam. Ein schuechternes Laecheln stahl sich auf ihr huebsches Gesicht. Seltsam aber genau in diesen Moment spuerte Thomas, wie sehr er seine Frau liebte. Vielleicht war das auch der Grund, das er nach den Wagenschluesseln griff…

Ein paar Minuten spaeter stiegen alle drei aus dem Wagen wieder aus und fanden sich vor einem kleinen Reihenhaus wieder. Sabine und Anja kicherten. Waehrend der Fahr hatten sie beide gescherzt. Thomas empfand es, als kenne er Sabine schon eine ganze Weile und nicht nur erst ein paar Stunden. Er schloss die glaeserne Haustuer auf und wollte das Licht im Hausflur einschalten, als sich eine warme Hand auf die seine legte. Sabine war dicht vor ihm und schuettelte den Kopf. Im Schein der nahen Laternen konnte er ihre Augen nur dunkel leuchten sehen. Er zoegerte. „Ich liebe die Dunkelheit in fremden Hausfluren…:“ fluesterte sie und eine Gaensehaut lief Thomas ueber den Ruecken. „Bitte lass es aus…“. Er nickte und schob sich in das innere. Die beiden Frauen folgten. Er spuerte einen Koerper an sich und sah sich um. Anja, seine Frau. Es war dunkel im Hausflur. So dunkel, das er Muehe hatte die Stufen zu erkennen. Geschweige denn etwas anderes. Wieder ein Kichern der beiden. Thomas fluesterte, sie sollen Ruhig sein. Er verstand Anja nicht. Was war so komisch. Er verfluchte die Dunkelheit und das er nicht mehr erkannte. Irgend etwas ging da direkt hinter ihm vor sich aber er konnte nicht sehen, was es war. Nur ein leises Fluestern, das Rascheln der Kleidung. Und so stiegen sie vorsichtig mit den Fuessen tastend die Stufen hoch. Bis in die zweite Etage, in der die kleine Wohnung lag, die Thomas mit seiner Frau bewohnte. Es war so dunkel, das er Muehe hatte das Schluesselloch zu finden. Wieder war es Sabines leise Stimme: „Wenn Du willst, kannst Du das Licht jetzt einschalten…“. Er nickte und betaetigte den Schalter. Es wurde hell. Und er musste schlucken…

Anja trug eine Jeansjacke. Und nichts weiter. Auf ihren Armen lag der weisse Pullover. Seine Frau trug die Jeanshose. Beide Frauen grinsten ihn an. „Ueberraschung…:“ fluesterte Anja, drueckte sich gegen ihn und ihn gegen die Tuer, die sanft nachgab. Sie kuesste ihn, als sie alle drei ins innere traten. Sabine schloss die Tuer als Anja von ihm abliess. Sabine stand hinter ihr und laechelte alle beide an. „Kann ich ablegen?“ fragte sie. Thomas nickte nur stumm. Und Anja nahm ihre Jacke als waere das eine ganz natuerliche Sache: Nichts weiter darunter zu tragen, als weisse, anziehende Haut und zwei grosse, feste Brueste mit braunen, grossen Warzen. Thomas schluckte. Sabine musste es im Hausflur geschafft haben sich aus ihren Sachen zu entkleiden. Sie trug nur einen kleinen, schwarzen Stringtanga. Thomas sah zu Anja und sah in ihr Laecheln. „Ist sie nicht schoen…?“ fragte sie langsam und sah seltsam andaechtig auf den so schlanken Koerper der jungen Frau. Thomas nickte verwirrt. Und Sabine hob ihre Arme, schuettelte das lange Haar aus und fuhr mit ihren Haenden hindurch. Dabei spannten sich ihre grossen Brueste, hoben sich ihm entgegen. Eine wahrhaft erotische Bewegung von ihr, die ein sanftes kribbeln in Thomas ausloeste. Ein seltsam verwirrendes Kribbeln, so direkt neben seiner Frau, die keinen Ton sagte sondern nur laechelte.

„Und, bekomme ich etwas zu trinken…?“ fragte die junge Sabine. Thomas nickte und fuehrte sie in das kleine Wohnzimmer. Sie sah sich um, musterte den roten Teppich, die Holzmoebel und die schwarze Sitzgarnitur aus Leder. Sie ging zu der breiten Couch und strich mit eine Finger ueber die schwarze, glaenzende Oberflaeche. Und Thomas stand da, mit grossen Augen und sah sie an. Anja hatte das Licht des Wohnzimmers etwas gedaempft und doch konnte er jede der Linien des jungen Koerpers erkennen als Sabine sich von ihm drehte. Eine schmale Huefte, grosse Brueste, ein erst recht entzueckender Ruecken, ein runder Po und endlos lange Beine. Endlos schlanke, lange Beine. Besonders ihre schmale Huefte und der flache Bauch hatten es ihm angetan. Und dieser wunderbare Koerper war nur bekleidet mit einem knappen Tangahoeschen, dessen Traeger hoch am Bein angesetzt waren. Alles in allem eine Erscheinung, die ihn in seinen Bann schlug. Er spuerte eine Beruehrung am Arm und zuckte zusammen. Anja kam zu ihm. Beide sahen zu, wie Sabine sich langsam in das Leder setzte. „Sie ist schoen, nicht…?“ fluesterte Anja ihm kaum hoerbar zu. Thomas nickte nur und sah zu, wie die junge Frau ihre langen Beine uebereinanderschlug. Langsam und sinnlich betont. „Jetzt weisst Du, was wir vorhin auf der Treppe getrieben haben…“ meinte Anja und drueckte sich an ihn. Thomas legte seinen Arm um sie. Und Sabine sass da, laechelte die beiden an, breitete die Arme aus und lehnte sich gegen das Leder. „Hmmmm…“ meinte sie nur und raekelte sich. Dabei bewegten sich ihre Brueste und Thomas konnte seinen Blick einfach nicht von dem jungen Koerper lassen. Wilde Gedanken schossen ihm durch den Kopf. Wilde und zuegellose Gedanken die sich nur um eine einzige Sache drehten.

„Das Leder fuehlt sich einfach grossartig an der Haut an…“ sagte sie und ihre Haende glitten ueber das Schwarz. Dann sah sie die beiden an. „Warum setzt ihr euch nicht zu mir…?“ fragte sie und hielt ihnen die Hand hin. Beide zoegerten. Anja sah ihren Mann an. Er las die stumme Frage in ihren Augen und hob die Schultern. „Jetzt oder nie…“ hauchte Anja. Aber es war mehr eine Frage als eine Feststellung.

Sabine stand auf. Mit zwei schnellen Schritten war sie bei den beiden. Sie griff nach den Haenden von Anja und zog sie mit zur Couch. Anja folgte. Sie wusste nicht, was sie sonst tun sollte. Und irgendwie war sie ebenfalls in das ganze eingetaucht. Was ein Scherz und Spass hatte sein sollen, weitete sich auch fuer sie immer und immer weiter aus, nahm Besitz von ihren Sinnen und liess sie traeumen…

Und sie liess es zu, das Anja sie mit auf die Couch zog. Sie zoegerte vielleicht ein wenig oder versteifte sich, als sie die andere Frau so unbekleidet vor sich sah. Sabine laechelte ihr zu. „Angst?“ fragte sie. Anja nickte. „Es ist so neu. Ich meine, ich habe noch nie…?“. Sabine strich ihr das braune Haar aus der Stirn. „Aber du wuerdest gerne, oder?“ fragte sie. Anja sah in ihre Augen. Sie waren gruen. Gruene Augen. Sie gefielen ihr, wie ihr die ganze andere Frau gefiel. Seit der Bar hatte sie gespuert und Gefuehl, das sie Gefallen an dem jungen Maedchen gefunden hatte. Vielleicht ein unsichtbares Band zwischen Anja und ihr. Und es war wie eine gewisse Art der Vertrautheit. Vielleicht auch wegen der Unnatuerlichkeit der Situation. Und immer noch wartete Sabine auf eine Antwort. Anja holte tief Luft und sah zu ihrem Mann. Der stand etwas verloren da und schaute erstaunt zurueck. Eine sanfte, weiche Hand legte sich auf ihre Wange und drehte den Kopf zurueck. Wieder sah Anja Sabines Gesicht dicht vor sich. „Und?“. Anja nickte. „Sei bitte lieb…“ hauchte sie mit zitternder Stimme.

Und Sabine war lieb zu ihr…

Sie strich Anja sanft die braunen Haare aus dem Gesicht und zog sie ganz zu sich auf das Leder. Anja sperrte sich instinktiv ein wenig. Sabine umfuhr mit einen Finger ihren Mund. „Komm…“ fluesterte sie. „Lass es einfach mit dir geschehen…“. Anja sah in ihre gruenen Augen und fand einen kleinen Schimmer von blau darin. Als Sabine sie wieder auf sich zog, liess sie es geschehen…

Band

Wir spazieren durch die Strassen der Stadt. Das Leben um uns treibt uns und wir geniessen den Sonnenschein. Um uns sind Haendler und Strassenmusikanten.

Einer spielt auf seiner Gitarre, er hat einen schwarzen Hut vor sich stehen. Ich greife in die Tasche und lasse aufs Geratewohl ein paar Muenzen hineinfallen.

Du bleibst in Gedanken stehen und lauschst dem Mann. Ich will Dich schon fortziehen, da faellt mein Blick auf den Verkaufsstand daneben. Sie verkaufen da Stoffe, selbstgewebt. Handtuecher, Hemden und Tragetaschen. Ein paar Schleifen liegen am Rand des Tisches. Mein Blick faellt auf eine der Schleifen, die sich geloest hat. Ein Stoffband, rund ein Meter lang. Ich greife gleichgueltig danach. „Kann ich’s fuer vier Mark haben?“ Die Verkaeuferin nickt in meine Richtung und unterhaelt sich weiter mit einer Kollegin am Nachbartisch. Ich suche ein Fuenfmarkstueck aus meiner Jacke und lege es hin. Das Band rolle ich um den Handballen auf und stecke es ein.

Du kommst zu mir, und schaust mich fragend an. „Wollen wir weitergehen, oder willst Du noch was kaufen?“ fragst Du. Ich grinse uebers ganze Gesicht und wir setzen uns in Bewegung, dem Ende der Fussgaengerzone zu, waehrend ich geflissentlich die Verkaeuferin ignoriere, die mir jetzt endlich die eine Mark Wechselgeld herausgeben will.

Im Grunde haben wir alles eingekauft, was wir brauchen. Des Schlenderns muede, beschliessen wir, zurueck zum Auto zu gehen. Die paar Beutel sind schnell im Kofferraum verstaut. Ich bin mit meinem Schluessel schneller als Du an der Fahrertuer, und setze mich vor Dir hinein. Du ziehst eine Schnute, und gehst um den Wagen herum, auf den Beifahrersitz. In meiner Tasche drueckt mich etwas: Das Band.

Gewohnheitsmaessig greifst Du ins Handschuhfach nach Deiner Sonnenbrille. Du nimmst sie in die Hand, sie ist aus rotem Plastik, an den Seiten hat sie einen kleinen Lichtschutz, gegen Streulicht von der Seite. Ich habe mich schon haeufiger darueber lustig gemacht, es sieht ein wenig nach Scheuklappen aus. Du setzt die Sonnenbrille auf, und unterdrueckst einen erstaunten Ausruf. Du willst sie wieder vom Gesicht nehmen, aber ich halte Deine Hand sanft fest, und hebe den Finger vor die Lippen, obwohl Du mich nicht sehen kannst, weil ich die Glaeser von innen schwarz verklebt habe: „Ueberraschung!“

Gehorsam senkst Du Deinen Arm wieder, und faltest beide Haende im Schoss. War das nur Einbildung, dass Du mit ihnen leicht an Deiner Scham reibst? Ich streiche Dir sanft uebers Haar. Du bist ganz entspannt.

Ich setze aus der Parkluecke, und reihe mich in den fliessenden Verkehr. Bald sind wir auf der Autobahn. Du spuerst, dass wir schneller fahren und versuchst, etwas von Deiner Umgebung wahrzunehmen. Aber die Brille ist dicht. Du laesst sie trotzdem auf. Ich fahre ungefaehr eine halbe Stunde. Die Autobahn habe ich schon bald wieder verlassen. Ich nehme einen extra umstaendlichen Weg, um die Spannung zu erhoehen. Als wir auf den Parkplatz einbiegen, steht die Sonne tief ueber dem Horizont. Auf dem Parkplatz ist es trotzdem noch nicht leer. Das ist gut, mein Plan waere reizlos ohne Zuschauer.

Ich helfe Dir beim Aussteigen. Deine blossen Fuesse rutschen in den Sandalen. Ich greife Dir unter den Arm und fuehre Dich. Einmal stolperst Du, als wir auf den gepflasterten Vorplatz kommen. Im Stationsgebaeude ist es kuehl. Ich lasse Dich in der Mitte der Vorhalle stehen und gehe zum Schalter. „Zweimal einfach, bitte“ sage ich. Das macht zwoelf Mark, heutzutage ist einfach alles teuer. Zusammen mit dem Band und der Sonnenbrille sind wir bei fast dreissig. Ich fuehle unauffaellig in meiner Jackentasche, ob es noch da ist. Ich haette nicht gedacht, dass es sich so schwer anfuehlen kann.

Du stehst noch in der Mitte der Empfangshalle. Ich fuehre Dich ans Ende der Schlange. Natuerlich haettest Du dort schonmal einen Platz belegen koennen, aber wie willst Du dann Schritt halten? Du weisst immer noch nicht, wo Du bist. Es koennte auch eine Bank sein, die ich gerade ausrauben will. Du hast mir davon erzaehlt. Eine Geisel zu spielen, das war die Phantasie, die Du mir ausgemalt hast. Ich spiele hier ein anderes Spiel. Meine Phantasie. Also, ich finde sie besser. Mal sehen, wie Du sie finden wirst. Wir treten endlich durch das Drehkreuz.

Draussen warten die Gondeln, mit denen die Seilbahngesellschaft die Menschen auf den Gipfel ueber uns bringt. Eine Tafel an der Wand erklaert, dass die Bahn von der Tal- bis zur Bergstation ohne Unter- wegshalt zwoelf Minuten dauert. Die Laenge der Anlage ist etwas ueber sechs Kilometer, das ergibt eine Geschwindigkeit von 30km/h. Gut.

Vor uns steigt ein aelteres Paar in eine Kabine. Die naechste faehrt vor. Du horchst dem Surren des grossen Schwungrades nach. Ich fuehre Dich in die Kabine, hebe Dich ueber die Schwelle in das schwanken- de Gefaehrt. Ahnst Du etwas? Oder warum grinst Du so? Die Gondel vor uns hat sich rund zweihundert Meter entfernt, da wird auch unsere Kabine in das Zugseil eingeklinkt. Wir sind alleine in dem Glaskasten, der ungestoerte Rundumsicht ermoeglicht. Ich sehe noch, wie hinter uns eine bierselige Kegelvereinsrunde oder so etwas einsteigt. Vier etwas angeheiterte Herren in den Vierzigern jedenfalls.

Mit der Beschleunigung nach oben, dem eigentuemlichen Schaukeln, weisst Du, wo Du bist. Aber weisst Du auch, was ich vorhabe? Ich beuge mich vor und beruehre Deine Nasenspitze fast mit meiner. Du spuerst meinen Atem, und reckst mir Deinen Mund entgegen. Wir geben uns einen zaertlichen Kuss. Ich lasse die Hand ueber Deinen Ruecken gleiten. Mit der anderen taste ich nach dem Band.

Ich nehme Dir Deine Jacke von den Schultern. In der Kabine, durch die die Spaetnachmittagssonne scheint, ist es viel waermer als draussen. Ich nehme Dich wieder in den Arm. Mit einem leichten Krabbeln auf Deinem Ruecken naehere ich mich langsam Deinem BH-Verschluss. Reflexartig greifst Du nach hinten. Ich fange Deine Hand, und ziehe die andere dazu.

Mit meiner linken halte ich Deine kleinen Haende ueber Kreuz. Mit der rechten beginne ich, das blaue Stoffband um sie zu wickeln. Du haeltst still. Ich ziehe es fest genug an, dann mache ich eine Schleife hinein. Mit einem Finger versuche ich, ob es noch locker genug ist, um Deine Blutzufuhr nicht abzuschneiden. Das ganze hat nur rund eine Minute gedauert.

Du stehst vor mir in der Gondel, nur in Deinem Faltenrock, und der Bluse, deren oberster Knopf offen steht.

Ich schaue auf die Uhr. Drei Minuten sind um. Noch zu frueh. Ich setze mich auf die kleine Bank und ziehe Dich auf meinen Schoss. Du setzt Dich so bequem wie moeglich und lehnst Dich an meinen Bauch an, waehrend Deine Haende nach meinem Geschlecht streicheln, soweit die Fessel es ihnen ermoeglicht.

Ich greife unter Deinen Rock und nach Deinem Schluepfer. Es laesst sich leicht verschieben, und mein Mittelfinger tastet seinen Weg nach Deinem feuchten Schoss. Ich reibe leicht an Deiner Klitoris, die wie eine winzigkleine Erbse zwischen Deinen Schamlippen hervorlugt. Ich ziehe Deinen Schluepfer tiefer, bis er um Deine Knoechel haengt. Du hebst ein Bein, dann das andere, damit ich ihn aufheben kann. Ich stecke ihn ein. Hoffentlich gibt das keinen nassen Fleck auf meiner Kleidung.

Viereinhalb Minuten sind um. Ich gebe Dir einen Kuss, den Du mit gespitzten Lippen entgegennimmst. Fuenf Minuten. Noch immer sitzt Du auf meinem Schoss. Ich rolle Deinen Rock vorne ein und stecke ihn hinter den Saum. Dasselbe mache ich hinten, indem ich Dich meine Hand unter Dich lege, und Dich leicht anhebe. Dass sie dabei ganz nass wird, stoert mich nicht.

Du sitzt mit nacktem Unterkoerper auf mir. Deine gefesselten Haende schmiegen sich an mich. Ich greife unter Deine Bluse und massiere Deine Brueste. Erst die eine, dann die andere. Dabei oeffne ich immer mehr Knoepfe, bis sie schliesslich ganz offen ist. Deine Brueste werden durch den traegerlosen BH eingezwaengt. Das muss doch sicher unbequem sein?

Ich blicke auf die Uhr. Sechseinhalb Minuten. Alle Gondeln, die von jetzt an an uns vorbeifahren, werden die Talstation erst erreichen, nachdem wir den Hoehepunkt der Bahn erreicht haben. Also sind wir jetzt sicher.

Ich oeffne Deinen BH und sehe, wie Deine Brueste ein wenig absinken, als sie von der Stuetze befreit werden. Die Gondel hat ein Schiebefenster, das ich oeffne. Frische Luft weht herein, und streift Deinen nackten Koerper, den jetzt jeder sehen kann. Deine Brustwarzen richten sich auf. Ich streiche darueber, sie sind ganz steif. Im Gesicht hast Du hektische, rote Flecken.

Ich setze selber eine Sonnenbrille auf und entferne die schwarzen Klebebaender von der Innenseite der Deinen. Du kannst wieder sehen. Du hast vorher gewusst, wo Du bist, aber als Du mit eigenen Augen siehst, und meinen Plan erkennst, ist es trotzdem ein Schock fuer Dich. Du willst reflexartig Deine Brueste bedecken. Das Band dehnt sich ein wenig, aber die Fessel haelt. Ich lege meine Hand auf Dein klopfendes Herz und gebe Dir einen beruhigenden Kuss.

Ich habe Erfolg, Du wirst ruhiger. Draussen schwebt die erste Kabine vorbei. Sie ist leer. Das ist enttaeuschend, hoffentlich sind nicht alle weiteren auch leer. Aus der Kabine ueber uns kann man uns nur sehen, wenn wir an das vordere Fenster treten wuerden. Wir gehen ans hintere. Zufaellig schaut einer der Kegelbrueder nach oben. Sein Blutdruck ist hoffentlich nicht zu hoch, denn sonst waere er jetzt einem Schlaganfall bedenklich nahe.

Ich ziehe Dich im Stehen an meinen Koerper, Du lehnst Dich an mich. Ich streichle Deine Wangen. Dann lasse ich meine linke Hand langsam von Deiner Nasenspitze in Deiner Koerpermitte herabwandern. Zwischen Deinen Bruesten und ueber Deinen Nabel. Ganz langsam durch das Gelock Deiner Schamhaare. Und zwischen Deinen Beinen durch, die Poritze entlang und entlang der Wirbelsaeule wieder hoch.

Die Gondel unter uns geraet in heftige Schaukelbewegungen. Das scheint ja geradezu gefaehrlich fuer andere Leute zu sein, was wir hier treiben.

Zum Beispiel fuer die Insassen der talwaerts fahrenden Gondel, die uns gerade entgegenkommt. Ich zaehle sie im Geiste mit, wir haben rund zwanzig Gondeln lang Zeit. Das hier ist die zweite. In ihr sitzen ein paar Teenager. Sie stossen bewundernde Pfiffe aus, die man sogar bei uns noch hoeren kann. Aber der Anblick ist fuer sie nur kurz, dann ist ihre Kabine vorueber.

Die naechste Kabine ist wieder leer.

Die Kegelbrueder, ich habe beschlossen, sie Kegelbrueder zu nennen, in der Gondel unter uns gebaerden sich immer wilder. Wie ein Hund, dem man eine Wurst vorhaelt, ohne sie ihm zu geben.

Ich fasse Dich an den Beinen, die ich auseinanderziehe. Ich oeffne meine Hose, aus der sich mein Glied beinahe wie von selbst aufrichtet. Von hinten suche ich Deinen Eingang. Du beugst Dich vor, und haeltst das Gleichgewicht mit den Haenden hinter Deinem Ruecken. Gleichzeitig gehst Du leicht in die Hocke.

Unter uns bringt man einen Fotoapparat in Stellung. Das will ich nicht. Ich druecke Dich vom hinteren Fenster weg, bis wir die Gondel unter uns nicht mehr sehen koennen. In diesen Aus- stellungshallen darf nicht fotografiert werden.

Leider kommen wir dadurch dem Blickfeld der Gondel ueber uns gefaehrlich nahe. Hoffentlich bewundern die die Landschaft.

Ich habe Deinen Eingang gefunden, und dringe ein, waehrend ich vorsichtig Deine Schamlippen auseinanderziehe. Die zehnte Gondel. Zwei Nonnen. Die elfte Gondel. Leer. Mein erster Stoss. Waehrend ich Deinen Kitzler reibe. Mein zweiter Stoss. Die zwoelfte Gondel. Herr Direktor und Fraeulein Sekretaerin. Mein dritter Stoss. Die dreizehnte Gondel ist leer, und Du verkrampfst Dich, wirfst den Kopf zurueck und schreist. Ich ersticke Dich mit einem Kuss. Mein vierter Stoss. Ich liebkose Deine Brueste. Du bekommst eine Gaensehaut. Ob das der Wind war? Deine Haende sind geballt in den Handschellen. Blaue, stoffgewirkte Handschellen. Mein fuenfter Stoss. Die vierzehnte und fuenfzehnte Gondel enthalten Liebespaerchen. Eines wendet sich entruestet ab. Das andere beginnt mit intensiven Liebkosungen. Mit denen sollten sie besser noch ein paar Gondeln warten, dann ist es sicherer!

Sechzehnte Gondel. Ich spuere, wie sich in mir Spannung aufbaut. Vor dem sechsten Stoss halte ich kurz inne. Ich spuere Deine Enge immer intensiver, immer mehr, immer mehr, immer mehr. Sieben, acht, neun, und eine weitere Gondel, die ich nicht sehe, weil ich nur noch Dich sehe, Dich, Dich, und wie es aus mir heraussprudelt, spuere. Und Sekunden spaeter fuehle ich, wie Deine Muskeln sich um mich zusammenziehen, und Du schreist nochmal.

Deine kraeftigen Muskeln tun mir beinahe weh, waehrend ich spuere, wie mein Glied erschlafft, und sich langsam aus Dir zurueckzieht. An Deinen Beinen laeuft eine feuchte Spur entlang, auf Deinen Knoechel zu.

Bald wird es Flecken auf dem Boden geben, aber der ist mit Gummimatten belegt und wird es aushalten.

Ich habe vergessen, Gondeln zu zaehlen. Aber ich spuere mit einem kleinen Schrecken, wie der Aufstieg flacher wird. Du bist immer noch nackt. Ich werfe Dir den Rock wieder ueber den Schoss. Ich kann ihn durch den Stoff hindurch noch riechen.

Ich nehme Dich in den Arm. Ich kann Deine immer noch harten Brustwarzen spueren, waehrend ich mit einem Griff die Schleife loese, und sie neckisch vor Deinen Augen tanzen lasse. Du lachst und greifst sie Dir, und bindest sie Dir ins Haar. Ueber uns wird es dunkel. Die Bergstation! Schnell zerrst Du Deine Bluse nach vorne und knoepfst sie in der Eile falsch zu.

Darueber werden wir nochmal reden muessen, etwas mehr Sorgfalt beim Anziehen solltest Du schon haben. Ich helfe Dir, sie umzuknoepfen, da fahren wir schon in die Bergstation ein.

Jetzt muss es schnell gehen. Ich werfe Dir Deine Jacke ueber die Schulter. Deinen BH und das Hoeschen habe immer noch ich. Du bist nackt unter Deinem Rock. Mit der Innenkante Deines Fusses wischst Du schnell das Feuchte von Deinem Bein. Es geling nicht ganz, es verteilt sich und trocknet auf der Haut.

Durch das Drehkreuz am Ausgang, und dann schnell auf dem Wanderweg ausser Sichtweite gerannt, damit uns der Kegelclub von den Fersen bleibt.

Unten treffen jetzt langsam die ersten „Opfer“ ein. Einer von denen wird sich bestimmt beschweren. Wir koennen also nicht mit der Bahn wieder runterfahren.

Wir schlendern Hand in Hand durch den Fruehlingswald. Ich schaue nach Druckspuren an Deinen Handgelenken. Ich will wissen, ob ich Dich nicht zu fest gebunden habe. Fuers naechste Mal.

Das Band in Deinem Haar flattert im Wind.

Sexy Badboy

Es ist ein ganz normaler Tag. Die Sonne lacht mir durch einige Wolken entgegen, und in mir ist auch wieder dieses gewisse Verlangen. Ich moechte ihren schoenen Koerper an den meinen druecken, ich moechte den Duft ihrer Haut in meiner Nase haben, ihre samtige Haut streicheln und das starke Gefuehl der Liebe erleben. Ich werde ja sehen wieviel von meinem Wusch wahr wird, den ich sehe sie ja um 5 Uhr zum Tee.

Entweder stimmt es und Liebe macht blind oder ich bin gerade wieder bei dem schoensten Maedchen der Welt. Jede ihrer Bewegungen macht mich wild. Das wippen ihres kurzen Rocks laest im mir wilde Gedanken aufkommen. Es gehoert sich doch nicht beim Tee … Oder?

Ich nehme sie lieb in den Arm. Hmm, da ist er der Duft der mich so wild macht. Und dann auch noch das suesse Ohr, da muss man doch dran knabbern. Sie lacht leise auf, und sagt: “ He mein kleiner Freund, was hast du nur vor?“ Ohne ihr einen Antwort zu geben stecke ich meine Hand unter ihren Pulli und grinse. „Du willst auch ?“ sagt sie und steckt ihre Hand provokant in meine Hose. Ich kuesse ihren Mund und streichele ihre Brust. Wie auf Kommando schwellen ihre Brustwarzen an und ich bin kaum noch zu halten. Sie oeffnet jetzt meine Hose und legt meine gar nicht mehr so kleine Maennlichkeit frei. Mit einem wohlwollenden laecheln sagt sie: „Ich glaube der moechte mehr!“ Ich steife mir ganz schnell meine Hose vom Leib und sage scheinheilig: „Meinst du?“ Sie laechelt nur und laesst dann ihre Hand ueber mein Glied gleiten, nicht ohne zu spueren das sich die gewuenschte Erregung einstellt. Langsam lasse ich mich auf ihr Sofa fallen und sie naehert sich meinem Glied. Ihre Hand umspielt es. Mal laest sie sie sanft ueber die Hoden fahren dann wieder umfasst sie das Glied um es im schnellen Rhythmus zu streicheln. Sie weiss so genau was ich mag.

Ich schliesse meine Augen um mich ganz auf jede ihrer brennenden Beruehrungen zu konzentrieren. Mein Verlangen hat sich schon lange in reine Sexgier gewandelt. Ploetzlich spuere ich ihre warme Zunge mit meinen Hoden spielen. Ich kann nicht an mich halten und stoehne auf, aber das macht sie nur noch wilder. Mit ihrer Hand drueckt sie mein Glied so fest, dass es fast schon schmerzt, dabei laest sie ihre Hand langsam auf und ab gleiten. Jetzt kuesst sie mein Glied. Ich liebe es ihre brennenden Lippen auf meinem Glied zu spueren, und das weiss sie. Ich winde mich vor Lust.

„Warte mal ich hole ein paar Spielsachen“, haucht sie. Ich gucke sie mit verwunderten Augen an, aber sie will mir nicht verraten was sie mit mir vor hat. Sie geht in den Nachbarraum, ich hoere ein paar Schranktueren klappern und schon kommt sie mit einem Karton unter dem Arm zurueck. „Was hast du da?“, frage ich. „Meinem Zauberkarton“, antwortet sie geheimnisvoll. Ohne weiter zu reden setzt sie sich zu meinen besten Stueck, was nur unwesentlich von seinem Stolz eingebust hat.

Sie nimmt ihn in ihre Hand und streichelt ihn ganz samft. Ich bin schnell wieder so verrueckt wie ich es wahr als sie ging. Jetzt setzt sie sich neben meinem Brustkasten wuehlt etwas in ihrem Karton und stellt etwas neben das Sofa, leider kann ich nicht sehen was es ist. Bevor ich mir aber den Kopf zu sehr darueber zerbrechen kann beugt sie sich zu meinem kleinen Freund, leckt einmal mit ihrer heissen Zunge darueber wobei ich leise aufstoehne. Ihre Hand streichelt meine Hoden. Jetzt nimmt sie mein Glied in den Mund und saugt es ganz himmlisch. Ich werde langsam aber bestimmt immer mehr zu ihrem Opfer. Ihre Haende gleiten jetzt meine Oberschenkel entlang und druecken meine Schenkel samft auseinander. Ich fange an innerlich zu kochen. Die saugenden Bewegungen ihres Mundes und ihre samften Haende, man koennte davonschweben. Jetzt greift sie neben das Sofa und holt ihren ersten magischen Gegenstand. Ich sehen nicht was es ist aber ich spuere es sehr bald. Sie laesst eiskalte Bodylotion auf meine Hoden tropfen. Jeder Tropfen der meine heisse Haut beruehrt laest mich zusammenzucken. Sogleich faengt ihre Hand an die reichlich vorhandene Cremen zu verteilen. Es ist ein irrsinges Gefuehl. Die samftheit ihrer Hand loest ein Brennen aus, das sogleich durch die Creme geloescht wird. Ich weiss gar nicht so ganz wie mir geschieht. Zaertlich spielt ihre Zunge mit meiner Eichel. Ich kann mich vor Lust nur noch winden. Ihre Hand ist immer noch damit beschaeftigt die Cremen zu verteilen. Sie schmiert die Creme auf meine Oberschenkel und laest ihre Haende dabei bewusst immer naeher zueinander finden. Jetzt saugt sie mein Glied wieder und eine Hand von ihr spielt an meinem After. Es ist ein irritierendes Gefuehl, aber es ist nicht schlecht. Mit sanften Druck laesst sie den Finger der so eben noch um mein Loch kreiste in mein Loch gleiten. Spontan zieht sich bei mir alles zusammen und es ist ein gar nicht so schoenes Gefuehl.

„Hey, nicht so verkrampfen bleib doch ganz locker“, laechelt sie mir zu und widmet sich wieder meinem besten Freund. Ich werde wider ganz wild und ihre Hand streichelt wider abwechselnd meine Hoden und dann wider meine Oberschenkel. Ich werde immer wilder, ich winde mich und stoehne. Jetzt steckt sie wieder ihren Finger in mein Loch. Doch dieses mal ist es nicht so schmerzhaft. Ich weiss allerdings noch nicht was ich empfinden soll. Lust oder Last? Die Entscheidung wird mir abgenommen. Sie kuesst mein Glied so wild, dass mir kaum noch eine andere Wahl bleibt als Lust zu empfinden. Sie merkt das mein Widerstand geschwunden ist, und sie steckt ihren Finger immer tiefer hinein. Es wird mir ganz anders. Ihre heissen kuesse machen mich ganz fix und foxi.

Jetzt holt sie einen Gegenstand, der wie eine Kerze aussieht, aus ihrem magischen Karton. „Was willst du den damit?“, frage ich. Sie sagt nur:“Warte es ab.“ Sie schmiert den Gegenstand mir Creme ein und beugt sich wider ueber mich. Ich spuere jetzt genau wofuer der Gegenstand ist. Sie schiebt ihn mir langsam rein, je tiefer sie ihn mir reinschiebt um so wilder wird es mir. Sie laest die Kerze, die bestimmt 10 cm tief in mir steckt loss und streichelt mein Glied mit beiden Haenden. Sie streichelt es nicht feste sondern ganz sanft, was die Lust im mir immer groesser werden laest. Sie holt noch einen Gegenstand aus ihrem Karton. Das leise Summen das er ausstroemen laest macht es mir leicht zu erraten was es ist. Eine Hand von ihr spielt mit der Kerze und drueckt diese immer fester in meinem Po. Die andere Hand umspielt mit dem Vibrator zuerst meine Brust und dann meinen Freund. Die leichten Vibrationen machen mich ganz wild und ich stoehne ganz laut. „Gnade!“, stoehne ich,“ mach mich gluecklich!“

Sie legt den Vibrator bei Seite und umfast mein Glied mit festen Griff. Sie streichelt ihn erst langsam und dann immer schneller. Ihre andere Hand bewegt die Kerze rhytmisch. Ich welze mich stoehnend hin und her. Tausend kleine Feuer brennen in meinem Koerper. Jetzt nimmt sie mein Glied auch noch in den Mund und streichelt es dabei immer schneller. Die Kerze bohrt sich unendlich tief in mich hinein. Die Welt dreht sich immer schneller um mich und ich spuere genau wie die Wogen der Lust immer hoeher schlagen.Kurz vorm Herzversagen kommt die erloesende Explosion. Ich ergiese mich brennend heiss. Und ohne Gnade streichelt sie mich ganz langsam weiter. Ich stoehne und winde mich im meiner Lust.

Die Geschichte mit den Vibratoren

Mensch war das ein Tag. Erst ging ja noch alles glatt, aber nach dem Mittagessen passiert es. Ich fuhr ins Zentrum, um mir ein paar Klamotten zu kaufen. Gerade also ich mit den ausgesuchten Kleidungstuecken in eine Kabine treten wollte, um sie an zu probieren, draengelte mich ein grosser kraeftiger Mann einfach beiseite und verschwand in der Kabine. Da auch sonst keine weiter frei war, packte mich die Wut, und ich riss den Vorhang beiseite und fauchte den unverschaemten Kerl an:

„Meinen sie, das, dass was sie eben getan haben hoeflich war?“ Ich sah nur seinen Ruecken, musste mir aber eingestehen, das dieser sehr anziehend wirkte. Langsam drehte er sich um und schaute mich abschaetzend an.

„Mach das du weg kommst, du siehst doch, das ich als erster in dieser Kabine war. Aber wenn du nicht warten kannst, dann komm doch mit rein, und wir ziehen uns gegenseitig aus.“

Frech grinste er mich bei diesen Worten an. Ich fuehlte wie ich dunkelrot wurde. Schnell drehte ich mich von ihm ab, liess die Sachen fallen und rannte davon. Sein gehaessiges Lachen verfolgte mich noch bis auf die Strasse. Da stand ich nun, mit hochrotem Kopf und leicht ausser Atem. Ich fragte mich, warum ich bloss so feige war und einfach weggelaufen bin. Unschluessig stand ich immer noch an der selben Stelle, als mich jemand mit tiefer Stimme ansprach.

„Hey Maedel, das war doch nur ein Scherz, ich wollte dir nicht zu nahe treten. Aber ich hatte die Nase schon voll von dem ewigen warten, bis mal eine Kabine frei wurde, und als die dann frei wurde, kamen sie. es tut mir leid.“

Waehrend seiner Worte drehte ich mich um und erkannte den arroganten Kerl, der mir die Kabine weg geschnappt hatte. Wieder fuehlte ich das Blut mir ins Gesicht steigen.

„Schon gut, habe ich schon vergessen,“ murmelte ich und wollte ihm wieder den Ruecken zudrehen.

„Moment, du bist ja immer noch boese auf mich. Wie kann ich das denn wieder aendern?“ Bittend sah er mich an.

„Ist wirklich schon gut, ich werde wieder rein gehen und die Sachen doch noch mal anprobieren.“

Langsam ging ich auf den Eingang zu und oeffnete die Tuer. Im innersten hoffte ich ja, das er mir nachkommen wuerde, aber welcher Mann, noch dazu solch ein gutaussehendes Exemplar, wuerde mir schon nachlaufen?

Ich ging also wieder zurueck, suchte mir die selben Sachen nochmals raus und lief zu den Kabinen, die jetzt leer waren. Ich trat in eine Kabine, schloss den Vorhang und zog das erste Teil an. Also ich fand es nicht schlecht. Andere wuerden vielleicht sagen, das es aussah, als wenn ich in einem Sack stecken wuerde, aber da ich nun mal ziemlich pummelig war, zog ich solche Sachen lieber an. Da es in der Kabine nur einen Spiegel gab der bis zur Tailie ging, trat ich vor die Kabine, wo ein Lebensgrosser Spiegel hing.

„Wenn du meine Meinung hoeren willst, dann solltest du dir lieber etwas kaufen, was etwas mehr auf Figur geschnitten ist. Du siehst schrecklich in dem Zeug aus!“

Erschrocken drehte ich mich um. Da stand schon wieder dieser Mann. Und auch dieses Mal fuehlte ich wie ich rot wurde.

„Bitte werde jetzt nicht wieder boese. Aber irgendwie wollte ich mich doch noch bei dir entschuldigen. Ausserdem wollte ich dir noch sagen, das dir grau nicht so steht, du solltest mal was freundlicheres anziehen.“

Irgendwie verschlug mir seine redensart die Sprache. Vorsichtig musterte ich ihn erst einmal. Er war ca. 190cm gross, 85kg schwer, hatte wunderschoene dunkle Augen, dunkelblonde Haare und ein tolles Gesicht. Schnell senkte ich wieder meinen Blick.

„Komm Maedel, sag mir deine Kleidergroesse, und ich schaue mal, was sich da machen laesste. Ich wuerde mal tippen, du hast 44 oder 46, richtig?“

„Jj–aaa,“ stotterte ich.

Eigentlich wollte ich es ihm ja gar nicht sagen, aber irgend etwas an ihm brachte mich einfach dazu. Schon verschwand er in Richtung der Kleiderstaender. Schnell zog ich den Vorhang wieder zu und zog den grauen Sack wieder aus. Ich ueberlegte gerade noch, ob ich mich nicht wieder anziehen und schnell von hier verschwinden sollte, als er wieder auftauchte. Er steckte seine rechte Hand mit einigen Kleidungsstuecken in die Kabine.

„Hier, zieh das mal an. Ich bin mir sicher, das Dir das viel besser stehen wird, als der graue Sack.“

Unschluessig betrachtete ich die Kleidungsstuecke die er mir gereicht hatte. Es war ein mintgruenes Minikleid, eine schwarze Leggins, ein flauschiger pastelfarbender Pulli, der fast bis zu den Knien reichte und eine bunt schillernde riesen Bluse, die weit und lang am Koerper herab hing. Bluse, Pulli und Leggins waren schnell anprobiert. Jedesmal wenn ich aus der Kabine trat pfiff er anerkennend und klatschte in die Haende. Als nun das Minikleid dran war verliess mich mein Mut, ich traute mich nicht vor die Kabine zu gehen um es ihm zu zeigen. Ich schaute an mir herab und stellte fest, das es furchtbar aussehen muss. Es betonte so stark meine stark ausgepraegten Kurven an Busen und Hintern, das ich es unmoeglich fand.

„Komm raus und zeig mir wie es dir steht. Es muss himmlisch aussehen.“ –

„Nein, es sieht scheusslich aus. So was ziehe ich nicht an,“ erwiderte ich durch den Vorhang. Ploetzlich wurde der Vorhang beiseite geschoben und er starrte mich mit grossen Augen an.

„Mensch, das ist ja umwerfend! Und solch eine tolle Figur versteckst du sonst immer hinter diesen Saecken? Maedchen, schau in den Spiegel und urteile selbst!“

Zoegernd trat ich vor den Spiegel und musterte mich eingehend, waehrend ich ihn im Augenwinkel weiter beobachtete. Scheinbar meinte er es ernst, was er gesagt hatte, den sein Gesichtsausdruck verriet unverhohlene Anerkennung.

„Meinst du wirklich, das ich mich so auf die Strasse trauen koennte?“

Langsam gewoehnte auch ich mich an den ungewohnten Anblick. So schlimm sah es gar nicht aus. Meine mittellangen braunen Haare umrahmten ein ovales Gesicht, wo lebhafte braune Augen mir entgegen sahen. Meine vollen Brueste und die Hueften standen hervor. Meine Beine sahen ohne Struempfe etwas seltsam aus, aber so schlimm war es gar nicht. Alles in allem sah ich mit meinen 168cm und den 90kg gar nicht so uebel aus.

„Na aber sicher doch. Du hast doch ne tolle Figur, ich weiss gar nicht was du hast. Sieh doch selber, findest du dich denn so haesslich?“

Mit einer Hand deutete er auf mein Spiegelbild. Ich schaute nochmals hinein und unsere Blicke trafen sich im Spiegel.

„Ach was solls, sieht zwar toll aus, aber wo sollte ich ein solches Kleid schon tragen, ich gehe eh nie aus!“

Mit einem sonderbaren Blick sah er mich an.

„Sag, wuerdest du mit mir nicht mal ausgehen? Ich weiss, du kennst mich ja kaum, aber die Situation ist schon seltsam genug, da koennen wir auch etwas seltsames tun!“

Unschluessig stand ich da. Wusste nicht, was ich dazu sagen sollte.

„Na gut, meinetwegen. Und wann?“

Ich drehte mich um, zog den Vorhang wieder zu und zog mich um.

„Waere es dir recht, wenn wir heute Abend zusammen ins Kino gehen und anschliessend etwas essen?“

Schnell war ich wieder angezogen und trat aus der Kabine.

„Oh, was denn heute Abend schon? Aber na gut, treffen wir uns irgendwo?“

Ich sah, wie er schnell ueberlegte.

„Wie waere es, wenn ich dich von zu Hause abholen wuerde? Natuerlich nur wenn es dir recht ist!“

Verlegen starrte ich auf meine Fuesse.

„Na gut, warte, ich schreibe dir meine Adresse auf.“

Ich drueckte ihm meine Sachen in die Hand, oeffnete meine Tasche und holte Kugelschreiber und einen Zettel heraus. Schnell schrieb ich meinen Namen und meine Adresse auf den Zettel und gab ihn ihm. Er schaute auf den Zettel.

„Also gut, dann hole ich dich um 19.00 Uhr ab.“

Er drehte sich um und ging weg.

In dem Moment, als ich ihn aus den Augen verloren hatte fiel mir ein, das ich seinen Namen gar nicht wusste. Na egal, ich konnte ihn ja am Abend fragen.

Als ich an der Kasse stand, ging er mir nicht mehr aus dem Kopf.

„Ist das alles?“ –

Die Verkaeuferin sagte das nun schon zum dritten mal.

„Äh nein… entschuldigen sie bitte, ich habe noch etwas vergessen!“

Ich drehte mich um. Lief noch mal zurueck an den Staender mit den Minikleidern, zog ein feuerrotes heraus. Dann ging ich noch in die Waescheabteilung holte mir einen schwarzen, aus fast keinem Stoff bestehend, Body, einen schwarzen Strumpfhalter und schwarze Netzstruempfe. Damit ging ich nun zur Kasse zurueck, bezahlte alles und fuhr auf dem schnellsten Weg nach Hause.

Dort angekommen stellte ich fest, dass ich kein Parfuem hatte. Also machte ich mich nochmals auf den Weg und besorgte mir noch eine Flasche Parfuem. Bevor ich wieder ging, erstand ich noch ein paar Schminksachen und Nagellack.

Als ich endlich wieder zu Hause war, bemerkte ich, das es nur noch zwei Stunden hin waren, bis ER mich abholte. Ich stieg also schnell aus meinen Klamotten, stellte mich unter die Dusche und wusch mir die Haare. Nach dem Duschen foente ich mir die Haare, lackierte mir die Naegel mit einem grellroten Lack, betonte etwas die Augen und meine vollen Lippen (auch in rot) und tupfte mir etwas Parfuem auf den Hals und die Handgelenke. Als der Nagellack trocken war, zog ich mir den Body an, legte den Strumpfhalter an und zog die Struempfe vorsichtig ueber meine Beine und befestigte sie an den Haltern. Dann stieg ich in das Kleid und zum Schluss kaemmte ich mir nochmals die Haare. Fertig!

Ein Blick auf die Uhr verriet mir, das er bald kommen musste. Rastlos wanderte ich durch die Wohnung und immer wenn ich an einem Spiegel vorbei kam, betrachtete ich mich von mal zu mal skeptischer darin. Gerade, als ich es mir nochmals ueberlegen wollte, ob ich mir nicht doch etwas von meinen alten Sachen anziehen sollte klingelte es.

Aufgeregt ging ich zur Tuer. Schnell noch einen Blick in den Spiegel und ich oeffnete die Tuer.

Vor mir stand er. Wenn ich nicht mit Ihm verabredet gewesen waere, haette ich ihn wohl nicht erkannt. Er hatte eine schwarze Hose an, ein hellblaues Hemd und einen blauen Pulli darueber.

„Hallo, da bin ich. Ich hoffe, das ich nicht zu frueh komme.

Hier, ich habe dir etwas mitgebracht.“

Er streckte mir einen wunderschoenen Blumenstrauss entgegen. Ich ergriff die Blumen, bat ihn in meine Wohnung und liess ihn einen Moment alleine um eine Vase aus der Kueche zu holen. Nachdem ich die Blumen versorgt hatte kam ich wieder ins Wohnzimmer. Er stand mit dem Ruecken zur Tuer und musste mich nicht gehoert haben, denn als ich ihn ansprach drehte er sich erschrocken um.

„So, da bin ich wieder. Wenn du mir jetzt auch noch deinen Namen verraetst, dann koennen wir los gehen.“

„Mensch ja, ich weiss deinen Namen ja schon von dem Zettel. Aber du kannst doch nicht wirklich Jo heissen! Das ist doch ein Name fuer einen Jungen.“

„Nein, richtig heisse ich Jolly, aber das hoert sich schrecklich an! Da nenne ich mich lieber Jo!“

Er lachte und ich lachte mit.

„Da hast du recht. Der Name klingt in der Tat etwas seltsam. Ich finde das nur lustig, da ich mich auch Jo nenne. Richtig heisse ich Josef, aber diesen Namen kann ich nicht leiden.“

Wieder lachten wir uns an. Der Bann war gebrochen und wir machten uns auf den Weg um einen schoenen Abend zu erleben.

Ich schnappte mir meine Handtasche und wir verliessen die Wohnung. Er schloss die Wohnungstuer ab und reichte mir dann den Schluessel. Ich liess ihn in der Tasche verschwinden und wir gingen die Treppe runter und traten vor die Tuer. Er fuehrte mich zu seinem Auto, schloss die Beifahrertuer auf, liess mich einsteigen und schloss die Tuer hinter mir. Er ging um das Auto herum und stieg selbst ein. Eine Weile fuhren wir schweigend in Richtung Innenstadt. Doch als wir auf die Autobahn fuhren, wurde es mir doch etwas unheimlich zu mute.

„Wo fahren wir eigentlich hin? Ich dachte wir wuerden was in der Innenstadt unternehmen!“

Laechelnd sah er mich an.

„Du brauchst keine Angst haben, ich entfuehre dich schon nicht. Lass dich doch einfach mal ueberraschen. Ich mache auch wirklich nichts schlimmes mit dir!“

Ich spuerte wie mir das Blut ins Gesicht stieg, blieb aber ruhig und versuchte die Fahrt zu geniessen. Nach zirka einer halben Stunde Fahrt, verliessen wir die Autobahn und bogen auf eine Landstrasse ein. Ich bekam doch wieder ein bisschen Angst. Ich kannte diesen Mann doch gar nicht weiter. Der koennte doch sonst was mit mir machen. Ich malte mir schon die schlimmsten Dinge aus, die mit mir passieren wuerden, als wir vor einen hellerleuchteten Haus anhielten.

Jo stieg aus und half mir beim aussteigen. Neugierig sah ich mich um.

Das Haus vor uns sah aus wie ein kleiner Palast. Eine grosse breite Treppe fuehrte zu einer kunstvoll geschwungenen Eingangstuer. Vor der Treppe standen mehrere teuer aussehende Autos. Als wir auf die Treppe zugingen kam uns ein Herr in einer Uniform entgegen, die ich sonst nur aus Filmen von frueher her kannte. Jo drueckte ihm seine Autoschluessel in die Hand.

„Parkt der deinen Wagen jetzt bei den anderen?“

Etwas aengstlich klang meine Stimme, aber das war ja auch kein Wunder, den ich war einem Ort den ich nicht kannte und das mit einem Mann, den ich erst seit Heute kannte.

„Ja, und du brauchst wirklich keine Angst haben. Es wird dir hier keiner etwas gegen deinen Willen tun!“

Er laechelte mich an und es ging mir gleich viel besser. Wir gingen die restlichen Stufen nach oben und traten durch die offene Tuer ein.

Hinter der Tuer stand ein Diener in der gleichen Uniform wie der unten an der Treppe. Dieser war nur schon etwas aelter.

„Wenn ich um die Einladung bitte duerfte!“

Jo reicht dem Herren einen Umschlag. Er begleitete uns bis zu einer grossen Vorhalle und bat uns dort auf ihn zu warten. Neugierig sah ich mich um. Die halle war riesig. An der Decke waren drei grosse Kronleuchter befestigt. Zwei grosse Freitreppen beherrschten die Halle. Die Treppe rechts schwang in einem Linksbogen, die Treppe links in einem Rechtsbogen nach oben, wo sie sich in der Mitte trafen. Da wo die Treppen an jeder Seite begannen waren je eine Tuer, die geschlossen waren. Und gerade zu unter der Treppe war auch eine Tuer, durch die der Diener verschwunden war. Links und rechts von dieser Tuer standen je ein Zweisitzer und zwei Sessel, die je mit dem gleichen Stoff bezogen waren. Darueber hing an jeder Treppe ein Bild, welche Frauen in Kleidung zeigten, die ich noch nie gesehen habe.

„Wo sind wir hier eigentlich, und was machen wir hier?“

„Das wirst du schon noch sehen! Du darfst keine Angst haben, dir passiert hier nichts!“

„Madame erwartet sie!“

Erschrocken drehte ich mich so, das ich die Treppe hinauf schauen konnte. Da oben stand der Diener und erwartete uns. Jo nahm meinen Arm und fuehrte mich die Stufen nach oben. Etwas mulmig war mir doch zumute. Wir gingen die Treppe rauf und folgten dann dem Diener einen langen Flur entlang. An einer der vielen Tueren blieb der Diener stehen, klopfte an, wartete einen Moment und oeffnete die Tuer.

„Die anderen Gaeste sind alle schon da, dann wird Madame nicht mehr lange auf sich warten lassen!“

Jo schob mich durch die Tuer. Jetzt standen wir in einem Raum, der so gross wie einen Turnhalle war. Das erste was mir auffiel war, das dieser Raum keine Fenster hatte. Ich schaute mich neugierig weiter um. In bestimmten Abstaenden standen Tische mit je sechs Stuehlen darum. Zwischen je vier Tischen war ein Podest aufgebaut mit zwei Stufen davor.

„Was bedeuten die Podeste denn?“

Jo sah mich geheimnisvoll an.

„Heute findet hier eine Versteigerung statt. Ich bin auch zum ersten mal dabei. Aber Madame Ivonne kenne ich schon eine Weile. Sie hat oefters spontane Ideen, die sie auch in die Tat umsetzt. Bis jetzt war ich schon drei mal hier, und es hat allen die hier waren unheimlich viel Spass gemacht. Das was sie bei solchen Veranstaltungen einnimmt, spendet sie an ein Kinderheim.“

Ploetzlich wurde das Licht gedaempft und ein Spott wurde auf eine Tuer gerichtet, die ich vorher nicht bemerkt habe. Als die Tuer aufging stand eine atemberaubende Frau in der Tuer. Das war also Madame Ivonne, wie mir Jo zufluesterte. Ich habe sie mir die ganze Zeit wesentlich aelter vorgestellt. Doch sie war hoechstens 25 Jahre alt. Ich bemerkte, das alle im Saal klatschten. Als sie ihren rechten Arm hob wurde es schlagartig ruhig in dem Saal.

„Meine lieben Freunde! Ich danke euch fuer euer zahlreiches Erscheinen. Wie ihr wisst, ist auch diese Veranstaltung fuer einen guten Zweck gedacht. Also bitte ich um eine grosse Beteiligung. Als erstes moechte ich euch erklaeren, wie es dieses mal gedacht ist! Also: Erst einmal moechte ich alle Frauen bitten mitzumachen. Wie ihr alle seht sind zwischen allen Tischen Podeste aufgebaut. Pro Tisch gibt es eine Frau. Die Frau, die spaeter an dem Tisch sitzt, dessen Nummer aufgerufen wird, bitte ich auf das ihr am naechsten gelegene Podest. Dort wird diese dann ihre Sachen zur Versteigerung zur Verfuegung stellen.“

Ein raunen ging durch den Saal und ich musste schlucken.

„Bitte, bitte meine Lieben. Natuerlich nur so weit, wie es jede einzelne moechte. Ihr hoert also, so schlimm ist es gar nicht! Na gut, wenn dann alles klar ist, dann sollten wir anfangen! Spaeter wird dann natuerlich noch ein Diner serviert. Ich wuensche Euch allen viel Spass und dem Kinderheim viel Geld.“

„Jo, ich mache bei diesem Spiel nicht mit!“

Mit hochrotem Kopf sah ich Jo an.

„Das kannst du nicht von mir verlangen!“

„Du brauchst dir wirklich keine Sorgen machen. Das ist doch wirklich nicht so schlimm, wenn du deine Schuhe versteigerst, dann reicht das doch schon.“

Waehrend ich mir das ganze noch ueberlegte wurde ich von Jo an einen Tisch gefuehrt, welcher die Nummer 6 trug. Mit uns am Tisch sassen vier Maenner, die alle so im Schnitt um die 30 sein mussten. Einer von Ihnen zog mich schon jetzt fast mit den Blicken aus. Da wurde unsere Aufmerksamkeit auf einen Mann gerichtet, der wohl die Versteigerung leiten sollte. Madame Ivonne sass an einem der Nebentische. Jetzt wurde von einem Diener ein Tisch herein gerollt auf dem ein grosses Glas stand, in dem viele Kugeln lagen. Er griff in das Glas, holte die erste Kugel heraus und rief die Nummer 13 auf. Weiter hinten erhob sich eine Frau, die nicht viel aelter sein konnte als ich. Sie ging auf das Podest zu was ihr am naechsten war und stieg darauf. Das Licht im Saal wurde komplett geloescht, erotische Musik erklang und ein Spott wurde auf die Frau gerichtet. Der Sprecher stellte sie als Maja vor.

Maja zog im Rhythmus der Musik einen ihrer Schuhe aus und hielt ihn in die Hoehe. Dann begann die Versteigerung. Fasziniert schauten alle gebannt zu. Als der Sprecher die Versteigerung von Majas Sachen beendete, hatte sie nur noch ihre spitzenbesetzte Unterwaesche an. Man reichte ihr einen Morgenrock, den Sie nur locker um ihre Schultern legte. Sie wurde von dem Diener, der ihr den Morgenrock gereicht hatte, an ihren Tisch zurueck gefuehrt. Dann wurde auch schon die naechste Nummer gezogen. So ging es noch eine Weile weiter. Alle Frauen zogen sich bis auf die Unterwaesche aus und man reichte ihnen anschliessend immer einen Morgenrock. Dann wurde die Nummer von Madame Ivonne gezogen. Sie stand auf, ging zu dem Podest direckt vor uns und stieg drauf. Die Musik wurde etwas lauter und sie zeigte uns einen verfuehrerischen Strip. Als sie nur noch ihre Waesche anhatte dachte ich ja, das es das jetzt gewesen waere, doch ich hatte mich getaeuscht. Aufreizend langsam sog sie ihre Struempfe aus, dann ihren BH und am Schluss ihren Slip. Dann legte sie sich auf das Podest und masturbiert. Aufreizend langsam faehrt sie sich mit dem Finger ueber ihr Gesicht. Zeichnet mit ihrem Zeigefinger die Konturen der Nase und des Mundes nach.

Sie laesst ihre Haende ueber ihren vollen festen Koerper wandern und erreicht mit den Haenden ihre Schamhaare. Leicht wuehlt sie sich durch ihre Schamhaare. Dann zieht sie mit beiden Haenden ihre Schamlippen auseinander und laesst einen ihrer Finger ueber ihren Kitzler gleiten. Sie windet sich unter ihren eigenen Beruehrungen und stoehnt leise. Mir wird ganz heiss und ich merke, wie auch meine Scheide sich feucht anfuehlt. Dann bemerke ich wie Jo mich beobachtet. Er laechelt mich an und ich laechle zurueck, ohne das ich rot werde. Nachdem Ivonne von einen Orgasmus geschuettelt wurde, der sich lautstark ankuendigte, stand sie auf und bat um ruhe.

„Hiermit moechte ich was mich betrifft die Spielregeln etwas aendern. Hiermit versteigere ich meinen Koerper fuer den wohltaetigen Zweck. Der, der mich ersteigert, dem muss ich fuer 24 Stunden dienen. Er kann von mir und meinem Koerper verlangen was er will.“ wieder geht ein Raunen durch den Saal, aber keiner beschwert sich.

„Jo, was waren das fuer Veranstaltungen, die du hier schon mal besucht hast?“

„Es waren Orgien!“

Erschrocken sah ich ihn an.

Im Raum herschte eine rege Beteiligung. Alle Maenner und auch ein paar Frauen beteiligten sich an der Versteigerung. Der Preis war schon in einer unvorstellbaren Hoehe. Bei einer Summe, die ich nicht einmal aussprechen kann, unvorstellbar hoch, wurde Madame an einen Herren „verkauft“ der die ganze Zeit ueber einen unbeteiligten Eindruck gemacht hatte. Er stand auf, ging zu dem Podest und legte Madame eine Kette um den Hals. Es war eine Kette, die sehr viel Ähnlichkeit mit einer Hundeleine hatte. Er fuehrte Madame aus dem Raum. Einer von Madames Dienern machte mit der Ziehung der Nummern weiter. Ploetzlich, ich dachte gerade darueber nach, was der Kerl wohl mit Madame machen wird, wurde meine Nummer aufgerufen. Jo zwinkerte mir noch mal zu und ich ging zu dem Podest in der Naehe unseres Tisches. Als ich hinaufgeklettert war begann leise Musik. Ich dachte noch ebi mir, das ich diese Art von Musik noch nie gehoert hatte, als ich in eine Art von Trance fiel. Mein Koerper tanzte von ganz alleine. Langsam und als wenn ich es gelernt haette, legte ich einen Stripp hin vom feinsten. Im Raum war es muksmaeuschen still. Nur die Musik erfuehlte den Raum. Als ich nix mehr an hatte begann ich mit den Haenden meinen Koerper zu streicheln. Ich ging leicht in die Knie und kniete mich dann ganz hin. Langsam lehnte ich meinen Oberkoerper so weit nach hinten, das meine Schultern den Boden beruehrten. Dann nahm ich meine Haende und strich an den Innenseiten meiner Oberschenkel bis zu meinen Schamlippen hinauf und zog sie leicht auseinander. Dann steckte ich meine Zeigefinger in meine Vagina und begann mich mit der Fingern zu ficken. Dabei massierte ich mit den Daumen meinen Kitzler. Mein Stoehnen wurde immer lauter, bis ich, von einem Orgasmus geschuettelt, laut aufschrie. Da brach einen ohrenbetaeubender Applaus los. Ich erhob mich und erklaerte das auch ich mich zur Verfuegung stellen wuerde. Aus den Augenwinkel sah ich Jo erstauntes Gesicht, doch ich achtete nicht weiter drauf. Nun wurde um mein Koerper gefeilscht. Ich war sehr erstaunt, das auch fuer mich so viel Geld geboten wurde. Den Zuschlag bekam erstaunlicher Weise Jo. Er erhob sich und holte mich von dem Podest herunter. Wir verliessen den grossen Raum. Jo sagte nichts und ich traute mich auch nichts zu sagen. Wir gingen einen langen Flur entlang. Vor einer grossen Tuer blieb Jo stehen.

„So, dieses Zimmer gehoert fuer 24 Stunden uns beiden. Und du wirst jetzt machen was ich von Dir will.“

Erstaunt sah ich Jo an. Ich wusste nicht so genau was ich darauf antworten sollte. Da bekam ich eine schallende Ohrfeige. Ich griff mir an die linke Wange, die wie Feuer brannte.

„Das heisst ‚ja, mein Herr‘! Lerne das schnell, ansonsten wird es dir noch leid tun.“

„Ja, mein Herr!“

Immer noch rieb ich mir meinen Wange. Wollte eigentlich auch etwas erwidern, traute mich aber nicht so richtig, denn die Ohrfeige tat doch recht weh. Er oeffnete die Tuer und wir traten in einen grossen warmen Raum. Er war gemuetlich eingerichtet und ueberall lagen weiche Kissen herum. Jo fuehrte mich zu einem grossen Bett und legte mich darauf. Dann nahm er meine Arme und legte sie nach oben und befestigte sie an zwei an den Seiten angebrachte Schellen. Das gleiche machte er mit meinen Fuessen. Natuerlich am Fussende des Bettes. Danach begann er sich auszuziehen. Dann ging er aus meinem Blickfeld. Als er zurueck kam, war er nackt und hatte eine Tasche bei sich, die er neben das Bett stellte. Er griff in die Tasche und befoerderte einen ovalen Vibrator heraus. Den steckte er mir in meine noch ganz feuchte Moese. Dann griff er wieder in die Tasche und holte einen langen fingerdicken Vibrator und eine Flasche mit Cocosoel heraus. Er liess ueber den Vibrator etwas Öl laufen, goss sich etwas Öl auf die Hand und strich damit um meinen Anus. Dann steckte er ihn in mein Arschloch. Jetzt waren von beiden Vibratoren nur noch zwei Schnuere zu sehen. Die befestigte er an einem kleinen Metallkasten, den er zwischen meine stark gespreizten Beine stellte. Irgendwie war mir etwas Mulmig zu Mute. Aber auf der anderen Seite war ich stark erregt. Ploetzlich schaltete Jo die Vibratoren ein. Ich musste mich zusammen reissen, das ich nicht lauf aufbruellte. So wurde es nur ein unterdruecktes Stoehnen. Nach kurzer Zeit ging das Gefuehl vom unangenehmen zum wahnsinnig erregenden Gefuehl ueber. Nach kurzer Zeit ueberkam mich der erste Orgasmus und meine Fluessigkeit lief aus allen Loechern. Kaum war der erste Orgasmus abgeklungen erreichte mich ein zweiter und dann konnte ich mich nicht mehr halten. Ich warf meinen Koerper, so gut es im gefesselten Zustand ging, von einer Seite zur Anderen. Ich schrie mir die Kehle aus dem Leib. Ganz ploetzlich war es vorbei. Ich wurde noch ein bisschen durchgeschuettelt, dann war es vorbei. Ich stoehnte erleichtert auf.

Jo hatte die Vibratoren ausgeschaltet. Er nahm sie mir aus meine Loecher und setzte sich auf mein Gesicht und befahl mir seinen Schwanz zu lutschen. So nahm ich ihn zwischen meine Lippen und leckte mit meiner Zunge ueber seine Kuppe. Mit immer schneller werdenden Bewegungen schluckte ich mal seinen Schwanz fast herunter und lies ihn wieder fast raus. Als ich spuerte das Jo seinem Hoehepunkt nahe war wurde ich noch schneller. Ploetzlich schoss ein schleimiger Strahl in meinen Mund. Ich versuchte alles zu schlucken, was mir nicht ganz gelang, wobei mir etwas am Kinn herunter ran. Als Jo sich von meinem Gesicht erhob versuchte ich den Samen mit der Zunge von meinem Kinn abzulecken. Jo steckte derweil wieder drei seiner Finger in meine Vagina und fickte mich mit seinen Fingern. Das toernt ihn so sehr an, das auch er wieder einen Steifen bekam. Jetzt hielt er es nicht mehr aus. Er loeste meine Fesseln drehte mich um und fickte mich von hinten in die Moese. Ich wurde mit dem Gesicht gegen ein Kissen gedrueckt und bekam kaum Luft. Aber der Orgasmus, der uns dann beide fast gleichzeitig packte war so stark, das wir beide laut aufschrien.

Heute, 3 Jahre spaeter sind Jo und ich schon seit zwei Jahren verheiratet. Wir bekommen im naechsten Jahr unser zweites Kind. Doch trotz der Kinder gehen wir noch oefters zu Madames Partys. Dann spielen wir immer den Tag nach, wo Jo mich erstanden hat. Ist ja fuer nen guten Zweck. (lach……)

Erotische Erlebnisse Andrea und Anja Teil 2

Die Atmosphaere war geladen und absolut geil. Wir kuessten uns, als ob wir schon jahrelang darauf gewartet haetten. Sie konnte aber auch kuessen. Mit der Hand streichelte Sie durch mein Haar und die andere streichelte meine Schaft. Mittlerweile waren die ersten Sehnsuchtstropfen auf der Eichel und ich konnte es fast nicht mehr aushalten.

Ich hatte aber immer noch nicht Ihre Maus gesehen. Ich wurde langsam ungeduldig und sie spuerte es wohl auch. Denn ploetzlich sprang Sie auf und sagte zu mir:“ Komm, lass uns jetzt ins Schlafzimmer gehen.“

Gesagt – getan. Endlich war es soweit. Ich war rattig wie lange nicht mehr. Vermutlich hat auch der Sekt seine Schuldigkeit getan. Ich fuehlte mich bombig, aber vor lauter Aufregung zitterten mir die Knie und auch die Finger waren nicht mehr die ruhigsten.

Die T r neben der Couch war der Eingang zum Schlafzimmer. Sie oeffnete die Tuer und knipste das Licht an. Wooohh, rotes Licht und sehr abgedunkelt. Das ist jetzt genau die richtige Beleuchtung. Sie stand vor dem Bett und schaute mich mit ihren treuen und etwas verklaerten Augen an. Irgendwie wollte Sie wohl, da ich wieder die Initiative benehmen sollte.

Also gut, ich ging auf Sie zu und legte meine Arme um Ihre schmale Huefte. Mein Mund naeherte Sie wieder ihren Mund und dann begann das alte Spiel wieder. Sie konnte aber auch kuessen.

Jetzt wollte ich es aber wissen. Ich fasste an dem Saum ihre Hose und zog ihn ueber ihre Pobacken. Langsam ging ich in die Knie und konnte dabei ihren geilen Duft einatmen. Die Hose lag jetzt auf dem Boden und sie hatte nur noch die Strumpfhose an. Durch den Stoff konnte ich bereits den knappen Slip sehen. Also weiten. Ich griff an die Strumpfhose und zog sie ber ihre Schenkel nach unten.

Jetzt war nur noch der Slip zwischen meinen Lippen und ihrer Scham. Ich legte meine Mund genau auf den Fleck, wo ihre Maus seinen musste. Ich blies vorsichtig durch den Stoff und wollte dadurch ihre Maus anwaermen. Aber vermutliche brauchte ich das nicht mehr.

Mit den Haenden dirigierte ich Sie zu dem Bett und sie setzte sich breitwillig hin. Auf allen Vieren kroch ich zu ihr. Sie oeffnete ihre Schenkel und ich kroch dazwischen. Mit den Fingern fummelte ich an dem Stueck Stoff, das mich immer noch von ihrer Muschi trennte. Langsam schob ich es an die Seite und konnte jetzt zum erstenmal ihre Scham sehen. Puuhh, das war ein Anblick.

Sie hatte fleischige und volle Schamlippen. Durch die gespreizten Beine waren sie leicht geoeffnet und man konnte die frauliche Feuchtigkeit sehen. Die Schamhaare waren nur spaerlich vorhanden und stoerten den Anblick des geilen Fleisches ueberhaupt nicht. Die Haare waren sehr hell, man konnte fast sagen, das sie eine Vollblondine war. Oben ragte der Clit hervor und die Raender der Schamlippen waren dunkel bis schwarz. Mit den Finger oeffnete ich jetzt den Schatz und blutrotes Fleisch glaenzte hervor. Das machte mich ganz verrueckt. Auch Sie begann jetzt leicht zu stoehnen. Der Kontakt meiner Finger machte Sie wieder extrem geil. Mein Gesicht naeherte sich jetzt ihrer Lust und sie legte sich auf dem Ruecken. Ich schaute kurz zu ihr hoch, aber ihre Augen waren geschlossen. Vermutlich wollte Sie das Gefuehl total auskosten.

Der Duft ihrer Maus stuermte in meiner Nase. Ich rieche so gerne an geilen Foetzchen. Dieses Foetzchen roch sehr intensiv und ihr Duft war sogar etwas scharf. Das machte mich noch mehr an.

Ich hatte eine Latte in meinem Slip. Die Jeans lag bereits im Wohnzimmer. Ich musste mir etwas Luft verschaffen und zog den Slip runter. Ich nahm meinen Schwanz in die Hand und wichste ihn ein paarmal hin und her. Dann zog ich die Vorhaut weit zurueck und liess meinen Freund dann wieder allein.

Ich wollte Sie jetzt zum ersten Orgasmus lecken. Ich richtete mich kurz auf und zog ihren Slip jetzt endgueltig aus. Sie rueckte in die Mitte des Doppelbettes und ich zog auch meinen Slip und das laestige T-Shirt aus. Wir waren jetzt beide nackt und bereit. Es sollte losgehen.

Ich kniete mich zwischen ihren geoeffneten Beine und legte meinen Mund auf ihre linke Brust. Ich brauchte gar nicht lange saugen und lecken, denn die Nippel beider Brueste waren schon hart und steif. Langsam glitt ich mit meiner Zunge nach unten. Jetzt kuemmerte ich mich um ihren Bauchnabel und mein Speichel lief in das kleine Loechchen. Ihr Stoehnen wurde immer lauter und auch der Koerper bewegte sich immer mehr. Ihr Lust wuchs in ihr an. Jetzt war ich an Ihren Schamhaaren. Ich konnte wieder ihren Muschiduft wahrnehmen. Das Becken ging immer leicht nach oben. Fast so, als ob sie schon am ficken war. Jetzt habe ich ihre Schamlippen erreicht und mein Zungenspitze streichelt leicht ueber die Raender. Ihre Beine oeffnen sich immer mehr.

Jetzt halt ich es auch nicht mehr aus. Mit einem kurzen Stoss dringe in mit der ganzen Zunge in ihr williges Fleisch. Mmmmhhh, welch ein Geschmack und was f r ein Genuss. Ich wirbelte mit der Zunge durch ihre Lust. Ich will zunaechst soviel Feuchtigkeit wie m glich in meinen Mund bekommen. Die Zunge wandert jetzt her und sucht den kleinen Liebesknopf. Hart druecke ich mit der rauhen Zunge gegen diesen Knubbel. Sie quittiert das mit einem lauten Aufstoehnen. Immer wieder umkreise ich mit der Zunge den Clit. Ihr Stoehnen nimmt zu und auch die Feuchtigkeit wird immer mehr. Man kann fast nicht mehr von Feuchtigkeit reden, sondern es ist die absolute frauliche Naesse. „Ja, ja,ja……“ , stoehnt sie auf und sie drueckt ihr Becken nach oben. Ja, sie kommt und das nicht zu knapp. Leider kann ich hier die Geraeuschkulisse nicht weitergeben. Aber ich hatte Angst, da gleich die Nachbarn schellen und sich beschweren.

Langsam entwischt der erste Orgasmus aus ihren Koerper. Sie wurde wieder ruhiger das Becken senkte sich wieder auf das Laken. Der Liebessaft rann aus ihrer kleinen Maus. Man konnte ihn im roten Licht deutlich sehen. Mit den Finger verrieb ich ihn auf ihren Innenschenkeln und leckte dann meine Finger ab.

„Puuuhh, das war gut.“, sagte sie leise vor sich hin. „Jetzt bist Du aber dran. Leg dich hin und lass dich ueberraschen!“ Gesagt, getan. Ich legte mich hin und beobachte mein Maedchen. Sie kniete sich an meine rechte Seite und legte die Haende auf meiner Stirn. Langsam und z rtlich streichelte sie tiefer und drueckte mir die Augenlider zu. „Mach die Augen zu und la dich verwoehnen.“, hauchte sie mir zu. Ich schloss die Augen und konzentrierte mich auf den Hautkontakt. Ich spuerte wie sich die Fingerspitzen ueber meinen Hals zu meinen Brustwarzen gleit. Auch ich bin sehr empfindlich an den Warzen und eine riesige Lust durchstroemte meinen Koerper. Jetzt spuerte ich ihren heissen Atem an meinem Hals und sofort ihre feuchten Lippen. Sie biss mich leicht in die Halsbeuge und dann wanderte sie immer etwas tiefer.

Sie umschloss mit den Lippen meine Brustwarzen und saugte sehr stark daran. Woher wusste Anja, da ich dort besonders empfindlich bin? Na egal, ich genoss die Waerme und das Gefuehl. Bisher hatte sie meinen kleinen Freund noch nicht einmal beruehrt. Auch er zuckte schon und wollte mehr Aufmerksamkeit. Aber Anja machte das phantastisch. Ich wurde immer geiler und heisser. Mit der Zungenspitze glit sie ueber meinen Bauch und biss dann leicht in den Bauchnabel. Jetzt muss sie ihn gleich erreicht haben. Ich halte es vor Ungeduld bald nicht mehr aus. Sie mu ihn doch jetzt beruehren. Nein, sie leckt und k sst sich am Rand vorbei und ist jetzt auf meinem Oberschenkel. Mit den Haenden drueckt sie meine Schenkel auseinander und knabbert dann zu den Innenschenkeln. Sie steht kurz auf und kniet sich dann zwischen meinen Schenkeln. Ich spuere ihre weiche und waren Haut an meinen Schenkeln. Und endlich. Sie umgreift meinen Schaft und haelt ihn senkrecht nach oben.

Darauf habe ich mich die ganze Zeit gefreut. Ihre kleine Hand streichelt ueber den Schaft und wichst ihn dann ganz langsam und mit kurzen Zuegen. Wenn Sie so weitermacht, dann spritze ich gleich los, schiesst es mir durch den Kopf. Aber sie muss es wohl fuehlen, denn die Wichsbewegung hoeren ploetzlich auf und ihre Hand schiebt meine Vorhaut weit zurueck. Es tut fast etwas weh. Dann spuere ich Ihren Atem auf meiner Eichel. Jetzt weiss ich auch, warum es blasen heisst. Die blaest mir ihren heissen Atem ueber die Eichel und dann sp re ich ihre Lippen auf dem Eichelrand. Puuhhh, es ist ein geiles Gefuehl. Die Zunge umspielt die Eichel. Mit der Zungenspitze reizt sie meinen kleinen Schlitz auf der Eichel. Da sie ihn nicht mehr wichst kann ich es gut aushalten.

Sie nimmt mein gutes Stueck jetzt ganz in den Mund. Ich spuere an der Eichel, da ich fast in ihren Rachen eingedrungen bin. Sie ist ein Blaswunder. Ich geniesse diese Beruehrung und stoehne leicht vor mich hin, da aendert sie das Tempo. Ich habe fast das Gefuehl das ich ein Voetzchen ficke. Ihr Kopf schiesst rauf und runter. Will Sie etwa, da ich ihr in den Mund spritze? Kann das sein? Ich lege meine Haende auf ihren Kopf und wuehle in ihren Haaren. Mit den Haenden greift sie jetzt an meinen Eiern und massiert sie erst leicht, dann immer haerter. Ich halte das nicht mehr lange aus.

Sie scheint es gemerkt zu haben, denn sie hoert ploetzlich mit dem Saugen auf und hebt ihren Kopf.“ Na, gefaellt es Dir?“

„Da kannst Du aber sicher sein. Du bist eine tolle Frau und es macht mit Dir unheimlich Spass. Aber jetzt will ich dich haben. Komm zu mir.“

Sie legt sich neben mir und ich drehe mich halb auf Sie drauf. Meine Haende erkunden wieder ihren schoenen Koerper und besonders lange verweile ich wieder an ihren kleinen Titten. Dann runter zu Ihrem Moeschen und mit den Fingern dringe ich erst sanft in ihr. Sie faengt sofort wieder an zu stoehnen und ihr Becken faengt wieder mit dem Bumsbewegungen an. Ich will aber noch testen, wie weit ich bei Ihr gehen kann. Meine Finger sind nass und glitschig von Ihrer Feuchtigkeit. Ich streichel mit dem Zeigefinger ueber ihre Lippen und ihren Damm. Dann habe ich die Rosette erreicht. Sie ist auch schon etwas feucht. Vermutlich ist es noch von dem Lecken. Ich druecke etwas dagegen und ein leichtes Aufstoehnen entrinnt meiner Anja. Also auch das mag sie. Ich die Fingerspitze in ihren Po und deute leichte Bumsbewegungen an.

Mal sehen, vielleicht kann ich sie sogar in Po ficken. Aber das muss nicht gleich beim ersten date sein. Ich will jetzt endlich abspritzen und meine kleine Anja besamen. Ich nehme den Finger aus ihren Po und lege mich vorsichtig auf ihren K rper. Mit den Ellenbogen stuetze ich mich auf und habe genau ihren Kopf zwischen meine Armen. Sie hat die Augen geschlossen und ihr Mund ist leicht geoeffnet. Sie sieht wirklich geil aus.

Mit der Schwanzspitze spiele ich an ihrem Schoss. Ab und zu druecke ich dagegen, ich treffe aber nicht den richtigen Weg. Sie wird jetzt etwas ungeduldig und bewegt ihre H fte immer mehr. Jetzt greift sie nach unten und umgreift meinen Schaft. Wichst ihn zweimal und h lt dann die Spitze an ihr Loch und drueckt mit dem Unterkoerper dagegen. Ganz langsam rutscht und gleitet mein Schwanz in ihr heisses Loch. Die Eichel ist bereits drin. Ich stosse jetzt mit einem harten Stoss in ihr und mein Schwanz ist bis zum Anschlag in ihr. Es war wohl etwas zu hart. Denn sie stoehnt laut auf und macht kurz die Augen auf. „Ja, so ist es richtig. Gib es mir. Mach mich fertig. Ich will dich spueren. FICK MICH!“

Es war doch nicht zu hart. Jetzt begann ein Tanz, den ich schon lange nicht erlebt hatte. Wir bumsten als ob wir die letzten Menschen auf der Erde waren. Unsere Zungen spielten und spuerten sich. Es war unbeschreiblich. Ich musste aufpassen, da ich nicht zu fr h spritzte. Aber das war schwer genug. Ich musste sie bremsen, sonst war es gleich vorbei. „Ich will dich jetzt von hinten nehmen. Komm dreh dich um.“, hauchte ich ihr ins Ohr. „Ja, sas ist geil. Nimm mich von hinten und gib mir alles.“, antwortet sie mir.

Sie kniete sich auf alle Viere und spreizte ihre Beine. Ich kniete hinter ihr und schaute auf diesen begnadeten Koerper. Wer schon mal eine Frau von hinten genommen hat, der weiss welch schoener Anblick das ist. Der durchgebogenen Ruecken, die prallen Hinterbacken und die leicht geoeffnete Poritze.

Ich hielt meinen Schwanz in der Hand und streichelte mit der Eichel durch diese schoene Poritze. Ich haette sie jetzt gerne in den Po gebumst, aber ich wollte nicht gleich mit der T r ins Haus fallen. Also setzte ich meinen Schwanz an ihr feuchtes Loch und stiess zu. Jetzt sollte es auch bei mir passieren. Ich war sowas von geil. Ich stiess erst langsam in ihr und wurde dann immer schneller. Sie hielt den Po ganz ruhig und ich konnte mich so richtig austoben in ihr. Ich mag es, wenn die Frauen nur knien und ihren Po stillhalten. Mit den Haenden krallte ich mich in ihren Pofleisch fest und bumste jetzt drauf los. Der Samen stieg in meinen Eiern an und es dauerte nicht mehr lange. Mit einem lauten Aufschrei besamte ich das enge M uschen. Immer wieder spritzte mein Schwanz in ihr rein. Ich war v llig weg. Ich habe gar nicht mitbekommen, was mit Anja passierte. Ich kann nicht mehr sagen, ob es Ihr auch gekommen war oder nicht. Ich bin eben ein Egoist. Ich verharrte noch lange in dieser Stellung. Ich streichelte ihren Ruecken und ihren Po.

„Das war wirklich toll. Seit langem wieder einer meiner tollsten Ficks. Du gefaellst mir!“, sagte Anja und ich fuehlte mich doch irgendwie geschmeichelt. „Du bist aber auch eine tolle Frau. Viel zu schade f r nur einen Mann.“, antworte ich ihr.

Jetzt zog ich mein erschlafftes Glied aus ihr. Es machte richtig „Plopp“. Sie kniete weiterhin, legte aber ihren Kopf auf die Ellenbogen und ihr Po war weit in der Luft. Ich musste einen Blick auf das Zentrum der Lust wagen. Und was ich da sah, war wirklich nicht von schlechten Eltern. Ihre Schamlippen waren weit gespreizt, der Kitzler lungte durch den Lippen und unser gemeinsamer Saft floss aus dem Loch. Die ersten Spuren waren bereits an den Knien und das Laken wurde langsam aber sicher nass. Nach diesem Anblick wurde ich schon wieder geil, aber ich brauchte jetzt erst mal eine Pause.

Ich ging ins Wohnzimmer und holte die Sektflasche. Sie war ja noch halbvoll.

Von Frau zu Frau

Thomas sah zu den beiden Frauen, sah ihren Kuss und war schliesslich zwischen den schlanken Schenkeln von Sabine angelangt. Anziehend roch er ihren Duft, sah das Glitzern an der Oeffnung und sein Finger glitt ueber die Oeffnung. Ein leiser Laut in dem Kuss war die Reaktion. Direkt vor sich sah er die Wunder der jungen Frau und konnte einfach nicht mehr widerstehen. Er beugte sich vor, seine Zunge strich ueber den kleinen Kitzler. Sabine baeumte sich etwas auf, umklammerte seine Frau fester und oeffnete ihre Beine weiter fuer ihn und seine Beruehrungen. Thomas sah das empfindliche Fleisch der anderen, erkannte die rosanen Innenseiten ihrer kleinen Schamlippen und spielte mit seiner Zungenspitze an all diesen Stellen. Seine Finger glitten ihm zu Hilfe, fuhren ueber kleine Wunder, strichen ueber Hautfalten und Schamlippen. Seine Zunge legte sich ueber ihre Oeffnung. Er schmeckte ihren Geschmack und spuerte ihre Hitze. Und Sabine warf den Kopf zur Seite. Sie krallte sich in die Bettdecke und gab einen langen, leisen Ton von sich. Anja glitt halb ueber sie und stellte fest, das die Lust der anderen auch sie erhitzte. Sie suchte Sabines Mund und zwang sie zu einem weiteren, heissen Kuss.

Und Thomas rechter Zeigefinger bahnte sich einen Weg in das enge innere der jungen Frau. Angefeuchtet von seinem Speichel und ihren eigenen Koerpersaeften hatte er in dem erregten Koerper ein leichtes Spiel. Sabine umfasste seinen Kopf und zog ihn an sich. Sein Mund legte sich um ihre Oeffnung und seine Zunge huschte hinein. Sabine schrie leise auf. Er spuerte ihr pulsieren um seinen Finger, das Erbeben ihres Koerpers. Dann wurde sie ruhiger, entspannter. Sanft glitt er an ihr hinauf. Jetzt wollte er sie haben. Sabine verstand, nickte und sah ihn in die Augen, als sein Glied ihre heisse Oeffnung beruehrte. Er zoegerte noch und spuerte dann eine Hand auf seinen Ruecken. Anja. Er sah seine Frau und spuerte ihren Kuss auf den Lippen. „Versprich mir eines…“ fluesterte sie leise. Er nickte und haette in diesen Moment alles getan. „Danach bin ich an der Reihe…“ hauchte Anja leise in sein Ohr. Er umarmte sie und stiess sanft zu. Die Spitze seines Gliedes glitt in Sabines heisse Oeffnung. Sie war eng und pulsierte. Aber sie gab nach. Und sie wollte mehr, denn ihr rechtes Bein klammerte sich um seinen Ruecken und zog ihn tiefer in sich. „Komm schon…“ fluesterte Sabine erregt. „Ich bin nicht aus Glas. Liebe mich endlich…“. Thomas sah sie an, blieb nur mit der Gliedspitze in ihr, verlagerte sein Gewicht, stuetzte sich neben ihren Oberkoerper auf beide Arme ab. „Bitte…“ hauchte Sabine und ihre Handflaechen legten sich auf seine Brust. Langsam, ganz langsam bewegte er sich vor und sah ihr erschauern. Sogar eine Gaensehaut zog sich ueber ihren Koerper als er vorsichtig tiefer in sie hineinglitt. Sie war so heiss, so fremd und so jung das er sich lebendiger fuehlte wie schon lange nicht mehr. Halb war er in ihr als er sich fast ganz aus ihrem Koerper zurueckzog. Sabine biss sich auf die Lippen und warf ihre Arme zurueck. Sie sah ihn direkt an und wieder verlor er sich in dem Blau ihrer Augen.

Dann glitt er wieder in sie. Heiss und fordernd. Und Sabine hob sich ihm entgegen so gut sie konnte. Jetzt wollte sie ihn erleben und er wollte sie. Ihr Koerper bebte bei jedem seiner Stoesse. Sie warf den Kopf hin und her und schon laengst hatte das lange, blonde Haar ein Bett aus schimmernden Gold um ihren Kopf gebildet. Anja war zur Stelle, wischte die Haare aus der schweissnassen Stirn und kuesste die andere Frau auf den Mund, Gesicht und Oberkoerper. Und Sabine nahm die zusaetzlichen Liebkosungen nur alle zu gerne hin, steigerten sie doch ihre zweite Lust in den Himmel…

Thomas spuerte die Frau unter sich und ihre Hitze, die sein Glied umgab. Sanft aber bestimmt stiess er tiefer und tiefer in sie, bis sie stoehnte und auf einen Finger biss. Ihr Blick wurde glasig und ihr Koerper drueckte sich ihm noch mehr entgegen. Thomas steigerte sein Tempo, glitt immer und immer wieder tief in sie. Und jede seiner Bewegungen durchzog seinen Koerper mit einem heissen Schauer aus Lust und Verlangen. Bis er es einfach nicht mehr aushalten konnte. Er stuetzte sich ab, stiess tief in sie und es entfuhr ihm ein kleiner Schrei. Kurz versteifte er sich, spuerte alles und sie ganz intensiv, dann explodierte er irgendwo tief in ihr und brach kuessend auf ihr zusammen. Als sein Glied noch zuckte, umarmte sie ihn und sie kuessten sich. Seine Haende fuhren ueber ihren Koerper, durch die Haare und umfassten ihre Brueste.

Ermattet rollte er sich von ihr und spuerte sofort die Haende seiner Frau, wie sie sich um seinen Hals legten. Dann waren Anjas warme Rundungen an seinem Ruecken zu spueren. Sanft schmiegte sie sich an ihn. Er drehte den Kopf und laechelte sie an. Sanft kuesste sie ihn. Er wusste, was diese Gesten sollten: „Du gehoerst zu mir“. Aber er wollte auch zu niemand anderen gehoeren. Wie er seine Frau liebte. Vielleicht spuerte er es jetzt seit langem erst wieder richtig. Er hauchte ihr die Worte leise ins Ohr und erntete eine Kuss dafuer.

Sanfte Bewegungen im Bett erinnerten beide daran, das sie nicht alleine Waren. Anja rollte sich zu ihnen. Ihr Laecheln war breit und strahlte. Thomas zog sie zu sich und schon schmiegte ein zweiter Frauenkoerper sich warm und fraulich an ihn. „Hat es dir gefallen?“ fragte Sabine und streichelte Anja ueber die Hand, die auf der Brust ihres Mannes lag. Thomas nickte. er streichelte die Wange der jungen Frau, fuhr ueber die Lippen die ihm schon so viele Wonnen beschert hatte. Sie nahm seinen Finger und fuehrte ihn in den Mund. Er wollte nach ihr greifen doch Sabine wehrte ab.

Sie schuettelte den Kopf. „Du hast immer noch Lust?“ fragte sie. Thomas nickte. „Dann kenne ich jemanden, dem Du etwas versprochen hast…“. Mit diesen Worten zog sie Anja zu sich. Warm und spuerbar glitt der Koerper seiner Frau ueber ihn. Weiche Haut beruehrte sein Glied und er spuerte sofort wieder neue Explosionen, so sensibel war es immer noch. Anja glitt zu Sabine herueber. „Ich moechte Dir fuer den Spass noch danken…!“ fluesterte sie zu Anja. Die sah sie an.

„Von Frau zu Frau…“ hauchte Sabine und zog Anja auf ihren schlanken Koerper. Anja sah zu Thomas und bemerkte seinen Blick auf sich ruhen. Auf einmal hatte sie Lust den Koerper der anderen Frau wieder zu spueren. Die weiche Haut, die Rundungen, die so anders waren als Thomas Koerper. Auch weicher, ohne Haare. Sie laechelte ihren Mann zu. „Ruh dich aus, du hast mir noch etwas versprochen…“.

Thomas sah schweigend zu ihr hinueber. Und er sah in das Laecheln beider Frauen. Sabines schlanker Koerper lag unter dem seiner Frau. Und Anja liess sich sanft auf die junge Frau herunter. beide kuessten sich und wieder lief der Anblick heiss durch seinen Koerper. Die fraulichen Formen, die liebevollen Gesten, die Erregung in ihren Gesichtern…

Nach ein paar Kuessen wandte sich Anja ihm noch einmal zu: „Willst Du nicht dazukommen?“ fragte sie. Sabines Hand glitt ueber seinen Koerper und umfasste sein Glied. „Die Nacht ist noch so lang…“ sagte Sabine leise und griff versprechend fester zu.

Thomas seufzte und glitt zu den beiden. Sabine hatte Recht, die Nacht war noch so lang und ihre beiden Koerper so verlockend. Vorsichtig setzte er sich auf und glitt zu den beiden…

Anja streckte ihre Haende nach ihm aus und Sabine laechelte…