Der erste Abend mit Veronika

Es war Freitagnachmittag. Klaus war gerade von der Arbeit gekommen und schluerfte seine vierte Tasse Kaffee, als es klingelte. „Das muss sie sein“ schoss es ihm durch den Kopf, und sein Herz begann, erwartungsvoll zu klopfen. Er oeffnete die Wohnungstuer. Vor ihm stand ein bildschoenes Maedchen, bruenett, seinen Wuenschen gemaess angezogen (er hatte ihr vorher eine Liste mit ersten Instruktionen geschickt) und mit gesenktem Blick. „Ich bin Vero“ sagte sie leise, „also das heisst, eigentlich Veronika, aber alle nennen mich nur Vero“, und ihr Blick heftete sich an seine Brust. Er ueberlegte, wie alt sie wohl sein koennte, und liess seine Augen wohlgefaellig ueber das niedliche Gesicht mit den strahlenden Augen und hinreissend sinnlichen Lippen, ueber die vom Ausschnitt ihrer Bluse appetitlich betonten Schultern und Brueste und dann weiter ueber die Taille zu den ausladenden, von dem knappen Minirock noch hervorgehobenen Hueften gleiten. Seine Schaetzung ergab ein Alter von hoechstens fuenfundzwanzig. „Komm rein“ sagte er knapp mit betonter Gleichgueltigkeit und liess sie an sich vorbei in die Wohnung. Ein dezenter Vanillegeruch umschmeichelte seine Nase. Seine Wohnung sah aus wie immer, naemlich chaotisch. Vero schien nichts besonderes dabei zu finden. „Zieh dich aus!“

Seine Stimme klang nur eine Spur schaerfer als vorher, doch sie gehorchte sofort. Mit wenigen Griffen hatte sie Bluse und Rock abgestreift. Darunter war sie nackt. Nun sah Klaus erst ihre ganze Schoenheit! Sie war schlank, aber mit wunderbar weichen Kurven gesegnet. Ihre Brueste standen aufrecht und waren von gleichmaessig halbkugelfoermiger Gestalt. Was ihn aber am meisten erregte, war ihre Haut: sie war ueberall gleichmaessig weiss und – wie es ihm schien – von einem seidigen Glanz, der an keiner Stelle durch irgendwelche Verunreinigungen gestoert wurde. Er war ploetzlich so geil, dass er keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte. Quasi reflexartig griff er ihr in die Haare und drueckte ihren Kopf nach unten. Sie verstand sofort und oeffnete zuegig seine Hose. Das schwer gewordene Geschuetz kam ihr entgegen und wurde sofort von ihren Lippen umschlungen. Gleichzeitig streifte sie mit den Fingerkuppen ganz leicht ueber seinen Sack. Er stoente laut auf, als sie zu saugen begann, und nach wenigen Sekunden fuellte sich ihr Mund mit seinem Saft. „Nicht schlucken!“ rief er angestrengt, „nicht schlucken, ich will’s schmecken!“. Als er sich entleert hatte, griff er ihr wieder in die Haare, zog sie nach oben und presste seinen Mund auf den ihren. Gierig fuhr seine Zunge umher und leckte den Samen aus ihrem Rachen. Sie hatte sofort ihre Hand an seiner Eichel und brachte ihn nochmals zum Erguss. Dann erst kam er allmaehlich zur Ruhe. Sie sank auf die Knie und rieb ihr Gesicht an seinem Glied, doch das bewirkte nichts mehr. Nachdem er einen Augenblick durchgeatmet hatte, besann er sich auf das, was er geplant hatte.

Er hatte sich ein Stueck duennes Seil von ca. einem halben Meter Laenge bereitgelegt. Danach griff er jetzt, machte an einem Ende eine Schlaufe und zog das andere Ende hindurch, so dass er eine Art Lasso hatte. Dann befahl er Vero, die Haende auf den Ruecken zu legen. Sie gehorchte widerspruchslos, aber in ihrem Gesicht sah er Angst aufkommen. „Mein Gott, ist die suess!“ dachte er, als er ihr das Lasso ueber die eine Hand streifte, strammzog und mit raschen Bewegungen die andere Hand daran festzurrte. Sie musste sich hinknien, waehrend er in einem der unzaehligen Winkel seiner Wohnung nach einem Karton suchte, den er seit langem dort fuer diesen Tag bereitgehalten hatte. Schliesslich fand er ihn. Zunaechst nahm er ein Halsband heraus, dessen dunkelrote Farbe kaum noch zu erkennen war. Er erklaerte ihr, er habe es einer alten Nachbarin abgeschwatzt, deren Dogge gerade gestorben war. Sie konnte es nicht mehr gebrauchen, weil sie nun lieber einen Chihuahua haben wollte, der waere billiger im Unterhalt. „Das wirst du ab jetzt tragen als Zeichen deiner Demut!“ sagte er mit Nachdruck in der Stimme. Vero nickte, und er band es ihr um. Dann musste sie wieder aufstehen. Nun zog er aus dem Karton ein Stueck Mull, eine Rolle Hansaplast, ein kleines Paeckchen Heftzwecken und eine Spraydose mit Desinfektionsmittel. Eine Schere hatte er schon vorher bereitgelegt. Dann kramte er noch einmal in irgendwelchen Kartons und Kaesten und fand schliesslich ein Stueck feines Schmirgelpapier. Danach tastete er eine Weile ueber Veros Koerper und ueberlegte, welche Stelle am geeignetsten waere. Er entschied sich fuer eine auf dem Ruecken knapp oberhalb der Taille. Dort nahm er ein Stueck Haut zwischen den Daumen und Zeigefinger der linken Hand und rieb es mehrmals kraeftig mit dem Schmirgelpapier, bis es aufriss und leicht blutete. Vero stoehnte und jammerte, wehrte sich aber nicht. Klaus war mit seinem Einfall zufrieden. Nun nahm er das Stueck Mull und faltete es mehrfach, so dass es ein kleines Kissen bildete. Dieses drueckte er auf die Wunde und befestigte es locker mit einem Pflaster. Dann nahm er sich eine Heftzwecke aus der Schachtel, spruehte sie mit dem Desinfektionsmittel ein und drueckte sie in das Mullkissen. Vero schrie laut auf. Die Heftzwecke hatte einen Moment lang in die Wunde gestochen. Als Klaus sie jedoch losliess, wurde sie von dem Mullkissen wieder hochgedrueckt. Nun befestigte er ganz vorsichtig einen zweiten Pflasterstreifen quer zum ersten und ueber der Heftzwecke, so dass sie fixiert war. Dann betrachtete er sein Werk, seinen „Druckknopf“, wie er es in Gedanken nannte. Mehrmals drueckte er drauf, um sich daran zu weiden, wie Vero vor Schmerzen schrie und sich wand. Es funktionierte, und er war stolz. Dann griff er noch einmal in den alten Karton und holte einen einfachen Angelhaken und eine Rolle Angelschnur hervor. Er schnitt etwa einen Meter von der Rolle ab und knotete das Stueck an den Haken. Danach kniete er vor Vero nieder, was sie offenbar einen Moment lang verwunderte. Als er jedoch zum Desinfektionsmittel griff und den Angelhaken einspruehte, ahnte sie wohl, was das bedeuten sollte. Mit raschen Griffen fasste er ihre Schamlippen und stach den Angelhaken hindurch, so dass sie von ihm zusammengehalten wurden. Da der Haken sehr spitz war, ging das schnell und machte auch nicht viel Schmerzen. Nun stand Klaus wieder auf und nahm die Angelschnur mit hoch. Er zog sie stramm (wobei Vero noch einmal leise aufstoehnte, aber wohl mehr aus Lust als vor Schmerzen), knotete sie am Halsband fest und schnitt das restliche Ende der Angelschnur ab. Damit war Vero praepariert. Er loeste ihre Fessel, und sie musste sich anziehen. „Wir gehen jetzt in die Disco!“ sagte er mit einem verschmitzten Laecheln. Vero nickte.

Eine Stunde spaeter tanzten sie eng umschlungen in rauchiger Luft und schummrigem Licht zu einem Blues. Vero schmiegte sich zaertlich mit einem leisen Laecheln an ihren Herrn und gab sich seinen leidenschaftlichen Zungenspielen hin. Immer wieder fasste er ihr an eine bestimmte Stelle des Rueckens. Sie stoehnte dann auf und bog ihr Kreuz durch, um sich direkt danach wieder aufzurichten und dabei vor Wonne laut aufzulachen. Das kam den Umstehenden irgendwann dann doch etwas merkwuerdig vor. Als draussen schon der Morgen graute, fluesterte er ihr etwas in’s Ohr. Sie nickte, und ihr Herz pochte wild dabei. Es sollte ein leidenschaftliches Wochenende werden …

Dieser Termin

Da war dieser Termin. Schon seit Tagen hatte ich ein sonderbares Gefuehl im Bauch, wenn ich nur daran dachte. Es begann wie ein leichtes kribbeln, Wellen der Lust durchfluteten meinen Koerper und es endete regelmaessig in einem berauschenden Orgasmus.

Heute sollte es nun soweit sein! Ich hatte alles genau geplant. Aus frueheren Sitzungen wusste ich, die Vorbereitung war das Wichtigste. Es sollte so perfekt wie moeglich sein. Keinen Augenblick durfte er meine Unsicherheit bemerken; stark und stolz wollte ich *Ihm* gegenuebertreten. Aber ich wusste auch, dass es schwer sein wuerde, meine Angst vor ihm zu verbergen. Und schon wieder begann ich zu zittern, waehrend mir kleine Schweissperlen auf die Stirn traten. Der Duft des warmen Wassers brachte mich auf andere Gedanken. Wohlig genoss ich das Gefuehl der Geborgenheit, wie es mich immer ueberkommt, wenn meine Haut durch die sanften Wellen des Whirlpools gestreichelt und erregt wird.

Dann stand ich vor dem Schrank. Wie automatisch griff meine Hand hinein und schon bald spuerte ich, wie sich eine zweite Haut an meinen Koerper schmiegte – zunaechst noch etwas kalt, aber dann zunehmend waermer. Bei jedem Schritt, bei jeder Bewegung hoert man ein feines Geraeusch – eine Art Rascheln, wenn sich Gummi auf Haut reibt. Oh, ich liebe dieses Material! Es umschliesst mich; es erregt meine Sinne. Mit Erschrecken bemerke ich, wie eine Woge der Wollust in mir aufsteigt – nur jetzt nicht schlappmachen; es darf nicht die Å¡berhand gewinnen; keiner soll es mir ansehen, wenn ich gleich das Haus verlasse. Der Blick in den Spiegel zeigt mir, dass alles in Ordnung ist. Schnell noch mal den Lidstrich nachgezogen, etwas Rouge auf die Wangen und die Lippen voll und Blutrot geschminkt. Ein Griff in meine Tasche – es ist alles da: die Handschellen, die Fussfesseln, die Peitsche. Nun noch die hohen Stiefel angezogen! Etwas ungelenk stehe ich da auf meinen ueberhohen Absaetzen und doch merke ich, wie sich meine Pobacken straffen.

Draussen peitscht mir ein heftiger Wind ins Gesicht. Es ist kalt und stuermisch. Trotz des warmen Mantels laeuft mir ein eisiger Schauer ueber den Ruecken. Die Haut zieht sich zusammen und die feinen Haare stehen wie Borsten in die Hoehe; ein leichtes Ziepen ist die Folge.

Auf der Strasse ist es ruhig; kein Passant ist zu sehen und so gelange ich unbehelligt bis an dieses grosse, alte Haus. Gleich ist es soweit! Meine Hand beruehrt zitternd den Klingelknopf! Ein Summen ertoent und dann umpfaengt mich tiefe Dunkelheit.

Bis zum Hals spuere ich das rasende Klopfen meines Herzens. Meine Haende zittern, waehrend ich mir die Fussfesseln anlege. Es ist nicht einfach, sich auf hohen Absaetzen und mit gefesselten Fussgelenken in einem voellig dunklen, unbekannten Raum zu bewegen. Ploetzlich beruehrt mich ein warmer Atem im Nacken. Er durchfaehrt mich wie ein Blitz, aber zu einer Abwehrreaktion bleibt keine Zeit! Starke Arme zwingen mich auf die Knie! Nur jetzt keinen Laut von mir geben, um *Ihn* nicht zu erzuernen. In meinen Haenden halte ich die Handschellen und die Peitsche. Grelles Licht blendet mich fuer einen kurzen Augenblick, doch dann umschliesst eine Maske meinen Kopf. Ich kann weder hoeren noch sehen; mein Atem geht stossweise. Allein mit mir, mit dem Rauschen in meinen Ohren, mit dem Pochen in meiner Brust, mit dem Pulsieren zwischen meinen Schenkeln, harre ich bewegungslos meiner angekuendigten Bestrafung entgegen. Laengst haben sich die Handschellen geschlossen und waehrend ich noch auf dem kalten Steinfussboden knie, zieht es mich mit aller Kraft nach oben; so hoch, dass ich trotz der hohen Absaetze kaum mehr festen Boden unter mir spuere. Die Fesseln schneiden ins Fleisch – gleich muss der erste Schlag kommen! Alle Nerven sind zum Zerreissen gespannt! Aber es geschieht nichts. Die Sekunden werden zu Stunden, die Minuten zu Ewigkeiten. Voellig hilflos haenge ich da – bin ich allein? Mein Zeitgefuehl verschwimmt. Langsam beruhige ich mich; lasse mich einfach in mich hineinfallen. Da ploetzlich trifft mich der erste Hieb mit der Peitsche. Zunaechst hoere ich nur dieses klatschende Geraeusch, aber dann spuere ich diesen brennenden, schneidenden Schmerz auf meinem Po! Wieder und wieder saust die Peitsche nieder; zehn-, fuenfzehn-, zwanzigmal auf die gleiche Stelle. Das Brennen will mich zerreissen; es rauscht in meinem Kopf und dann schreie ich diesen Schmerz heraus. Meine Schreie gellen durch das Haus, aber niemand wird mich hoeren. Es wird mir nichts nuetzen ich bin *Ihm* voellig ausgeliefert! *Er* kennt keine Gnade und ich habe Strafe verdient. Es muss sein! Mit der Zeit gehen meine Schreie in ein Stoehnen ueber, bis ich ausser dem Rauschen in meinem Kopf nichts mehr hoere. Um mich herum ist nur noch Dunkelheit und Schmerz und es gibt kein Entrinnen. Hatte ich mich eben noch gewehrt; hatte ich eben noch versucht, den Schlaegen auszuweichen? Ich fange nun an, mich den Schmerzen hinzugeben. Ja, es ist wie ein Zwang, jeden Schlag aufs neue auskosten zu wollen; nur noch geiler Koerper ohne Willen zu sein!

Der kalte Wind holt mich zurueck in die Gegenwart. Nur noch wenige Schritte, und ich stehe vor diesem hohen, alten Haus. Gleich ist es soweit! Meine Hand beruehrt zitternd den Klingelknopf! Ein Summen ertoent und dann oeffnet sich die Tuer. Hallo Tabea, komm doch herein, es ist alles vorbereitet! Ja, jetzt ist es soweit, der Fototermin kann beginnen.