Die heisse neue Frau

Es war mal wieder zum Einschlafen. Mein Chef hatte fuer diesen Nachmittag noch eine seiner heissgeliebten Beratungen angesetzt. Ich fuehlte mich schlecht, den Abend zuvor hatte ich ueberraschenden Besuch von einem alten Schulfreund bekommen.

Es wurde noch ein langes Happening, bei dem der kalte Gerstensaft mehr als es gut war durch unsere Kehlen floss. Thomas ging erst spaet in der Nacht, so dass es ein kurzer Schlaf wurde. Was ich am naechsten Morgen bemerkte. Der Hals klebte jedesmal beim Schlucken und zudem plagte mich dieses flaue Gefuehl im Magen. Die Ankuendigung meines Vorgesetzten, ausgerechnet an diesem Nachmittag eine dieser langweiligen und zudem nutzlosen Beratungen anzusetzen, verschlechterte meine sowieso schon miserable Laune auf den absoluten Tiefpunkt. Man traf sich immer im kleinen Kreis, 5 weitere Mitarbeiter, die sich gemeinsam mit ihm an allermoeglichen Statistiken berauschten. Der Job machte mir keinen rechten Spass, dennoch hatte ich meine Arbeit im Griff. Schnell hatte ich meinen Bericht einigermassen ueberzeugend heruntergerasselt. Das Ende war gekommen, dachte ich. Unser Boss unterbrach die Aufbruchsstimmung abrupt und teilte uns in seinem gekuenstelt vornehmen Tonfall mit, dass ab morgen eine Praktikantin in unserer Abteilung arbeiten wuerde. „Na der werden wir schon einige Handgriffe beibringen,“ kam es aus den Lippen eines meiner Kollegen und es schloss sich ein hoehnisches Gelaechter der anderen an. ‚Ja klar, ihr gerade‘, dachte ich mir und laechelte still in mich hinein. Ich konnte mir schlecht vorstellen, dass ein junges Maedchen freiwillig und mit Lust seinen Koerper solchen schwammigen Halbglatzen hingab. Auch wenn ich nicht gerade ein Adonis war, so konnte ich mich gegenueber meinen Mitarbeitern sehen lassen. Durch das Schwimmen als eines meiner Hobbys war ich fuer meine Groesse recht schlank, ich ging hin und wieder mal ins Solarium und hatte so auch im tiefsten Winter eine schoene Gesichtsfarbe.

Jedenfalls musste ich auf der Heimfahrt lauthals lachen, bei dem Gedanken, wie meine Kollegen wohl „im Bett“ mit ihren nicht weniger beleibten Frauen aussehen wuerden. Das unser Haeuptling im Anschluss an seine Mitteilung noch bemerkte, unsere „Neue“ sollte sich eigentlich bei dieser Zusammenkunft vorstellen, sei aber aus unerfindlichen Gruenden nicht erschienen, spielte erst spaeter eine Rolle. Es war wie immer muehsam, um diese Zeit im Chemnitzer Stadtverkehr vorwaertszukommen.

Ich ging meiner Lieblingsbeschaeftigung nach und lies meinen Blick entlang der Strasse wandern, um die Leute zu beobachten.

Ich war kein Spanner oder so was, es machte mir einfach Spass Menschen in ihrem geschaeftigen Treiben zu verfolgen. Gern liess ich dabei auch meine Gedanken schweifen. Der Verkehr schleppte sich mal wieder dahin. Der klapprige Golf am Strassenrand fiel mir nicht weiter auf, bis eine ziemlich aufgeloeste Person dahinter meine Aufmerksamkeit erregte.

‚Ne Panne‘, dachte ich mir. ‚Typisch, keiner haelt mal wieder an.‘ Ich lenkte meinen Wagen in ihre Richtung und stoppte. Erst jetzt bemerkte ich, dass diese Person ausgesprochen huebsch war. Mein Alter, vielleicht. Sie war sehr dezent geschminkt, diese Natuerlichkeit mochte ich an Frauen. Ihre Haarfarbe erinnerte mich erst an die Unmenge Witze, die ich immer wieder erzaehlt bekam, aber ich bemerkte sehr schnell, dass nichts davon auf sie zutraf. Sie gewann schnell ein Laecheln, als ich auf sie zukam, auch wenn es reichlich gezwungen wirkte. Bevor ich irgend etwas fragen konnte, zuckte sie mit ihren Schultern. „Er springt nicht wieder an, es war schon heut morgen schwierig. Und jetzt zuckt er sich halt gar nicht mehr.“ Ich setzte mich hinters Steuer, obwohl ich technisch zwei linke Haende hatte und selbst bei kleineren Problemen meinen Wagen in die Werkstatt gab, um ja nichts kaputtzumachen, merkte ich dass die Batterie ausgelaugt war. Ich erinnerte mich an mein Starterkabel im Kofferraum.

Benutzt hatte ich es nie, damals eigentlich nur beim Autokauf mitgenommen. Sie war einverstanden, als ich ihr vorschlug, so ihren Wagen wieder zum Laufen zu bringen. Wir hatte eben Glueck. Ihr Seelentroester von Auto sprang an. Sie wirkte erloest, umarmte mich und ehe ich mich versah presste sie ihre Lippen an meine linke Wange und umarmte mich. Ich spuerte die Zartheit ihrer Haut und war richtig enttaeuscht, als sie wieder abliess.

„Vielleicht sehen wir uns ja mal wieder, irgendwo und irgendwann …“ kam es aus ihren schmalen Mund und sie bestieg wieder ihren Wagen. Ich konnte ein paar Sekunden nicht den Blick von ihm wenden, sah ihn bald entschwinden und trottete zu meinem Wagen. Ihr Gesicht hatte sich mir eingepraegt und sah es immer wieder vor mir.

Der naechste Tag begann wie jeder andere. Missmutig murmelte ich einen sowas wie einen Guten-Morgen-Gruss jedem meiner Kollegen entgegen und schlug den Weg zu meinem Buero am Ende des Ganges ein, als mein Chef seine Stimme ertoenen liess und mir die Aufgabe erteilte, die gestern angekuendigte Praktikantin in die EDV-Verwaltung einzufuehren. ‚Na Danke auch …‘ schloss es mir durch den Kopf. ‚Aber vielleicht auch eine nette Abwechslung.‘ Ich lenkte meine Schritte in meinen „Aufenthaltsraum“ und war wie vom Donner geruehrt, als ich meine „Pannenfrau“ genuesslich in meinem Drehstuhl sitzen sah. Merkwuerdigerweise war sie so gar nicht ueberrascht, als sie mich sah. Sie sprang auf, reicht mir sofort die Hand und wir begruessten uns sehr herzlich. Da ich nur ein klein wenig aelter als sie war, mochte ich diese lockere Umgehensweise. Sie entschuldigte sich dafuer, sich noch nicht vorgestellt zu haben, was mir aber voellig egal war. Ihr Name erinnerte mich an diese Oper um ein schoenes spanisches Zigeunermaedchen, es passte so gar nicht zu ihrem hellen Teint. Carmen war erst 20 geworden und stand am Ende ihrer Ausbildung. So dezent wie ihr Make-up empfand ich auch ihr schwarzes Kleid. Der Rock reichte ihr bis knapp ueber die Knie, ihr Ausschnitt war nicht tief, aber ich bemerkte zwei feste Brueste, deren Nippel sich durch den duennen Stoff abzeichneten. Carmen gefiel mir, ihre Figur, ihr gewinnendes Wesen nahm mich gefangen. Auf der Stelle haette ich ihre Kugeln liebkost, ihre Zunge mit meiner gekreuzt, meinen Unterleib an ihren gepresst um mich mit ihr zu vereinen. Ich hatte Muehe, mich zu konzentrieren und wirkte auf Carmen bei meinen Ausfuehrungen an dieser leblosen Kiste ausgesprochen fahrig. Ich bemerkte nicht ihren laechelnden Blick, der mich immer wieder dann streifte, wenn ich mal wieder total wirr ueber unser Verwaltungsprogramm dozierte. Dieser Mist hatte mich sowieso nie interessiert, und vor allem jetzt nicht, wo ich am liebsten sofort Carmens Koerper in all seinen Einzelheiten erkundet haette. Ihre Dreieck mit meiner Zunge zu lecken, dieser Gedanke kam mir alsbald und machte mich verrueckt vor Lust auf sie. Ihren Liebessaft in mich aufzunehmen, was gaebe ich jetzt dafuer…

Ich hatte schon bei unserem ersten Zusammentreffen gemerkt, dass uns etwas verband. Carmen war wie ich abgetaucht, in die Welt der Phantasien. Mir entging, wie sie immer weniger meinen Ausfuehrungen folgte und mich mit einem sinnlichen Blick musterte. Sie verliess ihren Stuhl und setzte sich auf meinen Schoss. Ich war durch die Gedanken an sie, ihren Koerper schon sehr erregt. Sie legte ihren Arm um mich und blickte provozierend teilnahmslos auf den Monitor. Meine Hand ging unter ihr Kleid und streichelte ihren Bauch.

Sie wanderte langsam weiter in Richtung ihrer Liebesaepfel. Carmen atmete schneller. Ich spuerte, wie sich ihre Haut woelbte und fester wurde. Ihren Busen konnte ich nicht sehen, spuerte aber seine Schoenheit mit meiner Hand als ich beide Kuppeln unendlich langsam umfuhr. Gern haette ich meinen Mund in diesem Augenblick an sie geheftet, an ihnen gesaugt, ihre Knospen mit meiner Zunge gestreichelt. Carmen stoehnte leise auf, lenkte ihre Augen auf mich und unvermittelt hefteten sich ihre Lippen an meinen Mund. Ich draengte mit meiner Zunge in ihren Mund, sie traf ihre. Einige Sekunden vereinten wir uns auf diese Weise. Ich beendete unsere Aktion, stand auf und verschloss die Tuer. Wir standen uns beide gegenueber und wussten was wir wollten. Ich streife mir mein langweiliges Hemd ab und Carmen stand da, ich erblickte zum ersten Mal ihre Liebeskugeln. Wir setzten unsere Schmuserei fort, aber ihre Brust auf meiner erregte mich noch mehr. Sie lehnte sich an den Tisch, ihre Hand fuhr unter meine Hose, sie oeffnete den ersten Knopf. Ich spuerte ihre zarte, warme Hand an meinem Glied, ihr Reiben an meinen Nuessen machte es noch dicker. Ich mochte es, ihre Zunge in ihr, ihre Finger an meinem Teil, ihre steifen Nippeln zu reiben. Schnell war ich mit meinem Greifer unter ihren Rock gewandert und hatte ihn unter ihren Slip geschoben. Warm und feucht fuehlte sich ihre Liebesmuschel an. Ich kreiste um diese Erdnuss-Grosse Woelbung an ihrer Spalte, um sie immer wieder kurz zu reiben. Carmen stoehnte auf, entfernte ihren Mund von meinen und hauchte mir mit geschlossenen Augen „Ich will Dich …“ entgegen.

Meine Hand zog ihr unendlich langsam den Slip herunter. Ich rieb noch einmal ihre erregbarste Stelle, was Carmen einen fast schmerzhaften Laut entrueckte. Schnell hatte ich Hose abgestreift und war bereit, in Carmen einzutauchen. Ich hob den Rock und erblickte kurz ihre Muschel, sah etwas rosa schimmern und wie ihre Schamhaare glaenzten. Gern haette ich jetzt all dieses mit meiner Zunge geleckt, an allem gesaugt. Mit ihrer Spitze eine Frau einzudringen, war fuer mich unvorstellbar schoen. Aber meine „Praktikantin“ wollte etwas festes, hartes in sich spueren.

Und ich wollte die Waerme, die Feuchtigkeit ihre Grotte spueren. Mein Pint fand den Weg in ihre Öffnung. Ich glitt langsam in sie herein, was Carmen zu einem erloesenden Stoehnen veranlasste. Wieder und wieder stiess ich zu. Mein Unterleib lenkte mein bestes Teil immer aufs Neue in diese erwaermte Spalte, ich war in Carmen, die wieder ihre Lippen an meine presste und ihre Zunge in mir kreisen liess. Ich liess fuer einen kurzen Moment von meiner Voegelei ab und blieb in ihr. Es war ein unbeschreiblich eigenartiges Gefuehl, tatenlos im Koerper einer Frau zu verweilen. Carmen liess ihre Lippen von mir ab und umarmte mich. Ich begann wieder, meinen Penis zwischen ihre Schamlippen zu pressen und in sie einzudringen. Wieder und wieder.

Beide waren wir kurz davor, zu explodieren. Ich wollte Carmen meinen Saft schenken, ihn in ihr verstroemen. Sie wurde immer erregter, stoehnte leise aber es traf mich immer wieder wie einen Schauer. Der Saft stieg in mir hoch, ich sah wie meine Eichel weit aus meinem Pint hervorragte und vor dem Eindringen feuchtrot glaenzte. Carmen umarmte mich, presste ihren Koerper an den meinen. Schneller und schneller stiess ich mein Teil in sie hinein, unser Stoehnen hatte einen Gleichtakt angenommen. Mein Glied schien zu explodieren, ich spuerte wie es sich zusammenzog und ich mich in Carmen entlud. Sie stiess ihren Unterleib ein letztes Mal gegen meinen und Sekundenbruchteile einen Laut aus, den ich zuvor noch nie gehoert hatte. Wieder hielt ich inne und verblieb in ihr. Nach einem Augenblick sah sie mich an, strich mir durchs Haar und kuesste mich, ohne aber mit ihrer Zunge in mich einzudringen. Sie lenkte ihren Kopf nach unten, richtete ihre Augen fuer einen Moment an mein immer noch erregtes Glied und ihre Lippen fanden den Weg zu seiner Spitze. Sie umschloss die Eichel und befreite sie vom Rest meines Liebessaftes. Sie erhob sich wieder und erneut trafen sich unsere Lippen zu einer kurzen Schmuserei. Wir kleideten uns gegenseitig an, benetzten unsere Muender aber dabei immer wieder spontan.

Ich oeffnete wieder die Tuer, wenig spaeter betrat mein Chef mein Buero und fragte hoechst wichtig „Na wie weit sind sie beide denn vorangekommen ?“ Wir antworteten das, was man in solchen Situationen immer bringt, laechelten uns dabei aber vielsagend an. „Sehr schoen“, meinte er und verliess es wieder. Der Tag war dann schnell vorbei und auch die restliche Zeit. Carmen verliess uns und damit mich nach ein paar Wochen. In den anderen Tagen danach kam es leider nicht mehr dazu, dass wir miteinander schliefen, aber dennoch war es eine Erfahrung, die ich nicht missen moechte …

Die erotische Geschichte mit Anke Teil 3

Irgendwann hatte Erika ihren Arm um meine Schultern gelegt. Und dann war es ueber mich gekommen. Ich hungerte ploetzlich nach Zaertlichkeit. Wir kuessten uns. Und dann kamen unsere Haende ins Spiel. Erika holte eine meiner Brueste aus der Bluse, um sie lange und begierig zu kuessen.Ihre andere Hand glitt unter meinen Rock. Ihre Beruehrung liess mich zum Sieden kommen. Da war sie endlich, die Zaertlichkeit, nach der ich mich so oft gesehnt hatte. Dass Erika unter ihrem Kleid kein Hoeschen trug, erregte mich ganz gewaltig. Irgendwie muessen wir ins Schlafzimmer getaumelt sein, um uns auszuziehen und unsere nackten Leiber aneinander zu reiben. Ich hatte hinterher nur das Gefuehl, dass alles erloesend schoen gewesen war.

Die nackte Erika in meinem Arm regte sich. Ihre grossen, fuelligen Brueste baumelten, als sie sich halb herumdrehte und im Halbschlaf meinen Namen fluesterte. Da liess ich die freie Hand ueber ihren Busen gleiten, ueber ihren Bauch und hinab zu dem Ort der Freude, den ich am Abend zuvor nur durch die Schleier des Alkohols wahrgenommen hatte. Mir war auf einmal glasklar im Schaedel.

Ich hatte mit einer Frau intim verkehrt, war eine Lesbierin, denn es hatte mir Spass gemacht, und mein Koerper sehnte sich bereits nach einer Fortsetzung.

Wie war es gewesen? Ich wusste es nicht, wollte es aber genau wissen. Meine Finger tasteten abwaerts und suchten die feuchte, heisse Spalte, die sich meiner Hand alsbald verlangend oeffnete. Noch nie zuvor hatte ich eine nackte Frau gesehen. Hellwach, wie ich auf einmal war, betrachtete ich meine Partnerin. Ihre vollen Brueste, den sanft gewoelbten Leib, die schwellenden Oberschenkel. Und dazwischen das dunkle Gelock, das meine suchenden Finger sacht teilten. Ich fand einen strammen Knopf, den Kitzler, und begann ihn zart zu reiben. Erika kam sofort. Sie waelzte sich stoehnend hin und her, blieb aber aengstlich darauf bedacht, ihren Schoss nicht meinem reibenden Finger zu entziehen. Ihr Hoehepunkt verstroemte in einem langen Seufzer. Das Spiel hatte mich aufs hoechste erregt. Ich ergriff Erikas Hand und fuehrte sie an meine Vulva, die erwartungsvoll brannte und juckte. Ganz, ganz anders, als ich es je bei einem meiner wenigen Maenner erlebt hatte. Aber Erika riss ihre Hand aus meinen Fingern, noch ehe ich sie an den Lustgarten hatte fuehren koennen. Sie richtete sich halb auf, schaute mich mit vor Zaertlichkeit verschwimmenden Blicken an, beugte sich nach unten und wuehlte ihren Kopf in meinen Schoss. Ihre Zunge glitt warm und zaertlich in meine Spalte, immer auf und nieder, bis mich ein Hochgefuehl durchschuettelte, wie ich es nie zuvor erlebt, wie ich es nicht fuer moeglich gehalten hatte. Mit Erika war ich ueber ein halbes Jahr zusammen. Ich weiss noch, dass mich regelrecht Eifersucht plagte, als sie immer weniger Zeit fuer mich hatte. Den Mann, der sie mir endlich entfuehrte und den sie geheiratet hat, hasste ich wie die Pest. Kurzum, ich war wieder allein.

Aber ich war jetzt geweckt. Unterhalb des Nabels trat bei mir keine Pause mehr ein. Mindestens zweimal in der Woche musste ich mich selbst befriedigen, um nicht Nacht fuer Nacht von quaelenden Sextraeumen ohne Erfuellung aufgeweckt zu werden.

Damals habe ich regelrecht Ausschau gehalten nach einer neuen Freundin. Wenn man mir sagt, dass fast ein Viertel aller Frauen um Dreissig oder Vierzig zu lesbischen Beziehungen neigen, dann muss ich der Wissenschaft wohl glauben. Ich geriet immer an die uebrigen fuenfundsiebzig Prozent.

Noch war ich nicht endgueltig auf dem Pfade der Gleichgeschlechtlichkeit. Denn auch Maenner konnten mich durchaus reizen.

Es gab da so zwei oder drei Affaeren mit Maennern, die irgendwie spurlos an mir voruebergegangen sind. Nu an einen erinnere ich mich genauer, einen bekannten Organisten – verheiratet. Und ewig von schlechtem Gewissen geplagt.

Und dann war ploetzlich Herbert da. Wie ein Naturereignis. Komische Geschichte, das.

Eine der zahllosen Tagungen, an denen ich, inzwischen zu einer Art Abteilungsleiterin aufgerueckt, teilzunehmen hatte. Wie war das noch gleich?

Im Saal nebenan tagte irgendein Architektenverband. In Stuttgart war es, richtig. Abends an der Hotelbar mischten sich Banker und Bauleute. Einer von der anderen Fakultaet tanzte mehrfach mit mir. Herbert, Anke – das uebliche Du an der Bar. Ich nannte ihn ziemlich unumwunden etwas spaeter meine Zimmernummer – und lag lange wach bei unverschlossener Tuer. Er kam nicht. Und war am naechsten Morgen abgereist. Drei Tage spaeter kam sein Brief. Er hatte meinen Namen und die Anschrift in Erfahrung gebracht. Kurz, klipp und sachlich – fast wie eine Bauzeichnung – sein Programm. Wieder einmal ein Verheirateter. Zweimal in der Woche wuerde er Zeit haben fuer mich, fuer uns. Ich brauchte nur nein zu sagen und er wuerde sich wortlos aus meinem Leben entfernen. So schrieb er.

Dann kam der Anruf. Ich jubelte ‚Ja!‘, obwohl ich mir fest vorgenommen hatte, ihn abzuweisen. Es wurde das verrueckteste Jahr meines Lebens. Wir fielen bereits bei seinem Antrittsbesuch uebereinander her, als haetten wir Äonen lang aufeinander gewartet. Der perfekte Liebhaber war gekommen. Einen besseren Mann als Herbert kann es nicht geben. Er war zaertlich bis zum Gehtnichtmehr, er war maennlich hart im Fordern und Nehmen. Er war die Erfuellung schlechthin, der Himmel fuer eine Frau. Und trotzdem wurde ich das Gefuehl nicht los, eine grosse Dummheit zu machen. Ich machte sie bewusst. Die schoenste Dummheit meines Lebens. Ein Mann wie ein Gott. Klug, ueberlegen, weltgewandt – aber untreu wie das Gold, von dem ich beruflich so viel zu verwalten hatte. Denn mein hellwacher Verstand liess sich nicht immer von Gefuehlen vernebeln. Ich kam bald dahinter, dass er zweigleisig fuhr, dass neben mir noch eine andere existierte.

Ich habe bald herausgefunden, wer sie war. Ein millionenschweres Luder, das ihn irgendwie in der Hand hatte – wie, weiss ich nicht. Vielleicht hatte sie ihn wirtschaftlich oder beruflich gefesselt. Ach ja, Herbert – ich fuehlte mich in den Himmel gehoben, wenn er da war, wenn er mich fickte, dass mir die Ohren sangen. Herbert konnte eigentlich immer. Seine Erektion kam schnell und hart, kaum dass er mich zur Begruessung in die Arme geschlossen hatte. Er war so gaenzlich unkonventionell. Wenn ihm gerade der Sinn danach stand, legte er mich ruecklings auf den Schreibtisch und zog mir das Hoeschen herunter, um schnell mal im Stehen seine und meine Geilheit zu befriedigen. Selbst wenn ich an einem unserer ausgedehnten Wochenenden kaum in die Klamotten kam und zwischen zwei Nummern in der Kueche nackt vor dem Herd stehend ein paar Steaks in die Pfanne haute, war Herbert oft schon wieder hinter mir. Wir passten in der Groesse so vorzueglich zusammen, dass er mich ohne Verrenkungen im Stehen ficken konnte. Einmal sind die Steaks angebrannt, weil wir vor lauter Liebemachen einfach das Essen vergassen. Herbert war ein einmaliges Phaenomen. Er kriegte immer einen Steifen. Allerdings bin ich nicht sicher, ob er auch jedesmal einen so vollendeten Orgasmus hatte wie ich. Er war so selbstlos, dass er sogar darauf verzichten konnte, nur um meinen Hoehepunkt noch laenger und noch schoener werden zu lassen. Aber wir haben nicht nur aneinander herumgefickt und gehackt. Wir konnten stundenlang sitzen und plaudern, manchmal sogar ernsthaft diskutieren. Herbert hatte unendlich viele Bekannte. Genau genommen gab es fuer ihn in jeder Stadt, wo er mal einige Zeit als Architekt zu tun hatte – er baute vorwiegend Schulen und oeffentliche Gebaeude -, einen neuen Bekanntenkreis. Am Wohnort liess er sich mit mir kaum sehen. Er wollte seine Kinder nicht durch eine Scheidung verlieren. Aber auswaerts nahm Herbert mich ueberallhin mit, wann immer ich es zeitlich einrichten konnte. Ich habe unheimlich viel gelernt in dieser Zeit – auch geschaeftliche Dinge.

Sogar unsere gemeinsamen Autofahrten wurden zu Sexabenteuern. Herbert konnte kilometerweit den Wagen mit einer Hand lenken, waehrend er mit der anderen meine Muschi streichelte. Er hat mich nicht darum gebeten, ich bin von selbst darauf gekommen, waehrend der Fahrt meinen Kopf in seinen Schoss zu betten, sein Glied herauszunehmen und daran herumzulutschen. Das habe ich einmal auf der ganzen Fahrt von Hamburg bis Bremen getan, ganz egal, ob Leute aus nebenher fahrenden Wagen herueberschauten oder nicht. Dieses Lecken und Lutschen erregte mich so, vielleicht spielten auch die Schwingungen des grossen Wagens mit, um auch meinerseits herrliche Gefuehle zu erleben. Dabei wusste ich die ganze Zeit, dass ich eine grosse Dummheit machte. Ich wollte die Wahrheit nicht sehen. Ich wurde wieder einmal gedemuetigt: Er hatte ausser mir noch eine Freundin. Mein kuenstlich aufgebauter Himmel brach zusammen, als ich dahinterkam, warum er immer oefter ohne mich verreisen musste, warum seine Gruende fuers Nichtkommenkoennen stets fadenscheiniger wurden. Herbert fuhr zweigleisig. Oder sogar mehrgleisig. Wo er die Zeit und die Potenz hergenommen hat, ist mir ein Raetsel. Freilich, er arbeitete vorwiegend nachts. Aber selbst dabei fuehrten wir noch ewig lange Telefongespraeche. Der Mann muss eine ungeheuerliche Arbeitsleistung in kuerzester Zeit bewaeltigt haben. Sonst haette er nicht so viel Zeit fuer mich und noch fuer andere eruebrigen koennen. Eine von ihnen habe ich mal kennengelernt. Rein zufaellig. Ein millionenschweres Luder. Sie hatte Herbert irgendwie in der Hand. Vielleicht wirtschaftlich. Ich stellte ihn zur Rede. Er wich aus, redete herum, war auf einmal weich und weinerlich, weil er mich nicht verlieren wollte. Und da war es auf einmal aus bei mir. Einen weinerlichen Waschlappen hatte ich schon einmal gehabt. De hatte ich sogar geheiratet. Herbert hatte mich nicht sexuell gedemuetigt, sondern im Herzen. Und das war viel schlimmer. Ich habe ihn mit Stumpf und Stiel aus mir entfernt. Er war es nicht wert, so geliebt zu werden. Aber ich hatte ja selbst schuld. Mir war ja von Anfang an klargewesen, dass ich eine Dummheit machte.

Seither sind Maenner fuer mich erledigt. Nun ja, so zwischendurch mal einen, wenn er mir ausnehmend gut gefaellt oder ich mal gerade Appetit darauf habe. Ich bin so weit emanzipiert, dass ich mir meine sexuellen Genuesse selbst aussuche, wie es frueher nur die Maenner konnten. Ich lasse mich nicht erobern, sondern winke mit dem kleinen Finger. Komm oder geh – ganz wie es mir passt.

Ansonsten habe ich Gertrud. Sie liebt mich uneingeschraenkt. Sie fuehrt meinen Haushalt und meine Geschaefte, wenn ich nicht da bin. Dabei haette sie das nicht noetig. Ihr Mann war reich. Sie hat einen Teil ihres Vermoegens meinem Sohn ueberschrieben. Wir sind nicht Mann und Frau. Es gibt keine aktive und keine passive Rolle. Wir sind zwei Menschen, die irgendwie zueinander gehoeren. Wobei ich gern zugestehen will, dass wohl Gertruds Bindung an mich staerker ist, als meine an sie. Aber das liegt vielleicht daran, dass meine Liebesfaehigkeit schwaecher geworden ist. Der Beruf und die Erfahrungen haben mein Herz verhaertet. Wir suchen den sexuellen Genuss, wann immer uns nach einer zaertlichen Stunde zumute ist. Å¡brigens, wir schlafen nicht zusammen. Jeder hat sein Zimmer und sein Reich. Wir sind koerperlich entspannt und darum friedfertig. Nur manchmal, wie heute, wenn durch einen dummen Zufall – eine Ähnlichkeit zum Beispiel – die Erinnerungen hochgespuelt werden. Dann ist irgend etwas in mir aufgeweicht, dann suche ich die starke Hand meines Vaters, um mich daran festzuhalten. Aber sie ist nicht da, ist niemals dagewesen. Ich habe immer allein stehen muessen. Und wenn ich einmal auf die Nase fiel, hat mich niemand aufgehoben. Ich musste von allein wieder auf die Beine kommen.

So, Seelendoktorchen, das ist die Beichte einer hundertprozentigen Lesbe. Nun mach‘ bloss keine Quatsch und versuche etwa, mich zu heilen. Ich bin naemlich gar nicht krank, sondern unheimlich gesund.-“

Nein, im sexuellen Bereich war hier nichts zu heilen. Anke war durch das Erlebnis der ersten Nacht, war durch ihren ersten Mann fuer den Rest ihres Lebens vorgepraegt worden. Freilich kamen bei ihr besonders gelagerte haeusliche Verhaeltnisse hinzu, die fuer die spaetere Entwicklung eine geradezu ideale Ausgangsbasis darstellten.