Der bloede Gips

Da sitze, nein, liege ich bequem im Sessel und starre auf den eingegipsten Fuss, der mich seit zwei Wochen nicht nur in meiner Bewegungsfreiheit hemmt.

Sicher, die Arbeit fehlt noch nicht und es ist Musse, keine Langeweile, die ich spuere, zumal SIE jetzt immer in meiner Naehe ist.

Eine ganz neue Erfahrung. Frueher trafen wir uns immer nur gezielt, aber gegenwaertig, eben infolge meiner Behinderung, hat SIE sich Urlaub genommen, um mir ihre Pflege zuteil werden zu lassen.

Mein Gott, wie SIE so auf mich wirkt, in der Schuerze, mit Abwaschlappen hantierend. Unvorstellbar noch vor wenigen Tagen, heute fast schon eine Selbstverstaendlichkeit.

Und wie SIE sich leicht ueber die Geschirrspuelmaschine beugt, sich mir ihr mit grobem Baumwollstoff verhuellter Hintern entge- genstreckt, so nah und doch so unendlich entfernt, fallen in meiner Phantasie ihre Huellen, ein geiler, nackter Arsch reckt sich mir urploetzlich entgegen. Fordernd, bittend beben seine Flanken, oeffnen sich ein klein wenig, um mir Einblick zu gewaehren auf den so sorgfaeltig epilierten Brennpunkt, der leicht zu pulsieren scheint.

Die Gerte sehe ich nicht, hoere keinen Aufschlag, mache nur das Entstehen der Strieme aus. Und noch ehe diese ihre volle, endgueltig Farbe angenommen hat, spuere ich den Ausbruch des Vulkans, erlebe die Wellen, die sich ueber das vibrierende Fleisch ausbreiten – und oeffne die Augen, um in ihr sorgendes, laechelndes Gesicht zu blicken.

Ich nehme dankbar die mir angebotene Tasse Kaffee, laechle SIE an, waehrend SIE sich neben mich setzt und gemeinsam der Musik lauschend schluerfen wir unser heisses Getraenk, ich in Gips und SIE in der blumengemusterten Schuerze.

Und nach dem dritten Schluck, SIE ist inzwischen in irgend eine Zeitschrift versunken, blicken meine Augen verstohlen in den Ausschnitt ihrer Schuerze, der zwei makellose Oberschenkel freigibt, die sich im unendlichen Dunkel zu vereinigen scheinen.

Ich erkenne ihn nicht, aber spuere ihn, diesen kleinen, weissgoldenen Reif im oberen Zentrum ihres Schosses.

Mein Geschenk.

Und freue mich auf Freitag; nur noch drei Tage, dann kommt endlich dieser graessliche Gips ab.

Bis dahin liebe ich SIE freilich auch so, in dieser scheusslich gemusterten Schuerze.

Der Brief meiner Freundin

Mir ist da ein netter Brief, von einer Freundin, in meinen Haenden gefallen. An dem Brief ist auf den ersten Blick nichts besonderes. Nun lest mal nur die Zeilen, die mit einem Stern gekentzeichnet sind 🙂

* mein geliebter,

* seit ganzen acht tagen hast du mich nicht mehr

gegruesst, und wenn ich mit dir reden wollte, hast du mich zur seite

* geschoben. Du glaubst gar nicht wie mich die feige

eifersucht jeden tag

* juckt, wenn ich an deinen riesengrossen liebes-

seitensprung mit der kleinen elfride

* bohrer denke. schatz, ich lies mich von dir

verwoehnen. der teufel hole all diese kratz-

* buersten, ohne pardon.

* weisst du noch, als wir damals so allein im park sassen

* und du meine gutgelungene fot-

ographie, von einer kat-

* ze bewunders und du mit grossem verlangen meine beine

betrachtetest und beim kuessen deine lippen

* weit auseinander machtest. spaeter war es dann so schoen als der warme

wind dafuer sorgte dass der wiesenblumen-

* samen an meinen beinen entlang lief.

* ach, koenntest du mich immer

durch einen wald fuehren,

* mit voegeln, dann haette ich das paradies auf erden…