Anklage

Da endlich wird es vorgehaengt, das Schild „Die Öffentlichkeit ist ausgeschlossen !“ Erleichtert atmen die vier auf. Denn was sie als Zeugen gleich hier aussagen muessen, haetten Sie lieber verschwiegen. Es wuerde ihrem Ruf schaden, wenn es an die Öffentlichkeit kaeme, und auch mit ihren Ehefrauen gaebe es Krach. Aber das ist nunmal so: als Zeugen vor Gericht sind sie gezwungen, die volle Warheit und nichts als die Wahrheit zu sagen. Und die Warheit dient eben weder ihrem Ruf noch dem ehelichen Frieden. Wie vorteilhaft, dass es da wenigstens die Moeglichkeit gibt, die Öffentlichkeit auszuschliessen – wegen Gefaehrdung der „Sittlichkeit“ und aehnlichem mehr …

Auf der Anklagebank: Andrea U.(21), ein Rasseweib mit grossen, schwarzen Augen, langen schwarzen Haaren und drallen, fleischigen Kurven. Eine raffinierte Trickbetruegerin, deren aeussere Erscheinung bei ihren Opfern, ausnahmslos wie die vier Zeugen Maenner in mittlerem Alter, die Herzen und auch andere Dinge hoeher schlagen liess.Darauf beruhte auch ihr besonderer Trick.

Andrea suchte nur solche Maenner auf, von denen sie genau wusste, dass sie gerade alleine zu Hause waren. Ihnen stellte sie sich als Vertreterin fuer Mittel vor, die beim Mann die Liebesfaehigkeit foerdern. Zwar liess schon das Äussere der Vertreterin bei keinem ihrer Kunden mehr ernsthafte Zweifel an ihren eigenen Liebsfaehigkeiten aufkommen, aber die Neugier der Maenner verschaffte ihr immer wieder Eintritt. „Sie sollten den nur mal voellig unverbindlich kosten“, pries Andrea einen aphrodisierenden Likoer an, den sie flaschenweise bei sich fuehrte. „Es kostet Sie ja nichts.“ Dieses Angebot liess sich kein Mann entgehen. Bereitwillig holten sie ein grosses Glas aus der Hausbar, liessen sich einschenken und prosteten dem flotten Maedchen zu.

„Wenn Sie wollen, koenen wir gleich an Ort und Stelle ausprobieren, wie mein Liebestrank gewirkt hat“, sagte sie dann und knoepfte verfuehrerisch ihre Bluse auf. Auch dieses Angebot wollte sich kein Mann entgehen lassen. Selbst nicht, als sie fuer diese Sonderleistung doch um ein kleines Honorar bat. Allesamt holten sie dann ihre Geldkassette hervor.

„Es sieht so aus, als ob sich die Wirkung bereits einstellt“, meinte sie dann und streichelte ihrem Kunden behutsam ueber die Hose. Dort holte sie die Wirkung eigenhaendig heraus und verstaerkte sie durch geschicktes Fingerspiel. „Nun wird es aber Zeit, dass wir ins Bett kommen“, draengte sie dann. Dem konnte kein Mann mehr wiedersprechen. Was dann weiter geschah, schilderte der Zeuge Andreas R.(47) an seinem Fall: „Wir gingen zusammen ins Schlafzimmer, und dann sagte sie, ich solle ihr beim Ausziehen helfen. Meine Haende zitterten vor Erregung, als ich ihr die Kleidungsstuecke einzeln abstreifte. Was heisst meine Haende – mein ganzer Koerper zitterte vor Erregung. Ich konnte es einfach nicht mehr abwarten. Ploetzlich stand sie splitternackt vor mir. Ein toller Anblick war das. Ich sage Ihnen, Herr Richter, Sie sollten die mal so oben ohne sehen, und das bis ganz unten. Ich wette, das haette auch Sie vom Stuhl gerissen.“ – „Bitte, weichen Sie nicht vom Thema ab !“

„Was heisst abweichen. Diese Frau ist so ein Thema, von dem man gar nicht abweichen kann. Und was ich da erzaehle, gehoert nun mal dazu, damit Sie mich ueberhaupt verstehen. Sie muessen naemlich wissen, dass ich ein normalerweise ganz vernuenftiger Mann bin. Genau wie Sie, Herr Richter, das setze ich wenigstens voraus. Trotzdem hat es mich vom Stuhl gerissen, obwohl gar keiner da war. Kein Stuhl, mein ich ! Auch sonst war bei mir schon lange nichts mehr da. Aber beim Anblich dieses Weibstuecks war es ganz ploetzlich wie frueher. Ich fuehrte das natuerlich auf ihren Liebeslikoer zurueck. Kein Wunder, dass ich das denn auch sofort ausnutzen wollte. Noch nie bin ich so schnell aus den Klamotten gekommen wie damals ! Ich schmiss die Frau aufs Bett und wollte mich auf sie stuerzen. Aber schon stand sie wieder auf. Ich solle nicht so aufgeregt sein, redete sie auf mich ein. Aber das war ich nun mal! Es kostete sie einiges an Å¡berredungskunst, mich dazu zu bewegen, mich erst mal ganz ruhig hinzulegen. Sie wollte mich noch in Topform bringen, versprach sie mir. Breitbeinig kniete sie ueber meinem Gesicht und begann, mit meinem Ding zu spielen. Mit den Haenden und mit dem Mund. Dabei streichelte sie staendig mit ihren Schamhaarspitzen ueber meine Nase. Wie das roch ! So ganz und gar Frau – Urweib ! Zu dem, was ich eigentlich wollte, kam ich dann nicht mehr. Es kam vorzeitig bei mir, und dann wurde ich schrecklich muede. Dann weiss ich nichts mehr.“ Der Kunde war eingeschlafen. Kein Wunder, denn Andreas geheimnisvoller Liebestrank hatte ein starkes Schlafmittel enthalten ! Nach Stunden erst gab es fuer ihn ein boeses Erwachen.

Wie das in seinem Fall aussah, schildert der Zeuge Karl-Otto M.: „Als ich aufwachte, war es schon dunkel draussen. Ich hatte einen schweren Kopf und wusste nicht, was mit mir geschehen war. Es dauerte eine ganze Zeit, bis ich mich endlich wieder gesammelt hatte. Da entdeckte ich ploetzlich durch die offene Tuer zum Wohnzimmer, dass saemtliche Schubladen meines Schreibtisches aufgerissen waren. Ich stuerzte hin. Alles Geld war weg, und meine wertvolle Briefmarkensammlung. Endlich fiel mir dieses Maedchen mit dem Liebeslikoer wieder ein. Mir wurde klar, dass ich auf einen ueblen Trick hereingefallen war. Ich kochte vor Wut und wollte zum Telefonhoerer greifen, um die Polizei zu alarmieren. Aber dann ueberlegte ich es mir ganz schnell anders.

Nur kein Aufsehen erregen, dachte ich mir. Wenn mein Frau von der Geschichte erfaehrt, bin ich mehr los als nur meine heimlichen Ersparnisse und die Briefmarkensammlung. Genauso dachte auch der Zeuge Johannes C.(44). Und sicher noch eine ganze Reihe weiterer Opfer der Trickbetruegerin, die aber nicht mehr auszumachen waren. Die vier geladenen hatte die Polizei der „Kundenkartei“ von Andrea U. entnommen, als die Betruegerin dingfest gemacht worden war.

Dass es jemals soweit kam, ist einzig und allein dem Zeugen Guenter P. zu verdanken, einem aeusserst misstrauischen Junggesellen. Er hatte gleich geahnt, dass da etwas nicht stimmte, als die Liebestrankvertreterin ihn in seiner Wohnung aufsuchte. Andererseits hatte die attraktive Andrea auch auf ihn so anziehend gewirkt, dass er sich nicht entgehen lassen wollte. Heimlich verriegelte er saemtliche Tueren, bevor er den ersten Schluck zu sich nahm ! „Trinken Sie doch auch ein Glaeschen mit !“ forderte er seine Besucherin auf. Die antwortete ausweichend: „Wissen Sie, ich habe von dem Zeugs schon so viel getrunken, dass ich ohnehin kaum noch zu bremsen bin. Wenn ich mir sie so ansehe und mir dabei vorstelle, wie die Liebeslust in ihnen waechst und waechst, dann bin ich so scharf, dass ich mir bereits ueberlege, fuer den praktischen Versuch kein Geld zu fordern, sondern sie dafuer zu bezahlen !“ Das brauchte man dem Guenther nicht zweimal zu sagen. Obwohl ihm natuerlich klar war, dass die Vertreterin mit diesem Angebot irgend etwas im Schilde fuehrte, ging er auf den Handel ein. „Wunderbar!“ frohlockte Andrea scheinheilig. „Lass sehen, ob dein Knueppel schon schlagbereit steht !“ Sie nestelte an seiner Hose und holte heruas was sie dort suchte. „Erst das Geld her !“ bremste Guenther ihrenm Tatendrang. „Unter einem Hunderter ist bei mir nicht drin !“

„Dann musst du aber ganz besonder lieb zu mir sein“, entgegnete Andrea gurrend und zog einen nagelneuen Blauen aus ihrer Brieftasche. „Zahlung erst nach erfolgter Lieferung !“ zog sie ihn zurueck, als Guenther sogleich danach greifen wollte. Mit seinen kraeftigen Armen hatte sie nicht gerechnet. Andrea wurde davon gepackt und auf die Couch geworfen. Dabei rutschte ihr superkurzer Rock nach oben. Alles wurde sichtbar, sie trug keinen Schluepfer ! Willig spreizte sie die Schenkel, als Guenther sich bis zu Andreas Schambereich vorgestreichelt hatte. Aufgeregt blickte sie auf die Uhr. Stellte sich die einschlaefernde Wirkung des Liebeslikoers nicht bald ein ? Im Gegenteil ? Guenther schien quicklebendig, eben wie jeder normale Mann, der einer zaertlichen Begegnung entgegenfiebert. Geniesserisch entblaetterte er die appetitliche dunkelhaarige Schoenheit. Sie liess dabei den hilfesuchenden Blicknicht von der Uhr ab, liess ansonsten jedoch scheinbar alles willig mit sich geschehen. Andreas fleischige Vulva gab sich unter dichtem, tiefschwarzem Schamhaar Guenthers begeisterten Blicken preis. Mit Daumen und Zeigefinger der linken Hand zog er ihre kleinen Schamlippen auseinander, so dass der pralle, erregte Kitzler der Frau freigelegt wurde. Mit dem Zeigefinger der Rechten strich er behutsam durch die Schamfurche und umkreiste dann mit der dabei angefeuchteten Fingerkuppe das Knoepfchen. Andrea konnte einen wohligen Seufzer nicht unterdruecken. Mehr und mehr geriet sie ins Schwanken zwischen koerperlicher Lust und kriminellem Begehren. Ein ganz und gar nicht krimineller Lustbegehren wurde daraus. Und sie genoss es, dass ihr Partner in diesem Spiel recht bald den klobigen Finger durch die gelenkige Zunge ersetzte. Diesmal fuehlte sie sich selbst als Geprellte, als Guenther bald schon – ausgerechnet kurz bevor sie einen Hoehepunkt erlebte – einschlief. Schwer fiel sein Kopf in ihren erregten Schoss. Doch das Bewusstsein, dass der Schlaftrunk nun doch seine Wirkung zeigte, brachte ihre kriminelle Energie sofort zum Wiedererwachen. Vorsichtig befreite sich die Nackte aus der Fessel des nunmehr tief schlafenden Maennerkoerpers. Hastig schluepfte sie in ihre Kleider. Zwar wusste sie, dass ihr jetzt ausreichend Zeit blieb, um Beute zu machen und damit heimlich zu verschwinden, doch dieser Mann war ihr irgendwie unheimlich. SIe wollte die Sache so schnell wie moeglich hinter sich bringen. Das schnell zusammengetragene Diebesgut war von befriedigendem Umfang: fast tausend Mark in bar und ein ansehnliche Anzahl wertvoller Schmuckstuecke. Es hatte sich mal wieder gelohnt ! Jetzt aber schnell weg von hier ! Verdammt ! Die Tuer war verriegelt, ein passender Schluessel nicht aufzufinden. Und das im 13. Stockwerk ! Um Hilfe schreien ? Zum Telefon greifen ? Was wuerde das bringen – sie sass in der Falle. Wenn es ueberhaupt noch eine Chance gab, dann lag sie in ihrer weiblichen Verfuehrungskunst – und in dem besonderen Talent dieses Opfers, maennlich darauf zu reagieren. Zaehneknirschend legte sie das Erbeutete an die Plaetze zurueck. Dann zog sie sich wieder aus, legte sich neben den Schlafenden und wartete. Um sich die Zeit zu vertreiben, spiele sie ein wenig an ihren Bruesten und an den Geschlechtsteilen. Mal an seinen, mal an den eigenen. „Du bist vielleicht ein lahmer Typ“, sagte sie halb liebe-, halb vorwurfsvoll, als Guenther wieder zu sich kam. „Gerade als es am schoensten war, bist du eingeschlafen. Und mich hast du mit all meinen Sehnsuechten alleinegelassen.“ Dabei liess sie ihre Haende sanft ueber seinen behaarten kraeftigen Koerper gleiten. Noch verschlafen, aber von ihren verfuehrerischen Bemuehungen elektrisiert, kam Guenther unverhaeltnismaessig schnell wieder zu sich. Auch seine Maennlichkeit machte da keine Ausnahme.

Andrea half mit Haenden und Lippen ein wenig nach. Und recht bald war es soweit, dass sie ihn zu sich herueberziehen und sein steifes Glied einfuehren konnte. Dann ging alles wie von selbst – und wie von der raffinierten Frau gewuenscht. Der Liebhaber wurde immer leidenschaftlicher. So ein Vollblutweib hatte er im ganzen Leben noch nicht im Bett gehabt. Zweimal, dreimal, viermal – dann graute der Morgen. Andrea sank erschoepft in die Kissen. Mindestens zwoelf Orgasmen hate sie in dieser Nacht ueberstanden. Jetzt konnte sie nicht mehr. Dieser Mann aber musste ein Potenzwunder sein. Wieso hatte er sich eigentlich auf das Probeschlueckchen ihres Kraftsaftes eingelassen ? Das fragte Guenther sich auch. Mehr aber noch interessierten ihn die Bestandteile des angeblichen Wundergetraenks. Und das nicht nur, weil er Laborant von Beruf war. Er wollte auch wissen, was diese Frau, die jetzt in seinem Bett schnarchte, eigentlich wollte. Er nahm den Rest aus seinem Glas mit in sein Hobby-Labor neben dem Badezimmer und entdeckte bei der Analysierung das Schalfmittel darin. Als er dann noch bemerkte, dass jemand seine Geldkassette und den Schmuckkasten durchwuehlt haben musste, hatte er die gewuenschte Klarheit. „Los aus den Federn !“ herrschte er seinem reizenden, aber hinterlistigen Gast an. „Die Polizei ist bereits verstaendigt.“ Andrea wusste, dass sie jetzt verloren war. Sie gestand ihre Missetaten. Gleichzeitig versuchte sie aber nochmal alle verfuehrerischen Reize ins Feld zu fuehren, um ihn umzustimmen.

„Du warst wrossartig“, hauchte sie. „Du waerest der Mann der mich auf den richtigen Weg zurueckfuehren koennte.“ Guenther blieb eiskalt: „Ach ja, da faellt mir ein, dass du mir noch hundert Mark schuldest. Zahlbar nach Lieferung, hatten wir vereinbart. Ich nehme an, du fuehlst dich gut beliefert !“ Andrea zahlte wiederspruchslos. Sie war nicht nur be-, sondern auch geliefert.