Sexgeschichte mit Anke Teil 2

„Kann ich – ich moechte – holen sie mir Anke ans Telefon“, sagte am anderen Ende der leitung eine schrille Frauenstimme, der man deutlich anmerkte, dass sie von Traenen verschleiert war.

„Fuer dich“, sagte ich und hielt Anke den Hoerer hin. Sie war bereits aufgestanden, als habe sie diesen Anruf erwartet. Sie lauschte eine Weile in den Hoerer und sagte dann hart: „Nimm dich gefaelligst zusammen, Gertrud. Nein, du brauchst dir keine Sorgen zu machen… nein, ich werde nicht mit ihm ins Bett gehen… aber du musst verstehen… ach, lass mich in Ruhe, leg dich hin und warte auf mich… ja, ich komme bald.“ Mit einem Ruck warf sie den Hoerer auf die Gabel und kehrte auf ihren Platz zurueck. Sie hatte den Sessel jenseits des kleinen Tisches moeglichst weit weg von mir, gewaehlt. Zwischen uns stand das Tonbandgeraet. Es wirkte wie eine spanische Wand.

„Gertrud hat Angst, ich koennte rueckfaellig werden“, meinte sie, als ich sie nur schweigend ansah. „Zweimal hat sie das mitgemacht, die Gute. Ich lasse mich nun einmal nicht am Gaengelband fuehren. Man bricht nicht aus einer Bindung aus, nur um seine Freiheit in einer anderen erneut zu opfern. Wo waren wir stehengeblieben?“

„Du wolltest meine Sammlung von Fallgeschichten um eine weitere bereichern…“

Ich deutete auf das Geraet, dessen grosse Spulen sich langsam drehten.

„Ob es eine Bereicherung wird? Mir wuerde es wahrscheinlich helfen, wenn ich meine Vergangenheit dieser Maschine anvertraue. Damit ich mich endlich ganz davon loesen kann…“

Hier sei wiedergegeben, was nach Auswertung des Tonbandes jener Nacht als Zusammenfassung uebrig blieb:

„Ich stamme aus einer ostpreussischen Beamtenfamilie. Das heisst strenge Erziehung, Pflichtgefuehl, patriarchalisches Familienleben. Vater war der unumschraenkte Herrscher im Haus. Nach ihm richtet sich alles. Das heisst, so glaubte er. In Wirklichkeit beherrschte meine stille, bescheidene, unterwuerfige Mutter das Feld und die Familie. Offenen Widerspruch gegen Vater gab es bei ihr nie. Schon gar nicht in Gegenwart von uns drei Kindern. Ich war die Älteste. Deshalb wurden an mir alle Erziehungsfehler begangen, die man nur begehen kann. Vater war ein in die Beamtenlaufbahn uebernommener sogenannter Zwoelfender. Er hatte zwoelf oder mehr Jahre beim Militaer gedient. Ich bewunderte ihn sehr. Bis ich im Alter von zwoelf oder vierzehn Jahren herausfand, dass dieser Held, der sich diverser Orden ruehmte, den groessten Teil seiner Soldatenzeit auf einer Schreibstube und in der Verwaltung zugebracht hatte. Wir wissen inzwischen alle, dass das immer die zackigsten Soldaten gewesen sind. Vor allen Dingen nach ihrer Dienstzeit. Vater war Vorsitzender in irgendeinem Soldatenverein – na ja, aber das gehoert nicht unbedingt hierher. Wollte damit nur das Milieu andeuten. Vorbild war und blieb die kaiserliche Familie laengst vergangener Zeiten. Einschliesslich all ihrer Verlogenheit und Abkehr von der Wirklichkeit des Alltags.

Sexuelles war natuerlich verpoent. Aufklaerung fand nicht statt. Sonntags zog die Familie geschlossen in militaerischer Ordnung zum Gottesdienst. Vater ging hinterher zum Fruehschoppen. Kam dann meistens angesaeuselt und sehr froehlich heim. Natuerlich blieb der hellhoerigen Heranwachsenden nicht verborgen, dass nach dem Mittagessen, wenn Vater und Mutter sich zum Schlaefchen zurueckzogen, im elterlichen Schlafzimmer nicht sofort geschlafen wurde.

Dienstags und freitags war bei Vater Geschlechtstag, und am Sonntagmittag, versteht sich. An zwei weiteren Abenden der Woche war er ausser haus. Soldatenverein und Kegelabend. Alles streng geregelt. Preussisch, genau nach Plan.

Ich durfte nicht bis zum Abitur auf der Schule bleiben, obwohl ich Klassenbeste war. Lernen machte mir Spass. Vaters grosse Liebe und alle seine Hoffnung war mein Bruder Kurt, sein einziger Junge. Er hat das Abi nicht geschafft. Wir beiden Maedchen durften es nicht machen. Maedchen waren irgendwie minderwertiges Gesocks und das Geld nicht wert, das man in ihre Ausbildung steckte.

Dieser Minderwertigkeitskomplex wurde spaeter im Beruf, ich lernte zunaechst bei einer Bank, froehlich weiter gezuechtet. Mit neunzehn Jahren sollte ich verlobt werden. Mit dem Sohn eines Freundes meines Vaters. Der junge Mann war natuerlich Soldat. Unteroffizier oder irgend so etwas Hohes. Wir wurden anlaesslich eines Familienfestes zusammengefuehrt und konnten einander vom ersten Augenblick an nicht ausstehen. Erich loeste das Problem dadurch, dass er sich kurzerhand mit dem Maedchen verlobte, mit dem er laengst befreundet gewesen war.

Ich war mal wieder das schwarze Schaf. Nicht gut genug fuer den Freundessohn, den strammen Soldaten. Von da an habe ich meinen Vater fuer eine Weile aus den Augen verloren. Ich ging inzwischen auf die Einundzwanzig los und war nicht gewillt, mir laenger Vorschriften im Kommisston machen zu lassen.

Vater hielt mich fuer voellig von den ‚Flausen‘ verdorben, die man den jungen Leuten in den Kopf setzte, um sie dem bewaehrten Althergebrachten abspenstig zu machen.

Krieg, Flucht, Zusammenbruch will ich uebergehen. Das alles hatte auf meine spaetere Entwicklung keinen Einfluss. Dass ich wurde, wie ich heute bin, habe ich meinem Mann zu verdanken – oder besser zu verzeihen, wenn das moeglich ist.

Albert trat in mein Leben, als ich meine erste richtige Stellung hatte. Meine Lehre und die Pruefung hatte ich mit Glanz hinter mich gebracht. Und ich war immer noch Jungfrau. Die jungen Maenner mochten vermutlich meine berufliche Å¡berlegenheit nicht. Ältere versuchten oefter, sich an mich heranzumachen. In der Bank hiess ich bald der ‚Eisberg‘. Ich war voellig unerotisch. Gefuehle in der Gegend abwaerts vom Nabel kannte ich ueberhaupt nicht.

Bis Albert kam. Er war ganz anders als mein Vater, anders als alle jungen und aelteren Maenner, die ich bis dahin erlebt hatte. Platonisch natuerlich. Er war liebenswuerdig, nett, weich und zaertlich. Er entstammte einer alten Bremer Patrizierfamilie, war einziger Sohn und letzter Nachkomme eines einst maechtigen Geschlechts von Seefahrern und Handelsherrn. Der Familie war aus dieser Zeit nicht mehr viel uebrig geblieben als die Beteiligung an einer Firma, die sich mit Importen mehr schlecht als recht ueber Wasser hielt. Albert war Bankkaufmann wie ich. Wie bei mir der Vater, hatte bislang seine Mutter weitgehend sein Leben bestimmt.

Ich war Alberts erstes Maedchen. Himmel, wie ungeschickt und bloed haben wir uns beide angestellt, als wir nach der Verlobung den ersten Koitus versuchten. Erst beim dritten Male gelang es Albert, mich zu entjungfern. Es machte mir wenig Spass, ihm anscheinend auch nicht.

Hochzeit, Ausscheiden aus dem Beruf, Hausfrau spielen. Die Umstellung fiel mir schwer. Was mir noch schwerer fiel, war das Eingehen auf Alberts Absonderlichkeiten. Nach der Hochzeit in – wie er meinte – sein Eigentum uebergegangen, lernte ich bald, dass hinter dem zaertlichen, weichen Jungen ein Waschlappen hoechster Guete steckte. Bei der geringsten Meinungsverschiedenheit konnte er in Traenen ausbrechen. Insgeheim sehnte ich mich bald nach der harten Maennermanier meines Vaters zurueck.

Schlimmer aber war, dass ich bald entdecken musste, wie – na, sagen wir mal – abartig Albert auf sexuellem Gebiet war. Er sammelte Pornohefte, wie andere Leute Briefmarken sammeln. Mich ruehrte er nach den ersten stuermischen Wochen oft tagelang nicht an. Obwohl ich gleich beim zweiten Verkehr einen herrlichen Orgasmus erlebte und auf mehr erpicht war. Ich fand bald heraus, dass mein Albert viel mehr Spass am Onanieren fand, als am richtigen Verkehr mit mir.

Mein eingeimpftes preussisches Pflichtgefuehl zwang mich dazu, was er mir abzwang. So kam es bald dahin, dass er mich zwar im Bett befriedigte. Mich zum Orgasmus zu bringen, dauerte immer nur wenige Minuten. Aber er kam und kam nicht. Erst wenn er sich von mir loeste und die Sache mit der Hand zu Ende brachte, ging es. Besondere Freude schien es ihm zu machen, wenn er seinen samen auf meinen nackten Bauch tropfen sah.

Manchmal, und das wurde bald zur Regel, musste ich mich mit weit gepreizten Beinen aufs Bett legen. Mit beiden Haenden musste ich meine aeusseren Schamlippen packen und so weit wie moeglich auseinanderziehen. Er starrte in mich hinein und rieb seinen Penis, bis es ihm kam.

Er ekelte mich an. Am schlimmsten war, dass er in mein langes, dunkles Haar vernarrt zu sein schien. Aber auch das war irgendwie eine Art von Hassliebe. Er liebte mich, er liebte mein Haar und versuchte mich zu erniedrigen, wo immer es ging. Seine Augen leuchteten ekstatisch, wenn er vor mir masturbierte und sich, wenn es ihm kam, keuchend ueber mich warf. Nicht, um erneut in mich einzudringen, nein, um seinen tropfenden Penis in meinem langen Haar abzuwischen.

Das alles habe ich ueber ein Jahr ertragen. Nicht zuletzt deshalb, weil ich schon bald nach der Hochzeit schwanger wurde. Meinen anschwellenden Leib fand er scheusslich und aufreizend zugleich. Richtigen Verkehr hatten wir ueberhaupt nicht mehr. Er stand nur immer vor mir und rieb sein Glied, um mir dann die Tropfen ins Haar und ins Gesicht zu spritzen.

Ich gebar einen Jungen. Ein bildschoenes Kind. Er ist auch heute noch mein ganzer Stolz. Denn nach der Scheidung ist er mir geblieben. Ich habe ihn in ein Internat gegeben. Er macht mir Freude.

Die Scheidung – ach ja, das kam so. Nach der Entbindung hatte ich eine laengere Aussprache mit Albert. Er offenbarte mir in einer weichen, etwas weinseligen Stunde, dass ihn seine Mutter immer aengstlich vor dem Umgang mit allem weiblichen behuetet habe. Was blieb dem armen Kerl uebrig, als sich in die Phantastereien eines Masturbierers zu fluechten, aus denen er bald keinen Ausweg mehr fand. Auch ich konnte ihn daraus nicht erloesen.

Ich weiss nicht, wann er Judith begegnet ist. Sie muss die Frau gewesen sein, bei der er endlich fand, was ich ihm aus irgendeinem Grunde und trotz ehrlicher Bemuehung nicht geben konnte. Kurzum, er betrog mich nach Strich und Faden. Es dauerte eine Weile, bis ich dahinter kam. Meine Reaktion war kurz und sachlich. Scheidung zu seiner Alleinschuld.

Manchmal ruft er mich noch an und weint sich am Telefon aus. Judith, die er bald danach geheiratet hat, schikaniert ihn. Er tut mir nicht einmal mehr leid.

Die Rueckkehr in den Beruf, belastet mit einem damals noch kleinen Kind, absorbierte meine Kraefte vollkommen. Wiederum war ich vom Nabel abwaerts wie abgestorben. Maenner kotzten mich an. Da war dieses Raunen im Betrieb. Die ist geschieden, die muss es doch noetig haben! Pustekuchen, ich nicht.

Aber ich war allein, so entsetzlich allein. Dabei ging es im Beruf aufwaerts. Ich fuhr zu Tagungen und Konferenzen, lernte Maenner kennen, die sich um mich bemuehten. Zweimal oder dreimal habe ich es mit diesem oder jenem versucht. Verheiratete Maenner, natuerlich. Ich hatte nette Abende, wurde umworben, mit ins Hotel genommen, erlebte einen mehr oder weniger intensiven Orgasmus – das ging bei mir immer noch sehr schnell – und dann war es wieder fuer eine Weile aus. Ich war hungrig. Ich suchte nach einer Erfuellung, die mir bisher versagt geblieben war.

Ich fand sie bei Erika.

Kollegin, etwas aelter als ich. Ebenfalls geschieden. Huebsch, aber etwas primitiv. Sie blickte zu mir, der im Beruf erfolgreicheren, auf wie zu einer Goettin. Sie richtete ihre Tischzeit nach der meinen. Dann gingen wir zusammen aus. Und landeten eines Abends etwas angeschickert in ihrer Wohnung. Wie es kam und was eigentlich passiert ist, kann ich nicht mehr genau sagen. Wir haben bei ihr zu allem, was wir im Lokal getrunken hatten, noch etwas hinzugefuegt. Ich muss ziemlich blau gewesen sein.

Am naechsten Morgen wachte ich in einem fremden Bett auf und hatte eine nackte Frau im Arm. Eben Erika. Nach und nach kehrte die Erinnerung zurueck. Wir hatten draussen im Wohnzimmer ihres Appartements auf der Couch gesessen, Tuerkenblut aus Rotwein und sekt getrunken und dummes Zeug geschwatzt.

Guter Flirt Ratgeber Teil 4 unterschiedliche Typen

Schlechte Freunde

sind die stillen, schuechternen Maenner in Ihrer Runde. Weil Sie es scheinbar nicht noetig haben, sich anzupreisen, wecken Sie einen Urinstinkt der Frau: Ihre Neugierde.

sind das Gegenteil von guten Freunden. Also alle die, die Sie die ganze ‚Arbeit‘ machen lassen und Ihnen die Frau dann schuppdiwupp wegschnappen.

EIN GUTER SPRUCH ZU JEDER ZEIT

Welche Sprueche bei welcher Gelegenheit am besten funktionieren, haben Sie mitterweile schon zum Teil gelernt. Hier noch ein paar Sprueche mehr, die Sie, im richtigen Tonfall versteht sich, so gut wie immer und ueberall anwenden koennen:

‚Sie muessen doch sicherlich irgendwann mal was essen – wenn Sie das mit mir tun, koennen Sie mich kennenlernen, ohne dass Sie irgendwelche Zeit verlieren. Ist das nicht ein faires Angebot ?

‚Heute Abend schaue ich mir die Zauberfloete (Dr. Hook, Elton John, Harold and Maude, …) an, dann gehe ich japanisch (italienisch, franzoesisch, spanisch, …) essen, dann trink ich zu Hause Irish Coffee (Tequila, Pina-Colada, Champagner, …) und geh in’s Bett. Wenn Ihnen das alles auch Spass machen wuerde, sind Sie herzlich eingeladen, mitzukommen.‘

‚Sie sehen ganz so aus, als wollten Sie mich zu einem Kaffee (einem Tee, einem Drink, …) einladen !‘

‚Wenn ich Sie jetzt nicht nach Ihrer Telefonnummer frage, aergere ich mich noch wochenlang gruen und blau, dass ich zu feige war, Sie einfach anzusprechen.‘

‚Man hat Ihnen sicherlich beigebracht, sich nicht von fremden Maennern ansprechen zu lassen. Ich heisse Peter (Michael, Florian, …), wohne seit drei (vier, fuenf, …) Jahren in Muenchen (Hamburg, Essen, …), bin 24 (28, 33, …) Jahre alt und hoffe, dass ich Ihnen jetzt nicht mehr so fremd bin und wir uns zu einem Kaffee (einem Drink) verabreden koennen.‘

‚Das ist meine Telefonnummer. Ich wuerde mich freuen, wenn Sie mich mal anrufen wuerden. Oder waere es Ihnen lieber, wenn Sie mir Ihre geben und ich Sie anrufe ?‘

Welches sind Ihre Lieblingsblumen ? Maiglocken (Rosen, Tulpen, …) – na prima. Jetzt muessen Sie mir nur noch sagen, wo ich Sie hinschicken soll, damit Sie sie auch bekommen.‘

‚Schade, dass Sie keinen Hund bei sich haben. Warum ? Weil ich dann einen guten Spruch gewusst haette, um mit Ihnen ins Gespraech zu kommen.‘

WAS KEINE FRAU HOEREN MOECHTE

Erraten ! Was Sie in diesem File lesen, sind Sprueche, die so dumm sind, dass Sie Sie niemals, niemals, niemals, niemals anbringen duerfen. Denn selbst eine Frau, die einem Annaeherungsversuch Ihrerseits nicht abgeneigt waere, wuerde sich so beleidigt fuehlen, dass kein Geistesblitz der Welt das Unternehmen retten koennte. ‚Sie‘ wuerde naemlich garnicht mehr hinhoeren … Unter keinen Umstaenden duerfen Sie also sagen:

‚Hat Ihnen schon mal jemand gesagt, dass Sie schoene Augen haben ?‘ (Glauben Sie etwa, Sie hat auf Sie gewartet, um das zu hoeren ? Anders ist es wenn Sie es als Tatsache feststellen. ‚Sie haben schoene Augen‘ ist gerade noch zu sagen erlaubt …)

‚Sind Sie Fotomodell ?‘ (Ist Sie natuerlich nicht, und geschmeichelt fuehlt Sie sich durch so eine plumpe Frage bestimmt nicht !)

‚Wissen Sie, dass Sie Gruebchen haben, wenn Sie lachen ?‘ (Natuerlich weiss Sie es. Wenn Ihnen jetzt schon nichts besseres einfaellt, wird Sie – zu Recht wahrscheinlich – annehmen, dass Sie sonst auch schnell langweilen werden. Hingegen erlaubt ist ‚Ich mag Ihre Gruebchen, wenn Sie lachen …‘)

‚Kennen wir uns nicht ?‘ (Bevor Sie so einen Spruch von sich geben, sagen Sie lieber gleich, was Sie wollen !)

‚Sie wissen ja gar nicht, was Sie verpassen, wenn Sie jetzt nicht mit mir essen gehen (tanzen, schlafen).‘ (Will Sie auch garnicht wissen, wenn Sie sich so verzweifelt anpreisen muessen !)

‚Wollen Sie zum Film … ?‘ (Vielleicht moechte Sie das sogar wirklich, aber von Ihnen will Sie sicherlich nicht gefilmt werden !)

‚Meine Frau versteht mich nicht.‘ (Ohne Kommentar)

‚Wenn Sie mich nicht erhoeren, stuerze ich mich vom Eifelturm.‘ (Tun Sie’s doch, wenn Sie so hirnrissig sind.)

Unterstehen Sie sich, Ihr nachzupfeifen. Sie ist eine Frau, kein Hund.

‚Wollen Sie um mich wuerfeln oder sich um mich pruegeln ?‘ ist einer der duemmsten Saetze, die Sie, wenn Sie mehrere Frauen begegnen, bringen koennen. Wenn Sie schon so anfangen, besteht naemlich die Gefahr, dass Sie den ganzen Abend nur von sich reden …

‚Sie koennen mich ruhig zu einem Kaffee zu sich nach Hause einladen – ich bin sowieso impotent.‘ So einen Spruch unterlassen Sie hoffentlich auch. Denn selbst wenn Sie, was bei solchen Spruecheklopfern meistens der Fall ist, nicht impotent sind, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie einen lausigen Liebhaber abgeben, enorm gross …

‚Ich weiss ja, dass anstaenige Maedchen sich nicht ansprechen lassen, aber …‘ (Nix wissen Sie, absolut gar nichts !)

WO ? AM ARBEITSPLATZ

Wenn Sie nicht gerade Leuchtturmwaerter oder Zuchthauswaerter in Sant Quentin sind, dann ist die Chance, dass Sie nicht nur eine, sondern gleich eine ganze Handvoll Frauen an Ihrem Arbeitsplatz treffen, immer gegeben. Wenn Ihnen in Ihrer beruflichen Umgebung bisher noch keine Frau begegnet ist, fuer die Sie sich interessiert haben, dann liegt das entweder daran, dass Sie vor lauter Baeume den Wald nicht sehen, oder aber (in den seltensten Faellen !) daran, dass da tatsaechlich keine ist, die fuer Sie bemerkenswert waere. Und selbst wenn letzteres der Fall sein sollte, ist auch hier noch alles drin:

Ihre Kollegen und Kolleginnen haben gewiss Geschwister und Freunde (Freundinnen), die Sie ganz interessant finden wuerden. Wenn es Ihnen also nicht liegt, sich in Musseen, Kaufhaeusern, Restaurants oder anderen Plaetzen nach einer Frau umzutun, machen Sie einfach folgendes: Geben Sie eine Party, zu der Sie Kollegen und Kolleginnen mitsamt allen weiblichen Wesen, die Sie nur zusammentrommeln koennen, einladen. Ein paar Maenner laden Sie selbstverstaendlich auch ein. Aber Sinn und Zweck der Fete ist, dass Sie eine Frau finden, beschraenken Sie die geladenen Maenner auf solche, die bereits eine feste Freundin haben – und Ihr auch treu sind. Derlei Partys, in regelmaessigen Abstaenden gegeben, duerften Sie innerhalb kuerzester Zeit so weit bringen, dass Sie einen Terminkalender fuehren muessen, um Ihre Verabredungen nicht zu verpassen – oder gar verwechseln. Gelegenheiten, sich mit den verschiedensten Leuten an Ihrem Arbeitsplatz anzufreunden, gibt es mehr als genug.

Der gestressten Sekretaerin koennen Sie sagen, dass Sie ganz so aussieht, als koenne Sie einen Kaffee gebrauchen – und Ihr auch promt einen (mit Milch und Zucker?) bringen.

Vor Bueroschluss formulieren Sie den Spruch natuerlich um. Diesmal erzaehlen Sie Ihr, dass Sie so aussieht, als koennen Sie einen Drink vertragen. Und zu dem laden Sie Sie dann ein.

Selbst wenn die Frau, auf die Sie es an Ihrem Arbeitsplatz abgesehen haben, Sie bisher scheinbar noch nicht bemerkt hat, koennen Sie fragen, ob Sie nicht Lust haette, mit Ihnen zu Mittag zu essen. Selbst wenn Ihnen nur Zeit bleibt, gemeinsamm in die Kantine zu gehen – immerhin haben Sie Sie so schon einmal an Ihrer Seite und koennen mit Ihr reden.

Sollte ‚Sie‘ in einer anderen Abteilung, einem anderen Stockwerk arbeiten wie Sie, so koennen Sie fragen, wo Sie – wenn Sie nicht gerade wie jetzt im Moment neben Ihnen im Lift steht – zu finden ist. Und da tauchen Sie dann im Laufe des Tages mal auf und sagen ‚hallo !‘.

Buerofeiern sind auch immer eine gute Gelegenheit, die Frau, die Sie auch ausserhalb der Arbeitsstunden treffen moechten, anzumachen. Der Liebhaber von Michaela nahm eine solche Gelegenheit war: Als Sie dem Geburtstagskind einen freundschaftlichen Kuss gab, zog Oliver Michaela mit den Worten: ‚Oh, ich wollte auch schon immer von Ihnen gekuesst werden‘ an sich. Da kuesste Sie ihn dann eben – und kuesst ihn heute immer noch. Und das, obwohl Sie ihn fast ein Jahr ignoriert hatte !

Sie koennen natuerlich auch die Nummer bringen, mit der sich Helen von Michael (zeitweilig) einfangen liess. Beruflich kannten sich die beiden schon eine ganze Weile – aber zu mehr als einem Glas Wein nach Bueroschluss war es in dem ganzen halben Jahr nie gekommen. Als Sie wieder mal nach Redaktionsschluss ein Glas Wein miteinander tranken, schaute er Sie einfach eine Zeitlang wortlos an. Als Sie ihn schliesslich fragte, worueber er grueble, sagte er: ‚Ich denk darueber nach, wie ich Dir sagen soll, dass ich gern mit Dir schlafen moechte.‘ Alles weitere duerfen Sie sich denken.

Sie koennen Ihrer Auserwaehlen auch jeden Morgen eine schoene Rose auf den Schreibtisch stellen. Das tun Sie so lange, bis Sie so frueh am Arbeitsplatz auftaucht, dass Sie herausfindet, wer der Rosenkavalier ist. (Keine Angst, Sie wird es wissen wollen. Aber dann haben Sie, wenn Sie Ihr nicht total unsymathisch sind, leichtes Spiel. Die taegliche Rose bekommt Sie natuerlich weiterhin. Die ist schliesslich zu Ihrem ‚Markenzeichen‘ geworden.)

Am einfachsten natuerlich ist es, Frauen kennen zu lernen, wenn Sie einen Beruf haben, der Sie taeglich – oder so gut wie taeglich – mit neuen Menschen zusammenbringt. Alle diese heissen Berufe aufzufuehren wuerdde an dieser Stelle zu weit gehen. Aber ein paar Beispiele dafuer, wie Sie Ihren Spruch situationsbedingt zurechtbasteln koennen, sollen Sie als Anregung mit auf den Weg bekommen:

Staubsaugervertreter

‚Eigentlich wollte ich Ihnen ja diesen Staubsauger verkaufen. Aber dazu habe ich im Moment gar keine Lust. Statt dessen wuerde ich viel lieber mit Ihnen essen gehen …‘

Scheidungsanwalt

‚Wenn Sie moechten, stelle ich mich gerne als Scheidungsgrund zur Verfuegung.‘

Poitiker

‚Unter dem Siegel der Verschwiegenheit: Die Weltsituation ist so kritisch, dass ich mich an Ihrer Stelle lieber heute als morgen noch so ausgiebig wie moeglich amuesieren wuerde …‘

Kellner

‚Wenn Sie mich nicht verraten, zeige ich Ihnen morgen Abend ein Restaurant, in dem Sie noch besser (und preisguenstiger) essen koennen, als in diesem hier !‘

Versicherungsangestellter

‚Ich kann Sie gegen Feuer, Wasser, Unfall (undsoweiter) versichern, – nur gegen eins nicht: dass der Irish Coffee, zu dem ich Sie hiermit einlade, nicht doch mit schottischem Whisky gemacht ist.‘

Psychiater

‚Also das ist wirklich kompliziert. Wechseln wir ersteinmal die Umgebung und dann fangen Sie mit Ihrer Lebensgeschichte noch einmal von vorne an …‘

Praktischer Arzt

‚Ich fuerchte, ich muss Sie an einen Kollegen ueberweisen. Familienmitglieder (oder solche, die es werden koennten) behandele ich naemlich nicht.‘

Computertypist

‚Ich bin so ueberarbeitet, dass mir fuer das bisschen Freizeit, das ich habe, kein sofort wirksamer Spruch mehr einfaellt. Schreiben Sie doch mal ein File, wie man Maenner aufreisst.‘

Musiker

‚Ob du’s glaubst oder nicht, it’s only Rock’n Roll.‘

Roadie

‚Wenn du willst, zeige ich dir gleich die Garderobe von Mike Jagger …‘

Alles, was Sie tun muessen ist, wenn alles andere nicht mehr hilft: Auf einen der oben angegebenen Berufe umsatteln. Oder einen aehnlichen kontaktfreudigen. Oder sich arbeitslos melden:

Arbeitsloser

‚Ist es nicht herrlich, dass wir beide soviel Zeit haben, uns gruendlich kennenzulernen und uns miteinander 24 Stunden am Tag zu vergnuegen ?‘

WO ? AUF PARTIES UND AEHNLICHEN GESELLIGKEITEN

Lieben Sie Parties ? Wenn ja, dann wissen Sie sicherlich schon, wie man dort Frauen aufreisst. Oder haben Sie sich bisher nicht getraut, weil immer gerade diejenige, die Ihnen besonders gut gefallen hat, in Herrenbegleitung war ? Wenn das so ist, dann haben Sie wahrscheinlich nicht nur ein, sondern schon ganz viele Chancen ungenutzt an sich vorueberziehen lassen: Frauen neigen naemlich dazu, um nicht alleine auf eine Party gehen zu muessen, einen ‚guten‘ platonischen, bruederlichen Freund im Schlepptau zu haben. Der bringt Sie dann, wenn Sie sonst niemand findet, wieder heil nach Hause, und Sie kommt sich nicht ‚uebriggeblieben‘ vor. Was Sie also als vornehme Zurueckhaltung betreiben, legt ‚Sie‘ als Desinteresse aus. Diesem ersten Missverstaendins koennen weitere kaum folgen … Das nur ganz schnell vorweg. Und nun zu den Details. Party ist naemlich noch lange nicht Party. Wer Sie warum, fuer viele Personen welcher Altersgruppe gibt, spielt fuer die Aufreisstaktik eine wesentliche Rolle.

Kleine Parties bei Freunden

Je kleiner der Kreis, desto schwieriger wird es, eine Frau aufzureissen. Der Grund: Intime Parties mit weniger Gaesten werden meist nur von Paaren besucht, die relativ fest zusammengehoeren. Alleinstehende Faruen tauchen bei solchen Gelegenheiten – mit oder ohne Begleitung – nur dann auf, wenn vorher klargestellt wurde, dass auch noch ein, zwei, drei Maenner eingeladen sind, die zu beaeugen es sich lohnt. Mit anderen Worten: Bei kleinen Parties laufen Sie Gefahr, regelrecht verkuppelt zu werden. Das kann zwar ganz amuesant sein, kann aber auch hoechst unangenehm werden. Folglich ist es am besten, Sie halten sich von solchen geselligem Zusammensein fern. es sei denn, die Gastgeber haben es fertiggebracht, die Dame einzuladen, auf die Sie schon immer scharf waren …

Grosse Parties bei Freunden

Vorteil dieser Feten ist, dass Sie sich beim Gastgeber danach erkundigen koennen, ob die Frau, auf die Sie es abgesehen haben, fest, semi-fest oder garnicht vergeben ist. Wenn ersteres der Fall ist, schauen Sie sich lieber anderweitig um. Es sein denn, besagte Frau fasziniert Sie dermassen, dass Sie sie lieber heute als morgen zum Standesamt schleppen wuerden. Ist Sie nur halbwegs, also nicht ernsthaft, liiert, lohnt sich ein Versuch Ihrerseits immer. Allerdings werden Sie in einem solchen Fall besonders taktvoll vorgehen muessen. Sprueche wie ‚Lassen Sie den anderen sausen und vergnuegen sich mit mir !‘ oder, noch schlimmer, eine abfaellige Bemerkung ueber Ihren derzeitigen Begleiter (‚Der Typ Sieht aus, als koennte er nicht bis drei zaehlen.‘) sind fehl am Platze. Sie werden auch nicht warten, bis ‚Sie‘ fuer ein paar Minuten alleine ist: weil Sie selbst ein Mann sind, wissen Sie, wie schnell Sie wieder angerauscht kaemen, wenn Ihre – wenngleich bereits halb Verflossene – sich vor allen Leuten von einem anderen den Hof machen lassen wuerde. Sie muessen folgendermassen vorgehen: Sie gesellen sich zu Ihr und ihm und verwickeln beide in ein Gespraech. Dann sind Sie natuerlich so auffmerksam, beiden einen Drink oder auch ein paar Snacks zu besorgen. Sie wissen es, und ‚Sie‘ ahnt es, dass Sie das alles nur fuer Sie tun. Und er will das, was er spuert, nicht wahrhaben und sich nicht laecherlich machen, indem er Sie fortschickt oder unfreundlich zu Ihnen ist. Schliesslich befinden Sie sich auf einer Party. Und der Sinn solcher Zusammensein ist es letzlich, andere Leute kennenzulernen. Sonst koennte ja jeder gleich daheim bleiben …

Sobald Sie ‚Ihr‘ also genuegend Gelegenheit gegeben haben, Sie als charmanten Gentleman zu registrieren, drehen Sie erst einmal wieder eine Runde. Die dann wieder bei den beiden – oder diesmal auch ruhig bei Ihr allein – endet. Telefonnummern und Adressen sollten Sie allerdings nur in seinem Beisein austauschen. Sonst bekommt Sie vielleicht ein schlechtes Gewissen, oder er merkt’s doch – und die ganze Geschichte wird, bevor Sie noch begonnen hat, unertraeglich kompliziert. Sie brauchen auch nicht zu befuerchten, dass er Ihnen die Adresse/ Telefonnummer nicht geben will. Wenn ‚Sie‘ namelich Interesse an Ihnen gefunden hat, wird Sie so schnell heraussprudeln, dass er garkeine Zeit mehr hat, sich eine Ausrede zu ueberlegen. Ihre Nummer sagen Sie dannn auch laut und deutlich – und geben ruhig ihm den Zettel. Sie weiss ja mittlerweile auch, wo Sie arbeiten, und kann Sie notfalls im Buero erreichen. Die Telefonnumer findet Sie naemlich, wenn Sie will, in jedem Telefonbuch …

Falls Ihr Gastgeber Ihnen nicht verraten kann – und auch nicht fuer Sie herausfinden kann -, ob die Dame, mit der Sie anbandeln moechten, vegeben ist, empfiehlt sich die obige Masche grundsaetzlich bei allen Frauen, die in Herrenbegleitung sind. Sollter ‚er‘ allerdings nur mit Ihr auf der Party sein, weil Sie vielleicht Angst davor hatte, sonst den ganzen Abend allein dazusitzen, wird Sie Ihnen das schon vorsichtig beibringen.

Sollte Sie allein sein, haben Sie selbstverstaendlich sofort gruenes Licht. Sobald Sie andere Verehrer, die um Sie herummschleichen koennten, aus dem Feld geschlagen haben, versteht sich. Aber das gelingt Ihnen sicherlich spielend.

Die Sprueche, die Sie anbringen koennen, sind mehr oder minder dieselben, die Sie anbringen koennen, die Sie bei Cocktail-Parties und Empfaengen, die Sie aus beruflichen Gruenden besuchen, bringen koennen.